Lust auf Lust: Intime Geständnisse
Geltung.
Mit ihrem Glas Wein stellt sie sich an den Rand der Tanzfläche. Die grellen Lampen beleuchten in rhythmischen Abständen ihr feingeschnittenes Gesicht, ihre hohe Stirn, ihre kleine, freche Nase, ihre vollen Lippen, ihre Grübchen und ihre kleinen Ohren, die wie kleine weiße Muscheln aussehen. Vorsichtig macht sie einige geschmeidige Bewegungen Richtung Tanzfläche. Als sie im Rhythmus ist, schließt sie die Augen, so dass ihre langen Wimpern auf ihren weichen Wangen ruhen, und genießt die Musik.
Plötzlich stößt jemand sie an. Ihr Wein wird verschüttet, und Rachelle öffnet blitzschnell die Augen. Temperamentvoll wie ein arabisches Vollblut schimpft sie los: »Kannst du nicht aufpassen? Siehst du denn nicht, dass ich hier stehe?« Rachelle ist klein, aber wild wie eine Raubkatze. Sie ballt die Fäuste und schiebt die runden, festen Brüste vor, um sich größer zu machen.
»Sorry«, entschuldigt sich derjenige, der sie so ungeschickt und grob angestoßen hat. »Natürlich habe ich dich gesehen, wie sollte man dich denn übersehen können?«, sagt er, erholt sich rasch und lacht kurz. Dann erst betrachtet Rachelle den Mann, der sie so brutal gestört hat.
Er ist groß und gutaussehend und hat dunkelbraune Haare. Seine Jeans sitzen ihm locker um die kräftigen Oberschenkel und seinen, wie ihr sofort auffällt, schön geformten Hintern. Er hat ein strahlendweißes Hemd an, unter dem sich seine Brustmuskeln abzeichnen. Seine Augen haben ein geheimnisvolles Grün, seine Pupillen sind groß und schwarz. Seine Nase ist gerade und sein Mund lächelt schalkhaft. Er hat die Ausstrahlung eines jungen Hundes, aber seine Augen verraten seine männliche Arroganz und Kraft. Dieser Mann ist gewohnt zu bekommen, was er will. Rachelle kriegt sofort weiche Knie. »Oh«, stammelt sie. Der Wein lässt ihr hübsches Köpfchen brummen. Mit einem Schlag verspürt sie eine derart heftige Lust auf ihn, dass ihr schwindlig wird. Auf einmal fühlt sie sich schwer, der Magen zieht sich ihr zusammen und ihr wird schwarz vor Augen. Sie läuft weg.
In der Toilette sieht sie sich an. Sie sieht Augen, die Angst davor haben, was ihr Körper gerade gefühlt hat. Vor der Welle der Lust, die ihren Körper erbarmungslos überspült hat. Mit zitternder Hand spritzt sie sich kaltes Wasser auf die weichen Wangen. »Was ist los mit mir?«, murmelt sie ihrem bleichen Spiegelbild leise zu. Aber als sie an gerade eben zurückdenkt, flammt die Hitze wieder zwischen ihren Beinen auf. Schnell sprenkelt sie noch etwas Wasser auf die warme Haut zwischen ihren Brüsten und verlässt dann wieder die Toilette.
Noch zitternd klammert sie sich an den Rand der Bar, wie eine Schiffbrüchige, und setzt sich einsam auf einen Barhocker. Sie streicht ihren Rock glatt und macht mit einer charmanten Geste den Barkeeper auf sich aufmerksam. Niedergeschlagen trinkt sie ihren Wein. Ihre großen blauen Augen füllen sich langsam mit Tränen, als sie an den Moment denkt, in dem sie davonlief. Was soll er bloß von mir denken? Und was will ich eigentlich?, geht es ihr durch den Kopf. Sie bezahlt und geht den Gang entlang zum Ausgang, um mit ihrem Kummer allein zu sein.
Plötzlich spürt sie eine warme Hand auf ihrem Mund. »Nicht schreien«, flüstert ihr eine heisere Stimme ins Ohr. Ein starker Körper zieht sie mit sich, ein Stück den Korridor entlang, wo niemand vorbeikommt. Dann hebt er sie hoch und nimmt sie in die Arme. Die Wärme seiner starken Arme umfasst sie, und endlich schlägt sie ihre glänzenden, klaren Augen auf. Er ist es. Sie fühlt sich vollkommen sicher und öffnet den Mund, um seinen Kuss zu erwidern. Er setzt sie vorsichtig auf den Boden und streichelt ihre schmalen Schultern. Das Liebesfeuer entflammt sofort in ihr. Sie verlangt heftig nach ihm. Dann lässt sie all ihren Widerstand fahren. Mit einem Seufzer schließt sie die Augen und lehnt sich gegen die Wand.
Sie spürt, wie er sie hastig auszieht und gierig ihre Brüste anfasst. Seine muskulösen Daumen umkreisen ihre Brustwarzen. Ihre Arme fühlen sich schlaff an, während er sie noch etwas kräftiger gegen die Wand drückt. Seine Kraft macht sie schwach, sie kann nichts tun, sie ist diesem Mann völlig ausgeliefert. Und sie will es auch nicht anders.
Sie fühlt seine Männlichkeit gegen sie drücken, zwingend, fordernd. Sie öffnet die Augen und sieht, wie er langsam seine Hose aufknöpft. Dann betrachtet sie seinen stolz erhobenen violetten Speer, der im Begriff ist, dunkle Gebiete
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