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Lustschreie

Lustschreie

Titel: Lustschreie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corinna Rueckert
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Schläge immer härter und schmerzhafter auf seinen brennenden Arsch niederprasselten, pressten sich seine Hoden zusammen und ließen den heißen Saft aus dem Schwanz spritzen. Ein lang gezogenes Stöhnen begleitete seinen Orgasmus. Sein Schwanz spie eine letzte Fontäne aus, als Jon ein brutaler Schlag mitten ins Gesicht traf. Er fiel vornüber und sank in eine gnädige Ohnmacht. Seine Augenlider gehorchten ihm nur widerwillig, als er versuchte, zu blinzeln und irgendetwas in dem Raum um sich herum zu erkennen. Sie waren verklebt und öffneten sich nur einen Spalt, gerade genug, um einen schwachen Lichtschein wahrzunehmen. Jon wollte sich aufsetzen und bereute sofort, sich überhaupt bewegt zu haben. Jede Faser seines Körpers schmerzte. Als er es dennoch fertig brachte, auf die Beine zu kommen, wäre er beinahe über seine eigene Hose gestolpert, die ihm immer noch in den Knien hing. Während er sie vorsichtig hochzog, jede Berührung mit seinem brennenden Hintern vermeidend, kamen ihm jäh die demütigenden Bilder der letzten Stunden in Erinnerung. Jon schüttelte den Kopf und tastete sich zum Bad. Erst als er sein Gesicht unter den kräftigen Strahl kalten Wassers gehalten hatte, wagte er es, das Licht anzuschalten. Er war erstaunt über seinen Anblick. Es gab keine Schramme, keinen Bluterguss, nicht einmal eine sichtbare Beule. Wäre da nicht die geschundene Haut auf seinem Hinterteil, hätte er das Ganze für einen bösen Traum halten können.
     
Jon ordnete seine Kleidung, strich das Haar glatt und bot nun wieder einen achtbaren Anblick. Er sah sich noch einmal im Bad um, ohne etwas Bemerkenswertes zu entdecken, und trat zurück in den geräumigen Schlafraum der Suite. Hier brauchte er nicht lange nach Spuren zu suchen. Auf einem der Nachtschränkchen wartete ein weißer Briefumschlag auf ihn. Er enthielt ein einziges Blatt Papier. Es war die Kopie eines Zeitungsartikels. Die Londoner «Herold Tribune» berichtete am zehnten Oktober des letzten Jahres in ein paar Zeilen von dem mysteriösen Fund in einem Hotelzimmer. Ein Zimmermädchen hatte die Leiche eines Mannes gefunden, der nach Angaben des Gerichtsmediziners einem Herzschlag erlegen war. Aufgrund der im Raum herumliegenden Bücher und Zeitschriften nahm die Polizei an, dass es sich um einen Deutschen handeln müsste. Ansonsten hatte der Tote keine Papiere oder sonstigen Hinweise bei sich, die seine Identität hätten klären können. Merkwürdig war ebenfalls, dass der Verstorbene, der als groß, sportlich und attraktiv beschrieben wurde, einen Stapel dicht mit Zahlenreihen beschriebener Zettel in einer Aktentasche aufbewahrt hatte. Es konnten weder die Herkunft des Toten noch die Bedeutung der Zahlenkolonnen aufgeklärt werden.
     
Jons Magen rumorte, und er schaffte es gerade noch rechtzeitig auf die Toilette, um sich zu übergeben. Während er sich den sauren Geschmack aus dem Mund spülte, drängte sich die Erinnerung an die weichen Fingerkuppen und die erfahrene Hand auf seinem Schwanz in sein Bewusstsein. Dass er an diesem Abend nicht dem Mörder in die Arme gelaufen war, hatte er sich schon selbst denken können. Aber konnte sich hinter diesem lustvoll quälenden Peiniger tatsächlich eine Frau verbergen, wie er es sich für einen Moment wünschte? Er musste wieder an die Lady auf der Bühne denken, die ihren Sklaven mit so viel Hingabe bestraft hatte.
     
Das flaue Gefühl in seinem Magen verstärkte sich. Er hatte einem Phantom nachgejagt. Der Tote in London konnte tatsächlich der Mörder gewesen sein. Zumindest würde sein Tod im Oktober letzten Jahres erklären, warum seitdem keine weiteren Morde geschahen. Nur – wer war mit den Details so vertraut, dass er ihn auf diese falsche Fährte locken konnte? Und warum erteilte ihm der oder die Unbekannte einen solchen Denkzettel, um ihm dann die Lösung seines Falles zu präsentieren?
     
Jons Gehirn wirbelte die Fragen im Kreis. Er brauchte Schlaf und eine Ablenkung, die ihn wieder zur Ruhe brachte. Jon sehnte sich nach seiner Frau. Er wollte nur noch in Annas Arme flüchten, sich in ihren duftenden Rundungen vergraben und die Bilder in seinem Kopf vergessen. Wenig später hob er behutsam die Decke von ihrem ausgestreckten Körper. Er drängte sich an ihren Rücken, schob seinen Arm unter ihren Kopf und bettete seine Nase in ihrem parfümierten Haar. Wogen der Zärtlichkeit überrollten ihn, als sie sich an ihn schmiegte und ihren runden Po in seinem Schoß rieb. So schwer ihn die Müdigkeit

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