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Lust kennt kein Tabu

Lust kennt kein Tabu

Titel: Lust kennt kein Tabu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Perrin
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entdeckte sie ihre Freundin zwischen den Tanzpaaren. Aufreizend presste Alexis sich an den muskulösen Körper des Fremden. Obwohl sie Brock erst vor Kurzem kennengelernt hatte, konnte sie anscheinend nicht genug von ihm bekommen. Und offenkundig war sie nicht nur beschwipst, sondern sternhagelvoll. Grinsend wie ein angesäuselter Teenager, betatschte sie den Typ, als wäre er der letzte Mann auf Erden.
    Zienna bahnte sich einen Weg durch das Gedränge und klopfte auf die Schulter ihrer Freundin. „Hey, Alex.“
    Blinzelnd spähte Alexis über ihre Schulter. Dann lächelte sie freudestrahlend über das ganze Gesicht, ließ das Objekt ihrer Begierde los und warf beide Arme um Zienna, als hätten sie sich vor fünf Jahren zum letzten Mal gesehen. „Ah, da bist du ja!“
    Zienna verdrehte die Augen. „Beinahe könnte man glauben, du hättest mich gesucht.“
    „Das ist Brock. Süß, nicht wahr?“
    „Wann hast du dich dermaßen betrunken?“, fragte Zienna impulsiv. „Und wo?“ Nur zweimal war Alexis zur Theke gekommen. Also musste sie ihren Alkoholspiegel woanders gesteigert haben.
    „So glücklich bin ich“, kicherte Alexis.
    „Hör mal, Nicholas ist hier, und ich glaube, du hast genug. Ich übrigens auch. Höchste Zeit für die Heimfahrt.“
    „Brock kann mich nach Hause bringen.“
    „Klar.“ Er nickte zustimmend. „Kein Problem.“
    Entschieden schüttelte Zienna den Kopf. Sie war in sexueller Hinsicht nicht verklemmt, und sie wusste, dass manche Leute ständig One-Night-Stands suchten.
    Aber ihre Freundin war unzurechnungsfähig. In diesem Zustand durfte man sie keinesfalls einem Fremden überlassen.
    „Danke, Brock, sie kommt mit mir.“
    „Nein – nein“, stotterte Alexis, „ich will mit ihm fahren, und die Nacht ist noch jung!“
    „Gehen wir mal kurz da rüber“, bat Zienna honigsüß, packte sie am Arm und führte sie ein paar Schritte zur Seite. „Schätzchen, im Moment kannst du nicht vernünftig denken. Das merkst du nicht. Aber ich sehe es dir an. Und ich bin deine beste Freundin – seit wann? Wenn ich mich recht entsinne, seit der zweiten Schulklasse. Deshalb werde ich immer gut für dich sorgen. Mit diesem fremden Kerl lasse ich dich nicht allein. Der könnte The Rock sein, und du weißt, wie sehr ich The Rock liebe. Trotzdem wirst du nicht bei ihm bleiben. Diesem Mann werde ich dich nicht anvertrauen.“
    „Weil du eifersüchtig wärst, wenn ich wirklich The Rock aufgerissen hätte.“ Alexis grinste triumphierend.
    „Das bestreite ich keineswegs“, erwiderte Zienna. „Nur – darauf kommt’s nicht an. Ich kenne ihn nicht. Noch wichtiger, du kennst ihn nicht. Wenn er dich mag, könnt ihr ein Date vereinbaren. Geh ein andermal mit ihm aus. Und dabei solltest du dich nicht so hemmungslos betrinken.“
    Gewiss, Alexis wollte Spaß haben, um Elliott zu vergessen. Das verstand Zienna. Aber dieses Verhalten passte nicht zu ihrer Freundin. Inständig hoffte sie, Brock hatte keine Dummheit gemacht ...
    Hatte er womöglich eine Pille oder sonst was in Alexis’ Drinks geworfen? Die beiden könnten zu einer anderen Theke in der oberen Etage gegangen sein, um was zu trinken. Oder Brock hatte einer Kellnerin, die vorbeigegangen war, was abgekauft.
    Vielleicht hatte Alexis einen Drink nach dem anderen in sich hineingeschüttet, um ihre Sorgen zu ertränken. Denn obwohl sie eine tapfere Miene zur Schau trug und hartnäckig betonte, die Trennung von Elliott sei richtig gewesen, liebte sie ihn immer noch, das wusste Zienna. Die Gefühle für jemanden, mit dem man so lange zusammen gewesenwar, konnte man nicht einfach von heute auf morgen abschalten.
    Und obwohl Alexis sich in der Zwischenzeit mit ein paar Zufallsbekanntschaften zu trösten versucht hatte, würde sie ihren Leichtsinn bitter bereuen, wenn sie am nächsten Morgen in Brocks Bett aufwachte.
    „Du bist gar nicht amüsant, Zee“, beschwerte sie sich nun.
    „Stimmt, ich bin eine richtige Spaßverderberin. Meinetwegen kannst du mich für immer hassen. Aber ich gehe nicht ohne dich weg.“ Zienna zwang sich zu einem liebenswürdigen Lächeln und kehrte mit Alexis auf die Tanzfläche zurück, wo sie die Kontrolle übernahm. „Da Sie wie ein netter Typ aussehen“, wandte sie sich an Brock, „verstehen Sie sicher, warum ich meine Freundin unter diesen Umständen heimbringen muss. Tauscht die Handy-Nummern aus und versprecht euch, in Verbindung zu bleiben.“ Sie wusste, dass sie sich wie die Anstandsdame auf einem

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