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Lust und Gefahr

Lust und Gefahr

Titel: Lust und Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Noble & E. C. Sheedy & Shannon McKenna , Cate Noble , E. C. Sheedy , Shannon McKenna
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Ihre Miene wirkte sanft und befriedigt, und sie strich mit den Fingern über sein stoppeliges Kinn.
    »Tja, das nenne ich einen guten Morgen«, sagte er, als sein Herz allmählich wieder normal schlug.
    »Ich habe mir schon gedacht, dass dir das gefallen könnte.« Sie lächelte ihn an, ein träges, zufriedenes Lächeln, das ihn – wenn er gestanden hätte – in die Knie gezwungen hätte.
    In seinem Innern wurde es still, und er schob ihr das zerzauste Haar hinter die Ohren. »Du bist mehr, als ich erwartet hätte, Smith.«
    »Im positiven oder im negativen Sinne?«
    »Du kennst die Antwort darauf.« Er nahm eine Strähne, hielt sie sich an die Nase, sog den Duft ein und strich sie ihr dann aus dem Gesicht. »Ich bin froh, dass du hier bist.«
    »Aber du bist sicherlich auch froh, wenn ich wieder gehe.«
    Ihre Worte erschütterten ihn. »Wie kommst du denn jetzt auf so etwas?« Sie setzte sich auf und zog die Decke über ihre Brüste. »Ich dachte nur, dass wir beide uns vielleicht daran erinnern sollten, dass unsere gemeinsame Zeit begrenzt ist.«
    Er konnte nicht deuten, was sie damit meinte. »Ist es das, was du willst?« Im Stillen verfluchte er sich selbst, weil er wusste, dass seine Frage in eine ganz bestimmte Richtung führte und dass die Antwort ihn in eine Lage bringen würde, in die er nicht kommen wollte – damit würde er sich nur noch tiefer in diese Sache mit Tommi verstricken.
    Sie stand auf und schlang sich die Decke wie eine Toga um den Körper. »Ich habe keine Ahnung, was ich will. Du dagegen hast deinen Standpunkt klargemacht. Du wolltest mit mir ›schlafen und es dann einfach vergessen‹.« Sie hob die Augenbrauen und lächelte dann – ein rätselhaftes Lächeln, das einem Mann das Herz zerriss und das zu entschlüsseln ihn eine Ewigkeit kosten würde.
    Er tat, was jeder Mann bei Verstand in diesem Fall tat – er hielt den Mund. »Ich lese daraus«, sagte sie mit kühler Stimme, »dass wir wohl in der näheren Zukunft keine Wohnungsschlüssel austauschen werden.« Es war keine Frage, und sie blickte ihn mit ihren großen blauen Augen eindringlich an.
    Verflucht, sie hatte recht. Er hatte diese Worte gesagt. Und auch nach der vergangenen Nacht meinte er sie so. Langfristig gesehen war Tommi nicht die Richtige für ihn. Das würde er nicht zulassen. Er würde nicht riskieren, verletzt zu werden. Einige Frauen wussten nicht, wie man liebte, wussten nicht, wie man loyal war, und tief in seinem Innern hielt Mac Tommi für eine dieser Frauen. In der letzten Nacht hatte er den besten Sex seines Lebens gehabt, aber auch das konnte die Vergangenheit nicht ungeschehen machen. Genauso wenig löschte es das Misstrauen aus.
    Außerdem mussten sie sich um Reid McNeil kümmern. McNeil war ein Dieb, vermutlich ein gefährlicher Dieb, und ihr letzter Geliebter.
    Schließlich nickte er und stand auch auf. »Ich entschuldige mich dafür, so geradeheraus zu sein – aber, ja, ich empfinde es noch immer so.«
    Wenn seine schroffen Worte eine Wirkung auf sie hatten, so verbarg sie es gut. »Gut«, sagte sie. »Ich mag Männer, die zu ihrem Wort stehen.« Sie hob die Decke, die sie um sich geschlungen hatte, ein wenig an und ging zum Badezimmer. »Zuerst eine Dusche, dann ein Frühstück. Ich komme um vor Hunger. Und du?« Sie wartete seine Antwort nicht ab.
    »Tommi?«
    Zwar hielt sie inne, wandte sich jedoch nicht zu ihm um.
    Scheiße! »Du weinst ja.«
    Sie drehte sich um, damit sie ihn ansehen konnte. Tränen glitzerten in ihren Wimpern, und ihre Augen funkelten. »Natürlich weine ich, du Idiot. Warum sollte ich nicht weinen?« Sie hob die Decke an und trippelte zurück zu ihm. »Es dreht sich bei mir nicht alles um Sex, Mac. Hier drin«, fuhr sie fort und stieß einen Finger gegen ihre Brust, »ist ein Herz, ein echtes Herz. Und im Augenblick ist es verwirrt.«
    So unvermittelt, dass er erschrak, ließ sie die Decke fallen und hob die Arme. »Das hier«, sagte sie und ließ keinen Zweifel daran, dass sie diesen wundervollen Körper meinte, »ist nicht alles, was mich ausmacht. Obwohl ich den Mann, der darüber hinausblicken kann, noch finden muss.« Sie ließ die Arme sinken.
    Durch den Tränenschleier hindurch blitzten ihre Augen. »Tja, dumm von mir. In der letzten Nacht habe ich für einen Moment gedacht – gehofft –, dass du vernünftig wärst, dass nicht nur in deinem Schwanz, sondern auch in deinem Kopf etwas geschehen wäre. Aber ich habe mich geirrt.«
    Bevor er etwas erwidern konnte – auch

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