Lust de LYX - Fesseln der Leidenschaft (German Edition)
Unbehagen, das er nie zuvor bei einer Frau erlebt hatte. »Gefällt es dir nicht?«
»Doch, aber ich ...« Ihre Wangen liefen rosarot an, während sie sich umsah. »Es ist wunderschön. Ich bin nur ...«
Sie war nervös. Auch diese Reaktion war Tariq gänzlich unvertraut.
Er trat vor sie, schirmte das Bett gegen ihren Blick ab und schloss zärtlich die Hände um ihr Gesicht. »Bevor wir mit der Erfüllung deines Wunschs beginnen, habe ich eine Bitte.«
»Welche?«
»Dass du mir vertraust. Um Lust zu schenken, musst du sie zuerst selbst erfahren. Hat dir je ein Mann Lust bereitet, Mira?«
Sie errötete noch tiefer und senkte den Blick zu dem dünnen T-Shirt, das seine Brust verhüllte. »Ich sagte dir bereits, dass ich keine Jungfrau mehr bin.«
»Ich habe dich nicht gefragt, ob du noch Jungfrau bist. Ich wollte wissen, ob dir schon einmal wahre Lust verschafft wurde. Ausgiebig und vollständig, und zwar von jemandem, der es verstand, sich ausschließlich auf dich zu konzentrieren.«
Ihre Verlegenheit nahm weiter zu. »Na ja ...«
Allein der Umstand, dass sie über ihre Antwort nachdenken musste, verriet ihm, dass sie Nein lautete. Zumindest auf der Ebene, von der er sprach. Tariq hob ihr Kinn an und zwang sie, ihn anzusehen. »Dann lass es mich tun.«
»Das ist nicht Teil meines Wunschs«, flüsterte sie.
»Nein. Es ist meiner.«
Ihre Augen verschleierten sich, und Tariq erkannte, dass seine Worte sie entspannten. Sie erregten. Trotzdem zögerte sie noch.
Er musste irgendetwas unternehmen, um ihr die Nervosität zu nehmen.
Tariq umfasste Miras Hände, drehte sie zu sich herum und führte sie zurück auf die Veranda. Sie folgte ihm mit gerunzelten Brauen und einem Ansturm von Fragen in den schimmernden Augen. »Ich dachte —«
»Es gibt keine Eile. Nur Zeit. Nur das hier. Dreh dich um.«
Vages Misstrauen lag in ihrem Blick, doch sie tat ihm den Gefallen und fand sich einer Doppelliege gegenüber, die wie von Zauberhand auf der Veranda erschienen war. »Wofür ist die?«
»Für dich.« Tariq murmelte Worte in seiner Sprache, die Rückenlehne klappte nach unten, und er strich die dicke, weiche Auflage glatt. »Leg dich auf den Bauch.«
Mira bedachte ihn über die Schulter mit einem Bist-du-wirklich-echt? -Blick, der Tariq unwillkürlich zum Lächeln brachte und die kalte Stelle tief in seiner Brust wärmte. »Ich verspreche, wir werden nichts tun, was du nicht willst. Leg dich hin und lass mich die Anspannung aus deinen Schultern massieren.«
Nach einem letzten Zögern kletterte Mira auf die Liege und streckte sich aus. Er reichte ihr ein kleines Kissen, das sie unter ihren Kopf steckte, dann schlang sie die Arme darum. »Du musst mich nicht massieren.«
»Schsch«, machte er, während er das Kleid über ihren hinteren Oberschenkelmuskeln glatt zog. Er trat an das Kopfteil der Liege, kniete sich hin, strich Miras Haare zur Seite und machte sich daran, ihre Schultern zu kneten.
Sie atmete wohlig aus, während sie sich zu entspannen begann, und als Tariq merkte, dass ihre Verkrampfung nachließ, bewegte er die Hände über den Rücken ihres Kleids bis hinunter zu ihrer Taille, und dann wieder nach oben, ohne ein einziges Mal nackte Haut zu berühren oder sie weiter zu drängen, als sie gedrängt werden wollte.
»Ist dir das angenehm?« Mit den Fingern zeichnete er ihre Wirbelsäule nach und bearbeitete die Muskeln, während er sich seinen Weg hinunter zu ihrem Kreuz bahnte.
»Und wie. Du hast magische Hände.«
Tariq befasste sich mit ihren Rippen und ließ die Hände über ihre Seiten gleiten, spürte, wie Mira nach Luft schnappte, als seine Fingerspitzen zart über die Außenseiten ihrer Brüste strichen.
Sie war weich, wo eine Frau weich, und fest, wo sie fest sein sollte, und als sein Blick zum Saum ihres Kleids wanderte und knapp oberhalb ihrer Kniekehlen haften blieb, hatte er die lüsterne, erotische Vision vor Augen, wie er diesen Saum mit den Zähnen nach oben zerrte, ihre weichen, runden Pobacken liebkoste, ihre Hüften anhob und von hinten in sie eindrang.
Das Blut rauschte in seinen Phallus, und Tariq wurde allein bei dieser Vorstellung hart. Es war Jahre her, seit er eine Frau so sehr begehrt hatte – er hatte sein sexuelles Verlangen zusammen mit seiner Freiheit verloren. Aber jetzt und hier mit Mira hatte er das Gefühl, wieder ein wenig zu sich selbst zurückzufinden.
Sie stemmte sich auf die Hände, streckte die Arme durch und schaute zu ihm hoch. Seine Finger verharrten an
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