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Lustige Streiche mit Hanni und Nanni

Lustige Streiche mit Hanni und Nanni

Titel: Lustige Streiche mit Hanni und Nanni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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erwiderte Elli. „Weißt du, das ist die kleine Französin, die ins Wasser fiel. Ihre Eltern konnten nicht kommen, weil sie zu weit weg wohnen, und sie hat nur ihre Tante hier, unsere Mamsell. Ich weiß, dass sie schrecklich gern mit uns zu Abend essen würde. Sie geht so gern aus.“
    „Schon recht, Liebes. Lade beide ein!“ Ellis Mutter war alles recht. Sie wollte nur nicht mit der verzogenen Angela und ihrer verwöhnten Mutter zusammen sein.
    Elli rannte zu Irene hinüber. „Irene, frag deine Mutter, ob du mit uns zu Abend essen darfst. Beeil dich!“
    „Oh“, sagte Irene und ihre Augen glänzten plötzlich. „Elli, das ist doch nicht dein Ernst? Du bist wirklich anständig!“
    Schnell lief sie davon, um ihre Mutter zu fragen. Und Elli suchte Claudine. „Claudine, willst du mit meinen Eltern und mir mitkommen? Irene habe ich auch eingeladen.“
    „Vielen herzlichen Dank“, sagte Claudine und lächelte erfreut. „Das ist sehr nett von dir und auch von deiner Mutter. Ich will nur noch schnell meiner Tante Bescheid sagen.“
    Mamsell strahlte vor Vergnügen. Sie mochte Elli sehr gern, wenn sie auch gelegentlich über ihr Französisch in Verzweiflung geriet. „Geh nur, meine kleine Claudine“, sagte Mamsell. „Nach diesem entsetzlichen Schreck am Nachmittag brauchst du eine kleine Aufmunterung. Wenn man bedenkt, wie unglücklich du ins Wasser gefallen bist. Beinahe wärst du ertrunken ...“
    „Ich wäre schon nicht ertrunken“, meinte Claudine und ein schelmischer Ausdruck erschien auf ihrem Gesicht. „Ich wusste ja, dass Bobby und Marianne im Wasser waren - und habe ich nicht eine großartige Vorstellung gegeben? Habe ich nicht diese abscheuliche Frau von Kopf bis Fuß nass gespritzt? Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich sie so gut erwische!“
    Mamsell blieb vor Erstaunen der Mund offen. Sie starrte Claudine an, als könne sie ihren Ohren nicht trauen.
    „Claudine! Claudine! Was willst du nur damit sagen? Du bist doch nicht - du bist doch nicht absichtlich ins Schwimmbecken gefallen?“
    Claudine antwortete mit gesenkten Augen: „Absichtlich? ... Aber Tante Mathilde! Doch war es nicht toll, dass es ausgerechnet neben Angelas Mutter passierte? Wirklich, das reinste Wunder!“
    Mit leisem Kichern rannte Claudine fort, um sich für die Ausfahrt fertig zu machen. Mamsell starrte ihr lange nach. Diese Claudine, sie war wirklich ein unmögliches Kind - und doch, was für ein liebes, tapferes Mädchen! Sich in dieses tiefe Wasser zu stürzen, nur um eine unfreundliche Frau zu bestrafen, die ihre Tante gekränkt hatte! Nachdenklich setzte sich Mamsell auf eine Gartenbank.
    In der Zwischenzeit waren alle Eltern und Schülerinnen weggefahren. Angela war in dem prächtigen Auto davongerollt - aber gar nicht übermütig und selbstsicher. Sie schaute durch das Wagenfenster und sah die glücklichen Gesichter der Zwillinge und Bettina daneben. Fröhlich lachend spazierten sie nebeneinander her. Dann entdeckte sie ihre Freundin Elli - und zu ihrer Überraschung Irene und Claudine dabei. Das war wenig nett von Elli! Warum hatte sie nicht Angela und ihre Eltern eingeladen? Und dass sie ausgerechnet diese hinterlistige Irene und diese freche Claudine vorgezogen hatte!
    In der Nähe von Lindenhof lagen zwei, drei größere Orte, dahin fuhren die Eltern mit ihren Töchtern. Zu Irenes Freude wählte Ellis Mutter den Ort, in dem Eddy lebte.
    „Oh“, sagte Irene, als der Wagen in die Stadt fuhr. „Hier wohnt ja mein Bruder. Vielleicht könnte ich ihn kurz besuchen?“
    „Sollen wir ihn einladen, mit uns zu Abend zu essen?“, fragte Ellis Mutter.
    Irene schüttelte den Kopf. „Ach nein, danke. Es ist sehr lieb von Ihnen, dass Sie mich eingeladen haben. Aber wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich gern ein Weilchen zu ihm gehen. Er wohnt gar nicht weit von hier.“
    „Tu, was du möchtest“, sagte Ellis Mutter freundlich. Kurz danach schlüpfte Irene aus dem Restaurant.
    Claudine gefiel Ellis Eltern recht gut. Die kleine Französin war ein lebhafter und heiterer Mensch. Dass es ihr Spaß machte auszugehen, war deutlich zu erkennen.
    „Elli, ich wäre froh, wenn dieses französische Mädchen deine Freundin wäre und nicht Angela“, sagte Ellis Mutter, als sie einen Augenblick mit ihrer Tochter allein war. „Sie ist wirklich nett. Magst du sie denn nicht?“
    „Doch, Mutter“, erwiderte Elli. „Aber sie ist ganz anders als wir. Sie hat oft so merkwürdige Anschauungen, weißt du, und außerdem tut

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