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Lust auf Lust: Intime Geständnisse

Lust auf Lust: Intime Geständnisse

Titel: Lust auf Lust: Intime Geständnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renske de Greef , Matthias Müller
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zu erkunden. Er stößt ihn treffsicher in die Richtung ihrer Liebesgrotte. Langsam sieht sie seinen stolzen Krieger in ihrer intimsten Stelle verschwinden, dort, wo es warm und feucht ist. Er ist groß und überwältigend, und sie hält den Atem an, als er in sie eindringt. In ihrem Kopf sieht sie tausend Sterne. Sie hört knallendes Feuerwerk und die schönsten Melodien.
    Sie kann ein Stöhnen nicht unterdrücken und presst sich noch fester an ihn. Ein Schweißtropfen perlt auf seiner Stirn und gleitet wie eine glatte Schlange herab. Er steigert das Tempo. Die Hitze ist jetzt überall um ihn herum. Sie wird davon verschlungen. Ihre Hände wühlen fieberhaft durch seine Haare, während er sich kraftvoll und rhythmisch in ihr bewegt. Sie krallt ihm ihre rosa Nägel in den Rücken und kneift die Augen zusammen. Sie hat das Gefühl, als würden sie gemeinsam dem Himmel entgegenreiten, wie auf einem muskulösen Pferd, dessen Mähne im Wind weht. Sie weiß, dass sie beide kurz vor dem Höhepunkt sind. Seine Haut ist jetzt nass von Schweiß und reibt heiß gegen ihre. Es beängstigt sie beinahe, mit welcher Schnelligkeit, mit welcher Wucht sie jetzt zusammen dahinrasen. Dann stößt er einen unterdrückten Schrei aus. Im selben Moment fühlt sie, wie sich ihr Unterleib zusammenzieht, und dann explodiert das Weltall vor ihren Augen.
    Noch nachbebend drückt sie sich in seine Arme und vergräbt das Gesicht in seinen Nacken. Ihre dicken Locken fächern sich über ihren schlanken Rücken aus. Sanft streichelt er ihr schönes Haar. Dann hebt sie das Gesicht zu ihm hoch. Ihre prächtigen Augen sprechen Bände. Eine einsame Träne findet ihren Weg über ihre geröteten Wangen. Ihre dampfenden Lippen bitten um einen Kuss. Er küsst sie zärtlich.
    »Telefonnummern austauschen?«, fragt sie leise.

Der Freund meines Freundes
    I ch bin aufgeregt. Nervös ziehe ich meinen Pulli glatt - nicht zu langweilig, nicht zu gewagt -, obwohl keine Unebenheit zu sehen war. Ich steige ins Auto, wo ich klischeehaft meine achtzigste Zigarette anstecke. Dann verfalle ich in einen uferlosen Monolog, in dem ich auf -zig verschiedene Arten meine Schwächen aufzähle. Mein Freund - noch ganz frisch und mit Auto - lacht und versucht, mich zu beruhigen. Jetzt probiert er es noch. Die Erfahrung lehrt aber, dass sich die Toleranz gegenüber uferlosen Monologen ziemlich schnell abnutzt.
    »Bestimmt nicht. Sie finden dich bestimmt alle nett. Ich find dich doch auch nett, oder? Und es sind doch meine Freunde?«
    Ich finde, diese Logik wackelt an allen Ecken und Enden. Und mein Gejammer schwillt immer mehr an, je näher wir dem Ort des Unheils kommen: einer Geburtstagsparty. Proppevoll mit seinen Freunden. Also meinen neuen besten Freunden.
    Nach einer endlosen Vorstellungsrunde setze ich mich und probiere, knallhart unterhaltsam zu sein. Zum Glück wird es mir nicht allzu schwer gemacht. Natürlich sind seine Freunde nett. Es sind immerhin seine Freunde, und ich finde ihn doch auch nett, oder? Felsenfeste Logik.
    Ich rede und trinke und lache und amüsiere mich gut. Und was außerdem von Vorteil ist: Viele seiner Freunde sind Jungs. Damit kann ich mich anfreunden. Es sind nette Jungs. Echt amüsante, nette Jungs. Sehr nette Jungs. Habe ich das schon gesagt? Aber seine Freunde, natürlich.
     
    In den folgenden Monaten treffen wir uns immer öfter mit seinen Freunden. Denn das sind jetzt einfach auch meine Freunde, logisch. Nach jedem Treffen kenne ich sie wieder ein bisschen besser, finde ich sie noch netter, sind es noch bessere Freunde geworden.
    Natürlich hab ich auch einen Lieblingsfreund. Den allernettesten von den Jungs, den allerbesten Freund. Und es ist richtig lustig zusammen, alles so freundschaftlich, da ist ein bisschen Flirten schon drin. Du redest, du trinkst, du lachst und amüsierst dich gut. In einem flachsigen Ton machst du ein paar anzügliche Witze. Mit einem herausfordernden Ton gehst du ein kleines Stück zu weit. Völlig unschuldig. Es sind doch nur Freunde. Und du gehst ja mit demselben wieder weg, mit dem du gekommen bist. Weil das der netteste ist. Oder?
    Auf einmal wollte ich unbedingt auf jede Geburtstagsparty. Meine Klamotten hatten sich verändert, von dezent zu gewagt. Der Lieblingsfreund von meinem Freund befand sich da schon auf meiner Kurzwahlliste. Er hatte schon meine Eltern kennengelernt und ich seine. Mit Mühe verbarg ich mein zunehmendes Interesse für eine inzwischen schon sehr ins Auge fallende, ganz normale

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