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Lust de LYX - Nur eine Nacht mit dir (German Edition)

Lust de LYX - Nur eine Nacht mit dir (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Nur eine Nacht mit dir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker
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ihren Kopf, und als im Dunkel Logans Gesicht auftauchte, lächelte sie. »Du lässt einen nie in Ruhe, oder?«
    Im ersten Moment dachte er schon, sie sei wach.
    Das würde zwar nichts an seinen Plänen ändern, aber wenn sie schliefe, wäre es einfacher. Doch als sie ihn im Halbdunkel ansah, war ihr Blick vom Schlaf vernebelt und ins Leere gerichtet. Sie seufzte leise, und er beobachtete die kaum merklichen Bewegungen ihres Brustkorbs bei jedem Atemzug. Ihre Nippel waren hart und aufgerichtet und drückten sich gegen ihr T-Shirt. Ihm lief das Wasser im Mund zusammen, und er musste sich davon abhalten, sich vorzubeugen und nacheinander ihre harten Knospen in den Mund zu nehmen.
    Nicht hier. Das würde er nicht hier tun.
    Er rührte sich nicht, bis ihre Augenlider sich wieder flatternd schlossen und ihr Atem langsamer wurde. Sobald er wusste, dass sie wirklich schlief, griff er in seine Jackentasche und holte ein Tuch heraus.
    Dafür würde sie ihm so richtig in den Hintern treten. Verdammt, so wie er Bos Temperament kannte, wäre er nicht überrascht, wenn sie ihm die Bullen auf den Hals hetzte und ihn für ein, zwei Tage im Knast schmoren ließe.
    Logan war sich vollkommen im Klaren darüber, wie riskant das war, was er da machte. Es war etwas völlig Falsches, und wenn er erwischt wurde, konnte es ihn den Job kosten.
    Aber nichts von alledem konnte ihn aufhalten. Denn wenn er es nicht tat, würde er Bo verlieren, und das war schlichtweg nicht auszuhalten. Logan war verzweifelt und sah kaum mehr eine andere Möglichkeit für sich, also würde er das jetzt durchziehen, zum Teufel mit den Konsequenzen. Solange Bo nur begriff, was für ein fürchterlicher Fehler es wäre, David zu heiraten, war ihm egal, wie sie reagierte.
    Ihr Körper verkrampfte sich ein wenig, als er einen Arm unter ihre Schultern schob. Er flüsterte ihr beruhigend ins Ohr, und sie schmiegte sich an ihn und drückte ihre Wange an seine Schulter. Ein Gefühl der Schuld schnitt ihm ins Herz, während er ihr das Tuch auf Mund und Nase drückte, und als sie anfing sich zu wehren, wollte er beinahe –
beinahe
– aufgeben. Aber jetzt war er schon zu nahe dran. Er drückte seine Lippen auf ihre Augenbraue und flüsterte: »Es tut mir leid«, immer wieder, bis das Chloroform sie außer Gefecht setzte.
    »Es ist nur zu deinem Besten, Bo, ich schwöre es.« Schnell raffte er ein paar Sachen von ihr zusammen und stopfte sie in die Tasche, die er mitgebracht hatte. Dann wickelte er Bo in das Laken und eine ihrer Decken, hob sie in seine Arme, und fünf Minuten später hatte er sie auf den Vordersitz seines Autos verfrachtet. Er hatte direkt vor der Biegung in ihrer Auffahrt geparkt, außer Sichtweite, und drei Stunden lang darauf gewartet, dass sie zu Bett ging und einschlief.
    Es war spät, fast ein Uhr nachts, und er hatte eine gut dreistündige Fahrt vor sich. Der Kaffee in der Thermoskanne unter seinem Sitz war immer noch kochend heiß und stark genug, um ihn die nächsten vierundzwanzig Stunden lang wach zu halten, hätte er überhaupt nur an Schlaf denken können.
    Aber Schlaf stand nicht zur Debatte, jedenfalls nicht jetzt. Er hatte das Vergnügen gehabt, sehenden Auges und im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte eine schwere Straftat zu begehen, und er wartete immer noch darauf, dass sich irgendeine Stimme der Vernunft in ihm zu Wort melden würde. Zum Beispiel die Stimme, die ihm zuflüsterte, dass diese ganze verdammte Idee illegal war. Aber falls diese Stimme überhaupt etwas zu sagen hatte, wurde sie übertönt von der lautstarken, unnachgiebigen Forderung, dass er nicht einen weiteren Tag mehr verstreichen lassen dürfe, an dem sie Davids Ring an der Hand trug.
    Es war eine kühle, klare Nacht. Die Sterne schienen hell am mondlosen Himmel, und die Luft, die durch sein halb offenes Fenster hereindrang, roch nach Heckenkirschen und Heufeldern.
    Alles in allen, befand Logan, war es eine großartige Nacht für eine Entführung.
    Als er vom Highway abfuhr, war der Himmel im Osten schon ein klein wenig heller. Vier Uhr morgens, und kaum ein Auto zu sehen. Er schaffte es in Rekordzeit zur Abzweigung. Kies knirschte unter den Reifen, und neben ihm stöhnte Bo leise auf. Sie war etwas unruhig. Die schwache Beleuchtung des Armaturenbretts reichte gerade aus, dass er sehen konnte, wie sie eine Grimasse zog, doch dann glätteten sich ihre Züge wieder, und sie glitt seufzend zurück in den Schlaf.
    Nicht aufwachen!
Logan formte die Worte lautlos mit den

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