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Lusttropfen (German Edition)

Lusttropfen (German Edition)

Titel: Lusttropfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Pink
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Ohren.
    „Journalistin“, antwortete sie. „Ich arbeite als Journalistin.“
    Rose war sich bewusst, dass ihr einsilbiges Gespräch nicht unbedingt das beste Aushängeschild für ihre berufliche Kompetenz war, doch irgendwie verschlug Carls Anblick ihr die Sprache.
    „Wissen Sie eigentlich, was damit bei mir bewirken, so, wie Sie an dem Strohhalm saugen, Rose?“, flüsterte Carl ihr ins Ohr, und Rose wurde puterrot.
    Eilig stellte sie den Cocktail auf den Tisch und faltete die Hände in ihrem Schoß.
    „Finden Sie … das angemessen?“, fragte sie mit schneidender Stimme, obwohl ihr Herz heftig pochte.
    Carl lachte verhalten. Sie zierte sich. Noch. Schon bald würde sie Wachs in seinen Händen sein. Das waren sie immer.
    „Warum sind Sie so abweisend, Rose?“ Seine Finger strichen leicht über ihren Arm.
    Rose schloss die Augen. Noch nie war ein Mann so unverschämt zu ihr gewesen, doch der heiße Blues, der aus den Lautsprechern dröhnte und die schwüle Luft raubten ihr die Sinne. Sie sah Dee, die ihre Hüften aufreizend an ihren Tanzpartner gepresst hatte. Es erweckte den Anschein, als würden sie es mitten auf der Tanzfläche miteinander treiben. Plötzlich brach Rose der Schweiß aus, und sie fasste sich unwillkürlich an den Hals. Sie bekam kaum noch Luft und ihre Haut brannte.
    „Ihre Freundin scheint sich bestens zu amüsieren“, sagte Carl. „Sie weiß die heißen Nächte in New Orleans scheinbar zu schätzen.“
    „Dee weiß jede Nacht mit einem Mann zu schätzen“, gab Rose zurück und starrte sehnsüchtig auf ihren Cocktail.
    „Trinken Sie, Rose“, raunte Carl ihr zu. „Bevor er schal wird.“
    Rose schluckte und griff nach dem Glas. Carl ließ sie nicht aus den Augen und mit bebenden Lippen, begann Rose wieder an dem Strohhalm zu saugen. Carl lächelte und fuhr mit dem Handrücken über Roses Arm. Rose umklammerte das Glas in ihrer Hand, als würde es sie vor dem Ertrinken retten.
    „Warum tun Sie das?“, flüsterte sie, ohne Carl anzusehen.
    „Weil du einsam bist, Rose“, raunte Carl zurück. „Und weil du eine wunderschöne Frau bist, mit der ich gerne die Nacht verbringen würde.“
    Rose zuckte zusammen. Seine unverblümten Worte trafen sie wie ein Faustschlag. Was dachte Carl sich dabei? So sprach man doch nicht mit einer Frau. Doch zu ihrer Verzweiflung spürte Rose, wie seine Worte ihr Innerstes zum Beben brachte.
    „Wir kennen uns doch gar nicht“, krächzte sie. „Wie können Sie erwarten, dass ich mich darauf einlasse?“
    „Weil ich weiß, dass du es genauso sehr willst wie ich“, gab Carl zurück. „Lass dich fallen, Rose. Genieße deinen Aufenthalt in New Orleans.“
    Rose presste die Lippen aufeinander. Sie war geneigt aufzustehen und diesen aufdringlichen Kerl einfach sitzen zu lassen. Aber ihr Körper sprach eine andere Sprache.
    „Komm mit mir, Rose“, drängte Carl. „Ich werde deine trüben Gedanken verscheuchen. Sag mir, dass dir das nicht gefällt, und ich werde sofort gehen“, meinte er und ließ seine Hand über ihren Oberschenkel gleiten.
    Rose sog die Luft ein. Es war ein geradezu köstliches Gefühl, jedoch war Rose nicht der Mensch, der so einfach seinen Trieben nachging. Aber ihr Körper … Ihr Körper tat einfach nicht das, was der Verstand ihm sagte. Er hatte ein Eigenleben entwickelt, indem er auf Carls Berührungen in Flammen ausbrach.
    „Soll ich aufhören, Rose?“, raunte Carl in ihr Ohr und streichelte gleichzeitig weiter ihr Bein.
    Rose zögerte, schüttelte aber dann den Kopf. Sie merkte, wie Carl lächelte.
    „Dann komm jetzt mit mir. Es sei denn, du willst, dass ich es gleich hier mache.“
    Rose sah Carl fragend an.
    „Was machen?“
    Auf Carls Gesicht zeichnete sich ein Grinsen ab.
    „Das hier“, sagte er und schob seine Hand unter ihren Slip.
    Rose keuchte auf.
    'Lass das sein ', schrie der Engel auf ihrer einen Schulter.
    ' Nimm mich', brüllte der Teufel.
    „Es fühlt sich so an, als gefalle es dir“, meinte Carl leise.
    Rose stieg die Schamesröte ins Gesicht. Sie war so feucht, dass sie nicht verheimlichen konnte, was Carls Berührungen in ihr auslösten. Mit seinen Fingern teilte er ihre Schamlippen und kitzelte sanft ihre Klitoris. Rose zuckte kurz und schloss die Augen. Sie versuchte wirklich, sich zu beherrschen, doch ihre Beine öffneten sich wie von selbst, um Carls Finger noch ein Stück tiefer in sich gleiten zu lassen. Die Musik und das Gelächter der anderen Gäste drangen wie aus weiter Ferne an ihr Ohr.

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