Lust de LYX - Knisterndes Begehren (German Edition)
das Boot von der Anlegestelle ab, startete dann den Motor und legte den Rückwärtsgang ein.
Lucy wartete, bis sie weit genug weg waren, und fragte dann: »Okay, also, was war so unvergesslich an ihr?«
Bram warf Lucy einen Blick zu. »Erzähle ich dir, wenn wir am Haus sind.«
»Erzähl es mir jetzt.«
»Kann ich nicht.« Er stieß den Gashebel nach vorn, und das Boot machte mit röhrendem Motor einen Satz vorwärts. »Ist schwierig, den Motor zu übertönen«, brüllte er.
Lucy drehte sich weg. Sie hatte es ohnehin nicht wirklich wissen wollen. Der Gedanke an Bram, wie er mit einer Frau schlief, die eine perfekte Figur hatte, würde sie nur durcheinanderbringen. Stattdessen wollte sie sich vorstellen, dass er mit ihr Sex hatte.
Aber sie konnte nicht widerstehen, drehte sich wieder um und betrachtete ihn, wie er das Boot steuerte, das fast ohne Sprünge durch die Wellen schnitt. Heute Nacht, dachte sie, heute Nacht würde sie herausfinden, was an dem ganzen Gerede über ihn dran war.
Sie hoffte nur, Bram würde nicht zu enttäuscht sein.
»Hast du langsam Hunger?«, fragte Bram und musterte ihr Gesicht, als sie die Lebensmittel in den L-förmigen Küchen- und Essbereich brachten.
Er sah, wie sich Lucys Schultern ein klein wenig versteiften, und sie sagte: »Ich kann etwas essen, wann immer du magst.«
»Aber du bist gerade nicht übermäßig hungrig?« Bram behielt sie im Auge, während er die Maiskolben und die Steaks in den Kühlschrank legte. Sie war erregt, oh ja, und hatte keine Lust zu essen, aber sie wollte nicht so forsch sein, die Initiative zu ergreifen. Er würde ihr noch früh genug über ihre Scheu hinweghelfen.
Lucy faltete die Einkaufstüte zu einem kleinen Päckchen zusammen, bevor sie sie in eine Schublade legte. Sie wandte ihm den Rücken zu, aber um zu wissen, was sie fühlte, musste er ihr Gesicht gar nicht sehen. Er fühlte dasselbe.
»Nein«, meinte sie. »Ich bin nicht sehr hungrig.«
»Gut.« Bram machte den Kühlschrank zu und trat hinter sie, bevor sie sich umdrehen konnte. Er legte seine Hände links und rechts von ihren Hüften flach auf den Tresen und sperrte sie so mit seinem Körper ein; er drückte sich gegen ihren Po und knabberte an ihrem Nacken. »Diese Frau, von der ich dir erzählt habe, die so unvergesslich war?«
»Ja? Was ist mit ihr?«
Ihr verdrossener Tonfall reizte ihn, er lächelte an ihrem Nacken und flüsterte: »Sie wollte, dass ich ihr den Hintern versohle.«
Lucy zuckte zusammen und hob den Kopf. » Was? «
Sie klang wie eine Anstandsdame, empört und hingerissen zugleich. Bram hörte nicht auf, an ihr zu knabbern, während er weitersprach. »Ja, sie war ein bisschen verrückt. Hat mich ziemlich damit überrumpelt, so schnell, wie sie damit ankam und alles. Ich meine, es war das erste Mal, dass wir zusammen waren.«
»Hast du … ich meine …« Sie wand sich ein wenig, und ihre Finger strichen nervös über den Tresen vor ihr.
»Ob ich ihr den Gefallen getan habe?«
Lucy nickte.
»Das mache ich immer«, knurrte er sanft. »Wenn ich mit einer Frau zusammen bin, dann will ich, dass sie glücklich ist. Und ich bestehe darauf, dass sie zufrieden ist, wenn sie wieder geht. Wenn sie dafür einen roten Hintern braucht, hey, dann kriege ich das hin.« Es war schwer, das Lachen zu unterdrücken. Lucy war steif wie ein Brett vor Entrüstung.
Ganz leicht biss er sie in den Hals, da, wo ihr Puls plötzlich völlig verrücktspielte. »Wie sieht’s mit dir aus, Süße? Hast du irgendwelche verrückten Fantasien?«
»Ich will mir nicht den Hintern versohlen lassen, falls es das ist, was du wissen willst!«
Bram lachte. »So begeistert war ich davon auch nicht.« Er konnte einfach nicht aufhören, sie zu küssen und zu berühren. »Und ich würde dich niemals bitten, etwas zu tun, wobei du dich unwohl fühlst, also mach dir darüber keine Sorgen, in Ordnung? Aber die meisten Menschen haben irgendeine Fantasie, der sie gerne nachhängen, etwas Sündiges, das sie anmacht.«
»Du auch?«
»Allerdings.« Und die meisten seiner Fantasien drehten sich um sie. »Ich will nur, dass du weißt, du kannst mir alles sagen und mich alles fragen. Okay?«
Wieder wand sie sich ein wenig; diese nervösen kleinen Bewegungen verrieten ihm so viel. Er wollte sie eng an sich drücken und sie fest an sein Herz ziehen. Doch stattdessen wartete er.
»Hattest du viele Dates mit der Frau?«
»Ein Date bedeutet, mit jemandem irgendwohin auszugehen, also nein. Ich hatte immer
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