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Lust de LYX - Geheime Wünsche (German Edition)

Lust de LYX - Geheime Wünsche (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Geheime Wünsche (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker
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ihrer Brust sich weiter ausbreitete.
    »Du hast es versaut, Lori«, sagte sie sich. Sie hatte sich schon länger zu Mike hingezogen gefühlt, aber sie war einfach nicht sein Typ. Er hatte ihr nie erzählt, auf welche Art Frauen er stand, doch Lori wusste, dass sie nicht zu dieser Sorte Frau gehörte. Das war für sie bis vor Kurzem in Ordnung gewesen, denn ihr war ja immer noch die Freundschaft geblieben.
    Das Letzte, was sie wollte, war nun diese Freundschaft zu zerstören. Aber es sah ganz so aus, als hätte sie genau das geschafft. Sex veränderte eben alles. Selbst wenn beide Beteiligten nicht mehr wollten als das.
    »Ja, aber du wolltest mehr«, murmelte Lori. Damit musste sie jetzt allein fertigwerden. Sosehr sie den Gedanken hasste – sie musste ehrlich zu sich sein: Ein Teil von ihr hatte doch immer im Stillen auf mehr gehofft. Und nach dem schmerzenden Loch in ihrer Brust zu urteilen, war das ein ziemlich großer Teil von ihr.
    »Stimmt irgendwas nicht?«
    Alex schaute die kleine Brünette an, die ihm gegenübersaß. Er schüttelte nur den Kopf. »Hab nur jemanden gesehen, den ich kenne.« Und es war jemand, den zu sehen er hier eigentlich nicht erwartet hätte.
    Natürlich sah sie verdammt gut aus. Jedenfalls so gut, dass er sie am liebsten verschlingen wollte. Alex fragte sich, ob er Mike wohl dazu überreden konnte, sie mit ihm zu teilen.
    Lori Whitmore lief am Rand der Tanzfläche entlang. Sie blickte sich suchend um und bemerkte ihn nicht. Das gab ihm ausreichend Gelegenheit, ihren Anblick zu bewundern. Sie trug ein Oberteil aus petrolfarbenem Leder, das zwischen ihren Brüsten zusammengeschnürt war. Zwischen den Schnüren waren knapp drei Zentimeter nackte Haut zu sehen. Das Oberteil war kurz und endete einige Zentimeter unterhalb ihrer Brüste und damit ein gutes Stück über dem Bund der tief sitzenden schwarzen Hose mit den weit ausgestellten Hosenbeinen. Um den Hals trug sie eine Kette aus gehämmertem Silber, und die sommerblonden Locken hatte sie zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden.
    »Du kennst Lori?«
    Alex schaute Grace an und hob eine Braue. »Woher kennst du sie denn?«
    Grace grinste. »Wir arbeiten beide an der Braxton Elementary.«
    Alex musste leise lachen. »Ich frage mich, ob die Eltern an der Schule wohl wissen, welche Perverslinge ihre Kinder unterrichten.« Er nahm einen Schluck Cola und beobachtete Lori weiter. »Sie wohnt neben meinem Partner Mike.«
    »Du meinst Mike Ryan?« Grace klang irgendwie merkwürdig. Auch ihr Blick folgte Lori. Ihre Augen waren dunkel, und sie wirkte besorgt.
    »Ja. Mike würde das nie zugeben, doch er ist ziemlich in sie verknallt.«
    Grace lehnte sich zurück. »Offensichtlich nicht allzu sehr. Er ist nämlich gerade im Irrgarten.«
    Alex fluchte. Lori verschwand im Gedränge, und er stand auf und schaute sich suchend nach ihr um. Er entdeckte sie auch – aber sie trat gerade durch die Tür nach draußen.
    Sie war hergekommen, weil sie Ablenkung suchte. Doch das wollte irgendwie nicht funktionieren.
    Der verzweifelte Versuch, wenigstens für ein paar Minuten nicht an Mike zu denken, trieb sie nach draußen in den Irrgarten. Sie hoffte, Grace dort zu finden, damit sie sich ein bisschen bei ihr ausheulen konnte. Sie hatte Grace weder an der Bar noch auf der Tanzfläche entdeckt.
    Irgendwie glaubte Lori nicht, ihre Freundin hier draußen im Gartenlabyrinth zu finden. Und falls doch, hoffte sie, dass sie nicht vor Peinlichkeit sterben würde. Sie ging den Pfad entlang und starrte vor sich auf den Boden. Sie musste nicht hinsehen, um zu wissen, was sich rechts und links von ihr abspielte.
    Das atemlose Seufzen und Stöhnen und die gelegentlichen Gesprächsfetzen sprachen für sich. Wenn man das überhaupt so nennen konnte. Loris Gesicht war vor Verlegenheit gerötet, und sie wandte sich um. Sie wollte gehen. Vielleicht sollte sie sich lieber einen Film ausleihen oder …
    Nein.
    Im ersten Moment ergab das, was sie sah, keinen Sinn. Sie konnte die Frau nicht erkennen, abgesehen von den langen, in Leder gekleideten Beinen, dem halb nackten Rücken und den ellenlangen schwarzen Locken. Sie kniete vor Mike, der auf einer Steinbank saß, und hatte ihr Gesicht im wahrsten Sinne des Wortes in seinem Schritt vergraben. Lori sah, wie sie den Kopf auf und ab bewegte.
    Es war klar, was genau die Schlampe da trieb.
    Lori schluckte und hatte das Gefühl, als hätte jemand ein Tonnengewicht auf ihre Brust gestellt. Sie schaute auf und begegnete Mikes Blick. Seine

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