Lusttropfen (German Edition)
nackt?“
„Ja.“
„Lust auf noch eine Runde?“
Rebecca grinste und lümmelte sich breitbeinig aufs Sofa. Oh ja, sie würde morgen Abend ihre Kamera einschalten, dass wusste sie schon jetzt.
Rebecca nahm sich viel Zeit mit den Vorbereitungen. Nachdem sie unnötigerweise ihr Bett neu bezogen hatte, stellte sie im Schlafzimmer überall Kerzen auf. Sie rasierte sich gründlich am gesamten Körper und brauchte ungefähr eine Stunde, um sich für die passende Unterwäsche zu entscheiden. Sie war so aufgeregt wie damals, als sie ihr erstes Date hatte. Jetzt musste sie nur noch die Webcam einschalten und auf Davids Anruf warten. Nervös lief Rebecca auf und ab. Rieb sich die schwitzenden Hände und fragte sich zum abertausendsten Mal, ob sie nicht doch lieber alles abblasen sollte. Es nagte noch immer ein kleiner Zweifel an ihr, ob David sie nicht ganz gehörig verschaukelte.
Pünktlich um Zwanzig Uhr ertönte die Melodie von Skype und nachdem Rebecca tief durchgeatmet hatte, nahm sie den Anruf entgegen.
„Hey“, ertönte Davids Stimme über den Lautsprecher, und Rebeccas Herz machte einen Sprung.
„Hallo“, gab sie zurück und spürte, wie ein Kichern ihre Kehle hoch kroch.
Es folgten peinliche Sekunden des Schweigens, bis David wieder das Wort ergriff.
„Wie geht es dir?“
„Danke, gut. Und selbst?“
„Bestens.“ Er lachte kurz. „Das ist total peinlich, oder?“
„Allerdings.“ Auch Rebecca lachte leise. „Ich komme mir total dämlich vor.“
„Willst du nicht die Kamera einschalten? Vielleicht ist es einfacher, wenn wir uns sehen?“, schlug David vor.
Rebecca nickte, obwohl er sie noch nicht sehen konnte. Sie machte die Kamera an und nach einem kurzen Flimmern, erschien Davids Gesicht auf dem Bildschirm. Rebecca fiel ein Stein vom Herzen, als sie ihn sah. Wenigstens hatte sie es vergangenen Abend nicht mit einem abstoßenden Gegenüber getrieben. David sah wirklich verdammt gut aus. Sein Haar war lockig und von der Sonne aufgehellt. In seinen Augen lag ein amüsiertes Funkeln und an seinem Kinn hatte er ein Grübchen, was Rebecca bei Männern sehr anziehend fand. Davids Mund hatte einen schönen Schwung und volle Lippen, und abermals atmete Rebecca auf. Sie mochte Menschen mit schmalen Lippen nicht, denn dieses Attribut setzte sie mit Falschheit gleich. Aber Davids Gesicht war offen und ehrlich und daher entspannte Rebecca sich.
„Darf ich dir eine Frage stellen?“
„Sicher“, antwortete Rebecca.
„Wie kommt es, dass eine Frau wie du Single ist?“
„Die Frage könnte ich ebenso gut zurückgeben.“
„Ah, daraus schließe ich also, dass ich dir gefalle?“ David lachte wieder. „Das ist schon mal eine gute Voraussetzung.“
Rebecca errötete.
„Finde ich auch“, sagte sie, weil ihr nichts Besseres einfiel.
„Willst du immer noch, dass wir es tun?“, fragte David und Rebeccas Gesicht wurde noch eine Spur dunkler.
„Ja“, hauchte sie. „Ich fand es toll gestern, wenngleich es etwas ungewöhnlich war. Aber irgendwie ist es … spannend.“
„Okay. Soll ich anfangen? Sag mir, was ich tun soll“, forderte David und grinste verschmitzt.
Rebecca überlegte einen Moment und räusperte sich verlegen.
„Zieh dein Hemd aus“, wisperte sie.
David stellte sich vor seinen Rechner, positionierte diesen so, dass Rebecca ihn gut sehen konnte und begann dann langsam sein Hemd aufzuknöpfen. Dabei bewegte er kreisend die Hüften, als würde er eine verführerische Rumba tanzen. Rebecca kicherte. David hatte einen tollen Körper und alleine sein Anblick, ließ ihr Fötzchen gewaltig kribbeln. Unter dem karierten Hemd kam ein schlanker Oberkörper zum Vorschein, mit sportlichen Muskeln. Nicht zu übertrieben. Genau nach Rebeccas Geschmack denn auf aufgepumpte Machos stand sie gar nicht. David war einfach gut durchtrainiert. Er drehte Rebecca den Rücken zu und wackelte mit dem Hinterteil vor der Kamera, woraufhin sie ein helles Lachen hören ließ. Er hatte einen schönen Arsch, wie Rebecca befand. 'Prall, wie ein Päckchen Tabak ', würde ihre Schwester es nennen.
„Und?“, kam Davids Stimme durch das Mikrofon. „Meinst du, ich hätte Chancen bei den Chippendales?“
„Ich denke schon“, erwiderte Rebecca lachend.
David drehte sich wieder in ihre Richtung und ließ das Hemd vom Körper gleiten. Er hielt es in einer Hand, wirbelte es ein paar Mal im Kreis und warf es dann hinter sich.
Ob sie wollte oder nicht, Davids Striptease machte sie Rattenscharf.
„Jetzt die
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