Lust de LYX - Heißes Verlangen (German Edition)
die herzlichste Gastfreundschaft erwiesen.«
Sie hatte ihn allein gelassen, hatte ihn sechs Stunden lang in dem verdammten Keller allein gelassen. Die Morgendämmerung brach an, und obwohl von draußen kein Licht in den Keller fiel, wusste er, dass die Sonne aufging. Er hatte jede Minute seiner Gefangenschaft gezählt, und er wusste , dass es Zeit für die Sonne war.
Genau wie es später Zeit für den Mond sein würde.
»Wie Sie wollen.« Sie stellte den Teller klirrend auf dem Boden ab. Ein Stück Speck landete auf den rissigen Steinplatten.
Ihm fiel auf, dass seine kleine Kidnapperin blass war. Zu blass. Und ihre blauen Augen waren weit aufgerissen; sie sahen beinahe wund aus.
Sein Körper spannte sich an. »Was ist los?« Etwas war geschehen. Er sollte sich einen Dreck darum scheren. Dies war die Frau, die ihn betäubt und gefesselt hatte.
Aber sie war auch seine Partnerin, und der Gedanke, jemand könnte ihr wehtun, ihr irgendeinen Schmerz zufügen, weckte das Tier in ihm.
Ein Knurren grollte in seiner Brust.
Madison hob den Blick und starrte ihn wie gebannt an.
Er spürte, wie sein Glied hart wurde. Ihr süßer, warmer Duft stieg ihm in die Nase.
»Kommen Sie her!« Der Befehl kam ihm von selbst über die Lippen.
Sie schüttelte den Kopf.
Er senkte den Blick auf den Boden, sah auf die leichten Kratzspuren, die er auf dem Stein hinterlassen hatte, um seinen Käfig zu markieren. Anderthalb Meter. Mehr Bewegungsfreiheit hatte er nicht.
Wenn er sie nur näher zu sich locken könnte! Wenn er sie nur dazu bringen könnte, in seine Reichweite zu kommen …
»S-Sie werden lange hierbleiben«, sagte Madison leise und hob die Hand, um sich über den Nacken zu reiben. »Wenn Sie nicht essen wollen, ist das Ihr Prob…«
»Wie lange.« Es war keine Frage.
Sie ließ die Hand sinken und straffte die schmalen Schultern. »So lange es eben dauert.«
Um was zu tun? Was hatte seine kleine Partnerin vor? »Warum haben Sie mich hergebracht?«
Sie machte einen Schritt auf ihn zu, der sie ein paar kostbare Zentimeter näher an die in den Boden geritzten Linien brachte. »Weil ich die Vorstellung nicht ertragen kann, dass ein Monster wie Sie durch die Straßen streift.«
Seine Augen verengten sich. »Vorsicht, ma chérie! Sie sollten mich nicht wütend machen.«
Sie lachte, lachte über seine Worte, und deutete mit den Händen auf die Ketten. »Warum nicht, Wolf? Was werden Sie schon tun? Mich anknurren?«
Oh, er wusste, was er gern tun würde. Er würde sie packen und ausziehen. Ihren zu dünnen Körper unter seinen drücken und sein Glied so tief und so hart in sie hineintreiben, dass sie erbebte, dass sie ihn anflehte aufzuhören. Und ihn dann anflehte, sie weiter so ranzunehmen.
Und sie würde flehen. Es war nur eine Frage der Zeit.
Sie schob den Teller mit dem Turnschuh auf ihn zu. Das verführerische Aroma von Eiern und Speck erfüllte die Luft. Aleracs Magen knurrte. Hätte er bloß etwas gegessen, bevor er das Revier verlassen hatte, dann wäre er jetzt nicht so verdammt hungrig.
Werwölfe hatten einen anderen Stoffwechsel als Menschen. Sie mussten öfter essen, ihre Körper brauchten mehr Proteine und Nährstoffe, um ihre enorme Stärke aufrechtzuerhalten.
Madisons Lippen hoben sich zu einem Lächeln. »Sie sind also doch hungrig.«
Er nickte einmal mit einer schroffen Kopfbewegung. »Ich kann das verdammte Essen nicht erreichen.« Natürlich eine Lüge, aber …
Sie runzelte die Stirn, schaute hinunter auf das Tablett, dann wieder zu ihm. Sie schob den Teller mit dem Fuß ein paar Zentimeter näher.
Oh ja, noch ein bisschen mehr.
Er ließ den Kopf nach vorne fallen, sorgsam darauf bedacht, den Blick zu senken, damit sie den Triumph nicht sehen konnte, der sich ganz sicher in seinen Augen zeigen würde.
»Da«, murmelte sie und tippte mit dem Fuß auf den Boden. »Jetzt ist es nahe genug.«
Aber das war sie nicht. »Näher …«
»Verdammt!« Madison hob das Tablett hoch, stürmte vorwärts und …
Er machte einen Satz auf sie zu, packte ihre Arme und ließ das Essen in hohem Bogen auf den Boden fallen.
Oh verdammt! Madison starrte in Aleracs blitzende Augen, und Angst durchfuhr sie.
Ihr war nicht bewusst gewesen, wie schnell er sich bewegen konnte. Er hatte sich auf sie gestürzt, war schemenhaft auf sie zugesprungen und hatte sie mit seinen festen, starken Händen umschlossen.
Sie konnte die Spitzen seiner Krallen spüren, fühlte, wie sie ihr in die Arme stachen.
»So, so …« Sein
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