Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lust de LYX - Heißes Verlangen (German Edition)

Lust de LYX - Heißes Verlangen (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Heißes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
Vom Netzwerk:
so stark, so überwältigend …
    Sie schloss die Augen und erschauderte.
    Sie musste dafür sorgen, dass der Bastard niemals freikam. Niemals.
    Madison holte tief Luft und griff nach dem Telefon. Sie musste Brennon benachrichtigen, um die Abholung zu organisieren.
    Er hob sofort ab. »Madison?« In seiner Stimme schwang Sorge mit, was sie leicht stutzig machte.
    »Hey, ja, ich bin’s.« Ihre Hand schloss sich fester um das schnurlose Telefon. »La Mort ist im Keller angekettet. Er kann dort bleiben, bis ein paar deiner Leute ihn morgen abtransportieren.«
    Brennon antwortete nicht.
    Ein angstvoller Knoten bildete sich in ihrem Magen. »Bren? Bren, was ist los?« Brennon war für sie wie ein großer Bruder. Er war in jener schrecklichen Nacht vor zehn Jahren als einer der Ersten am Tatort gewesen.
    Sie war sofort zu Mrs Sues Haus gerannt, hatte gegen die Tür geschlagen, geschrien, um Hilfe gefleht. Kurz darauf war die Polizei erschienen, und als das blinkende Blaulicht die kleine Seitenstraße erleuchtete, waren schließlich alle Nachbarn aus ihren Häusern gekommen.
    Sie war sechzehn gewesen. Verängstigt, halb wahnsinnig.
    Brennon war achtundzwanzig gewesen. Er wohnte noch keine drei Monate in der Gegend. Bren hatte ihr eine Decke gebracht und ihre Hand gehalten, als die Leichen ihrer Eltern aus dem Haus getragen wurden.
    Er hatte sich in jener Nacht um sie gekümmert. Und in all den Jahren, die gefolgt waren.
    Und er hatte ihr alles über Werwölfe beigebracht.
    »Der Transport muss verschoben werden.«
    Zur Hölle, nein!
    »Sein Rudel sucht schon nach ihm.«
    Verdammt. Sie hatte gehofft, ihnen würde mehr Zeit bleiben. Alerac war erst seit ein paar Stunden verschwunden.
    »Ich hole ihn da raus, so schnell ich kann, aber …« Er seufzte, und sie hörte die Enttäuschung in seiner Stimme. »Es wird ein paar Tage dauern.«
    Madison versteifte sich. »Wie viele Tage?«
    »Das weiß ich noch nicht.«
    Toll. Einfach toll.
    »Bleib wachsam, Maddie! Alerac ist clever, und er ist verdammt gefährlich.«
    Ja, das wusste sie. Und er war in ihrem Keller angekettet!
    »Ich melde mich bald wieder bei dir«, versprach Brennon. »Du musst dich ständig vor ihm in Acht nehmen.«
    Madison legte auf und kämpfte gegen den Drang an, den Hörer quer durchs Zimmer zu schleudern.
    Mist. So, wie es aussah, würde der Wolf noch eine Weile ihr Mitbewohner bleiben.
    Ein Schauder rieselte ihr über den Rücken.

2
    Das Haus lag in völliger Dunkelheit da.
    Madison stieg vorsichtig die Vortreppe hinauf, die Finger fest um die Schlüssel in ihrer Hand geschlossen.
    Warum war das Haus dunkel? Ihre Eltern blieben immer auf, bis sie nach Hause kam. Immer.
    Es war kurz vor zehn. Sie sollten noch nicht im Bett sein.
    Sie berührte die alte, hölzerne Eingangstür, die mit einem leisen Knarren aufschwang.
    Madisons Herz fing an zu rasen. Die Tür hätte abgeschlossen sein müssen, sie hätte …
    Ein leises, wütendes Knurren erklang aus dem Inneren des Hauses, und Madison erstarrte. Panische Angst breitete sich in ihr aus.
    Dann bemerkte sie den Geruch, einen starken, kupferartigen Geruch, der schwer in der Luft lag.
    Sie wollte wegrennen, wollte sich umdrehen und zu ihrem Auto zurücklaufen. Zu Kelly zurückfahren.
    Aber sie konnte nicht. Ihre Eltern – sie waren in dem dunklen Haus. Madison wusste, dass es so war.
    Sie bewegte sich zentimeterweise vorwärts.
    Der kupferartige Geruch stieg ihr in die Nase, war jetzt noch stärker, penetranter.
    »M-Mama?« Sie rutschte und glitt auf einer Flüssigkeit aus, die den Boden bedeckte. Madison fiel hart und landete mit einem Stöhnen auf der Seite.
    Etwas Nasses, Klebriges bedeckte ihren Arm. Ihre Hand. Ihre Beine.
    Mit schmerzverzerrtem Gesicht stemmte sie sich hoch und kroch weiter. In der Nähe stand ein Tischchen mit einer Lampe. Die Tiffanylampe ihrer Großmutter. Wenn sie nur das Licht anmachen könnte …
    Ihre Finger berührten die harte Tischkante. Tasteten sich weiter, glitten nach oben und fanden den Lampenfuß.
    Wieder vernahm sie das drohende, wütende Knurren eines Hundes.
    Aber sie hatten keinen Hund. Ihre Eltern hatten ihr nie erlaubt, ein Haustier zu halten, obwohl sie sie so oft darum gebeten hatte und …
    Sie knipste das Licht an. Ein schwacher, weißer Schein erhellte den Raum.
    Madison sah, dass ihre Finger rot waren. Blutrot.
    »Oh Gott …« Ihr Blick fiel auf den Boden und blieb an der Blutlache haften, die das Hartholz bedeckte. Der Lache, die direkt von der Leiche

Weitere Kostenlose Bücher