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Lust de LYX - Gesandter der Sinne (German Edition)

Lust de LYX - Gesandter der Sinne (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Gesandter der Sinne (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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bemerkte, den eine Falte im Laken dort hinterlassen hatte, breitete sich ein grausames Grinsen über sein abstoßendes Gesicht aus.
    »Schaff sie zurück in den Harem«, befahl er der Dienerin.
    Kavin sagte kein Wort, als das Mädchen langsam zum Bett kam. Doch ihre Blicke trafen sich, und es fand ein Austausch zwischen ihnen statt, den Nasir nicht interpretieren konnte.
    Mit wackeligen Beinen stand Kavin auf. Alle Instinkte rieten ihm, zu ihr zu gehen und schützend den Arm um sie zu legen, doch er widerstand dem Drang und blieb, wo er war. Denn falls diese Sache nicht lief wie erhofft, wollte er dem Hochgeborenen keinen weiteren Grund liefern, Kavin zu bestrafen.
    Bitte, bitte, bitte lass ihn nach dem Köder schnappen .
    Zayd wartete, bis sie die Zelle verlassen hatten, dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf Nasir, in seinen schwarzen Augen ein Ausdruck von Triumph, den Nasir ihm am liebsten mit den Fäusten aus der Visage gedroschen hätte.
    Der Hochgeborene grinste süffisant. »Wie es scheint, muss ich nicht erst nachfragen, ob sie ihren Test hinter sich gebracht hat. Sag mir, taugt sie was? Sie ist recht temperamentvoll, darum wette ich, dass sie, als du sie endlich bezwungen hattest, ein mächtig guter Fick war.«
    Neben Nasir verschränkte Malik in offenkundigem Unbehagen die Hände hinter dem Rücken und trat nervös von einem Fuß auf den anderen, äußerte jedoch kein Wort.
    Nasir biss die Zähne zusammen, um sich zu beherrschen, dem Wichser nicht einfach eins zwischen die Hörner zu geben. Er bräuchte keine zehn Sekunden, um den Hurensohn zu überwältigen, ihm das Genick zu brechen und ihre Gefilde von seiner abartigen Präsenz zu erlösen, doch wenn er das täte, wäre Kavin verloren. Und es gab nichts, das diesen Preis lohnte. »Ich bin bereit, Euch ein Angebot zu unterbreiten.«
    Verächtlich schnaubend wandte sich Zayd zur Tür um. »Ich schließe keinen Handel mit einem Sklaven.«
    »Mit diesem Sklaven werdet Ihr sehr wohl einen schließen. Weil ich Euch den Opal anbiete.«
    Der Hochgeborene blieb auf der Türschwelle stehen und schaute sich mit neugieriger Miene zu ihm um. »Was willst du dafür?«
    Er hatte ihn an der Angel. Erleichterung durchströmte ihn. Jetzt konnte er nur noch hoffen, dass Malik ihm Rückendeckung geben würde. »Für heute ist ein Kampf zwischen mir und dem Shaitan, der letzte Woche eintraf, angesetzt. Wenn Ihr es arrangieren könnt, dass ich stattdessen gegen Euren Infrit kämpfe, garantiere ich Euch den Sieg Eures sahad .«
    » Nein «, raunte Malik ihm warnend zu. Doch Nasir und Zayd ignorierten ihn.
    Interesse glitzerte in den Augen des Ghuls, als er sich ihm nun ganz zuwandte. »Wie kommt es, dass der berühmte Champion plötzlich Todessehnsucht verspürt? Was hast du dabei zu gewinnen, außer einem Freischein ins Jenseits?«
    »Meinen Seelenfrieden.«
    Der Hochgeborene verengte die Augen zu Schlitzen. »Wie darf ich das verstehen?«
    »Wenn Ihr es arrangiert, ist Euch der Sieg gewiss. Und damit der Opal. Allerdings nur unter der Bedingung, dass Ihr der jarriah nach meinem Tod ihre Freiheit zurückgebt.«
    »Bei Allah …«, entfuhr es Malik.
    Der Hochgeborene starrte ihn lange wortlos an. Nasir hatte keine Ahnung, was er dachte, bis ein gemächliches, schamloses Grinsen seine Züge verzerrte. »Sie ist dir also ans Herz gewachsen. Ich wusste schon, als sie mir das erste Mal unter die Augen kam, dass sie großen Wert besitzt. Offensichtlich bist du zu derselben Ansicht gelangt.«
    Nasir war nicht willens, mit diesem Teufel über Kavin zu sprechen. Er presste den Kiefer zusammen und blieb stumm.
    Geh auf den Handel ein. Geh auf den verfluchten Handel ein …
    Zayd massierte nachdenklich sein Kinn. »Welche Gewährleistung hast du, dass ich meinen Teil des Abkommens einhalten werde? Sobald du tot bist, gehört der Opal ohnehin mir.«
    »Nicht ganz. Meine Herrin ist sehr mächtig. An ihrem Hof hat mein mu’allim das letzte Wort in sämtlichen Belangen, die mich betreffen. Der Opal ist mittels Magie an mich gebunden – und nur mein mu’allim hat die Macht, ihn dir nach meinem Tod auszuhändigen. Sobald er die Bestätigung hat, dass die jarriah frei von dir und dieser Stadt ist, wird er ihn dir übergeben.«
    Der Hochgeborene wandte sich an Malik. »Ist das wahr?«
    Maliks Kiefer war angespannt, und in seinen Augen glomm unverkennbarer Zorn, während er weiterhin Nasir fixierte. »Ja«, bestätigte er schließlich, ohne den Hochgeborenen anzuschauen. »Es ist

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