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Lust und Gefahr

Lust und Gefahr

Titel: Lust und Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Noble & E. C. Sheedy & Shannon McKenna , Cate Noble , E. C. Sheedy , Shannon McKenna
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groß, solide, schlicht. So wie er es mochte. Während sie sich weiter umschaute, sagte sie: »Das ist nett. Beeindruckend. Ganz anders, als ich es erwartet hätte.«
    »Was hast du denn erwartet?« Er schlüpfte aus seiner nassen Regenjacke und hängte sie neben ihren Mantel. »Ich weiß nicht genau, aber als Hugh erzählt hat, dass es eine Fischerhütte ist, dachte ich an … etwas Rustikaleres?« Sie wandte sich ihm zu, sah ihn an und ihr höfliches Lächeln verschwand, als sich ihre Blicke trafen.
    Er strich sich das nasse Haar aus der Stirn. »Es ist gemütlich«, murmelte er und versuchte, ihren – leicht erstaunten – Blick zu ignorieren, den sie über seinen Körper wandern ließ. Er sagte sich, dass es ihm vollkommen egal war, ob sie die Hütte nun mochte oder nicht. Was ihn irritierte, war allerdings die Tatsache, dass die große Hütte, seit sie ihren Fuß hineingesetzt hatte, irgendwie kleiner geworden zu sein schien. »Du kommst später als gedacht. Gab es Probleme?«
    Noch immer starrte sie ihn an, doch er war sich nicht sicher, ob sie ihn auch sah. »Entschuldigung?«, brachte sie heraus.
    Was zum Teufel ist nur los mit ihr? »Ich habe gefragt, ob es auf der Fahrt hierher irgendwelche Probleme gab?«
    »Erschöpfung. Ich bin seit gestern Morgen wach. Ich wollte nur kurz anhalten, um etwas zu essen, und bin auf dem Parkplatz eingeschlafen.« Das Lächeln, das über ihr Gesicht huschte, wirkte verlegen. »Ich wäre vermutlich jetzt noch da, wenn der Restaurantbesitzer nicht nach mir gesehen hätte.«
    Tatsächlich sah sie müde und blass aus. »Sobald du dich aufgewärmt hast, können wir deine Sachen verstauen. Die Schlafzimmer sind oben.« Er deutete auf das Geschoss über ihnen.
    »Möchtest du, dass ich dort bleibe?« Sie ging zum flackernden Feuer und wärmte ihre Hände, bevor sie sich wieder zu ihm umwandte.
    »Wie bitte?«
    »Im Schlafzimmer. Um dir nicht in die Quere zu kommen.« Ihre Miene war todernst. »Hugh hat mir erzählt, dass du arbeiten musst.«
    »Ja, ich habe ein bisschen zu tun. Aber nicht so viel, dass ich dich im Obergeschoss einsperren müsste. Du kannst tun und lassen, was du willst. Es macht mir nichts aus.« Jedenfalls nicht allzu viel.
    »Ich weiß, dass es dir nicht gefällt, mich hier zu haben, Mac. Also sobald ich die Angelegenheit geklärt habe, werde ich wieder verschwinden. Versprochen.« Nervös fuhr sie sich durchs Haar und schob es über die Schulter. Mac erhaschte einen Blick auf ihren elfenbeinfarbenen Hals und den einzelnen Diamanten, der an ihrem Ohr funkelte. »Ich bin dir dankbar, dass du mich aufgenommen hast.« Sie lachte leise. »Gott, ich klinge wie eine streunende Katze – und sehe vermutlich auch so aus.« Im Vergleich zu anderen streunenden Katzen verdiente diese hier eine Schüssel mit reichhaltiger Sahne und einen Platz in Herrchens Bett …
    Leicht erschrocken verdrängte Mac den Gedanken.
    Er bemerkte, dass sie sich bemühte, locker zu wirken und die Beherrschung aufrechtzuerhalten. »Hugh hat gesagt, dass du in irgendwelchen Schwierigkeiten steckst.« Abwartend sah er sie an.
    Ihre Hand ging von ihrem Haar zum Ausschnitt ihres Tops. Gedankenverloren strich sie sich unter dem dünnen Stoff mit dem Finger über die Haut unterhalb ihres Schlüsselbeines. Mac beobachtete das Spiel ihrer Hand. Im Schein des Feuers glänzte ihr Haar golden – wie ein Heiligenschein an einem Playboy-Bunny.
    Scheiße! Sie war noch nicht einmal fünf Minuten im Zimmer und er wollte sie schon.
    »Wenn es okay für dich ist, würde ich lieber nicht darüber reden.« Sie wandte den Blick ab. »Jedenfalls jetzt noch nicht.«
    »Wie du willst.« Er ging in den Küchenbereich, der durch einen langen Tresen vom Wohnraum abgetrennt war. Je mehr Abstand sie zueinander hielten, desto besser. »Hast du Hunger?«
    »Ich bin kurz vorm Verhungern.« Dankbar lächelte sie ihn an – ob sie nun dankbar war, dass er keine weiteren Fragen stellte oder weil er ihr etwas zu essen anbot, konnte er nicht mit Sicherheit sagen. Sie folgte ihm, setzte sich auf einen Hocker an den gekachelten Tresen und legte den Kopf etwas zurück, um ihr Haar nach hinten zu schieben.
    »Sind aufgewärmte Reste okay für dich?« Stirnrunzelnd betrachtete er die durchsichtige Plastikbox, die er aus dem Kühlschrank genommen hatte. »Ich schlage Hühnchen vor.«
    Sie kam um den Tresen herum und nahm ihm die Frischhaltebox aus der Hand. »Wie wäre es, wenn ich mich nützlich mache?« Kurz sah sie sich in der voll

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