Lust de LYX - Versuchung der Sinne (German Edition)
absurd es auch scheinen mochte, er begehrte sie schon wieder. »Ruh dich ein paar Minuten aus«, sagte er zu ihr, bereit, sein Verlangen zu zügeln.
Lächelnd blickte sie zu ihm hoch. »Ein paar Minuten nur?«
Er grinste. »Wie ich sehe, hast du keine Erfahrung mit der Leidenschaft eines lateinamerikanischen Mannes.«
»Ich muss zugeben«, sagte sie und stützte das Kinn auf seine Brust, »du bist der Erste.«
»Und, hat es dir gefallen?« Obwohl er die Antwort längst kannte, konnte er sich nicht beherrschen hinzuzusetzen: »Sag schon.«
Sie verlagerte ihre Position und kuschelte sich in seinen Arm. »Ich bin recht angetan.«
Er kämmte mit den Fingern durch ihre Haare und labte sich an ihrer Seidigkeit. »Dabei habe ich gerade erst angefangen, mi hermosa .«
Jessicas Hand ruhte auf der muskulösen Brust ihres Latino-Lovers.
Sie inhalierte den berauschenden, männlichen Duft, den er verströmte, dabei verspürte sie ein erstes Aufflackern neuer Erregung. Erstaunlich. Sie fühlte sich überhaupt nicht langweilig und frigide.
Ganz im Gegenteil.
Dieser Mann, dessen Namen sie noch nicht einmal kannte, hatte ihr geholfen, eine neue, sinnliche Seite an ihr zu entdecken, die sie weiter herauszuarbeiten gedachte. Sie grub die Finger in sein dunkles Brusthaar, um sie davon abzuhalten, anderweitig auf Erkundungstour zu gehen.
Aber warum eigentlich nicht?
Das hier war ein einmaliges Abenteuer. Sie würde diesen Mann niemals wiedersehen. Die einzige Konsequenz, mit der sie leben müsste, wäre Reue, falls sie die Zeit, die sie mit ihm hatte, nicht voll ausschöpfte.
Dieser Gedanke besiegelte ihren Entschluss. Behutsam begann Jessica, seine Brust zu erforschen. Sie spürte, wie sanfte Hitze sie durchströmte, als seine Muskeln sich unter ihrer Handfläche anspannten.
Er war wach.
Sie beugte den Kopf und erkundete seine Haut mit den Lippen; sie presste sie auf seine Brust, dann ließ sie die Zunge hervorschnellen, um sie zu schmecken. Er streichelte über ihren Hinterkopf; es war eine zärtliche, leidenschaftliche Geste, die sie als ermunternden Ansporn auffasste.
Gierig erkundete sie ihn mit Zunge, Lippen und Zähnen; sie verweilte bei seinen dunklen, flachen Warzenhöfen, bis ein Stöhnen aus seiner Kehle drang.
Still lächelnd erfreute sie sich an ihrer Fähigkeit, diesen Mann in Erregung zu versetzen. Sie rutschte näher zu ihm, presste die Brüste an seine Seite und zog eine sengende Spur von Küssen von seiner Brust bis hinauf zu seinem Hals.
Er vergrub die Hände in ihren Haaren, als er ihren Mund auf seinen drängte. Ihre Zungen trafen sich; Jessica brauchte den Kontakt, gab sich ganz dem Geschmack hin, genoss es, wie gekonnt er seine Zunge einsetzte, um sie zu verführen.
Doch dies war ihre Verführung, sosehr es ihr auch gefiel, von ihm verführt zu werden. Es war an ihr, die Kontrolle zu übernehmen, und sie gierte danach. Viel zu lange hatte sie in ihrem Privatleben die Unterwürfige gemimt.
Nicht jetzt. Nicht hier. Nicht mit diesem Mann.
Ihre Hand glitt über seinen Bauch, und flache, straffe Muskeln reagierten auf ihre Berührung.
Sie suchte und fand exakt das, worauf sie aus war. Er war hart und bereit für sie. Aber zuerst wollte sie noch eine Weile spielen. Ohne Hast. Kurz und bewusst strich sie mit der Hand über seine Erektion.
Neckend.
Er zuckte bei der Berührung zusammen und gab ein kehliges, lüsternes Geräusch von sich, das fast wie ein Knurren klang.
»Ich will dich«, sagte sie an seinem Mund, nun sogar verbal ohne jede Scheu zu ihrem Verlangen stehend. Was eine völlig neue Erfahrung für sie war.
Er biss sie zärtlich in die Unterlippe, atmete im Gleichtakt mit ihr, während er sie mit einer Hand fester an sich presste. Ihn nachahmend, erwiderte sie den Biss, dann fuhr sie mit der Zunge über seine Lippen.
Er hob den Kopf und versuchte, an ihren Mund zu gelangen, aber sie entzog sich ihm, was ihr ein Gefühl von Macht verlieh. Dies war ihr neues Ich — eine stärkere, kühnere, erotischere Frau.
Jessica legte ihre Hände auf seine Rippen, dann setzte sie sich auf und gewährte ihm einen unverhüllten Blick auf ihre nackten Brüste. Er senkte die fiebrig glitzernden Augen. Ihr Körper reagierte auf seinen Blick, ihre Nippel wurden steif, verzehrten sich nach seiner Berührung.
Für den Bruchteil einer Sekunde empfand sie Nervosität, aber das hier war nur eine kleine Fantasie. Eine, die auszuleben sie das Glück hatte, anstatt nur davon zu träumen. Eine, in der sie
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