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Lux Aeterna (German Edition)

Lux Aeterna (German Edition)

Titel: Lux Aeterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Grayson
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versteckt im doppelten Boden ihres Sarges“, erklärte er weiter.
    „Das darf doch nicht wahr sein!“, fluchte Jason.
    „Wieso?“ hakte Xavier nach.
    „Der dürfte wohl verbrannt sein“, meinte Leander. „Aber die Einhörner sind unzerstörbar. Also müssen wir sie suchen, und wir sollten keine Zeit mehr verlieren. Also los!“
    Die kleine Truppe machte sich unverzüglich auf den Weg zu den Überresten von Ashford Manor, dessen Asche, verbrannte Balken und Schutt vom inzwischen gefallenen Schnee gnädig zugedeckt worden waren. Von dem edlen Mobiliar war so gut wie nichts mehr übrig.
    Die Vampire würden trotz ihrer übernatürlichen Kräfte wohl die ganze Nacht brauchen, um das ehemalige Kellergewölbe zu finden, in dem Celeste im ehemaligen Sarg der Fürstin geschlafen hatte. Ohne zu zögern machten sie sich gemeinsam an die Arbeit.
     
     
    * * *
     
     
    Kälte, Frost und durchnässte Kleidung waren nicht das einzige Resultat nach stundenlanger Graberei mit Spitzhacke und Schaufel. Diese hatte Leander noch kurzfristig „besorgt“, auch wenn es gegen eines der zehn Gebote verstieß. Aber wenn es danach ging … Der Halbengel wollte darüber gar nicht groß nachdenken.
    Es war Shane, der schließlich eines der perlmuttschimmernden Einhörner aus einem der Ascheberge zog und es Leander übergab. Eines fehlte jetzt noch. Für einen kurzen Augenblick kam es Jason in den Sinn, dass diese Asche auch Teile von Celeste beinhalten konnte, doch er verwarf diesen Gedanken schnell wieder und grub gemeinsam mit dem Gitarristen vorsichtig an der selben Stelle weiter, bis auch die zweite Waffe der unsterblichen Fabelwesen ans Tageslicht kam. Damit waren die beiden Vampire, die sich Lady Alderley in den Weg stellen wollten, zumindest gut gerüstet für einen Kampf, der sicherlich unausweichlich sein würde. Leander übergab ihnen die Waffen mit der Ermahnung, nicht zu leichtsinnig zu sein und gut auf sie zu achten. Dabei war er sich ganz und gar sicher, dass diese beiden sich gegenseitig nicht über den Weg trauten. Dennoch mussten sie gegenüber einer wesentlich größeren Bedrohung zusammenhalten. Jetzt hieß es nur noch, abzuwarten.
     
     
    * * *
     
     
    Lady Alderley ruhte in der Krypta der gigantischen, romanischen Kathedrale St. Peter von Exeter in der Grafschaft Devonshire, ein beliebtes Touristenziel, aber um diese winterschlafene Zeit ein Ort der Ruhe. Den rechtmäßigen Bewohner des steinernen Sarkophages – eines längst verstorbenen Bischofs – hatte sie kurzerhand ausquartiert. Die hin und wieder stattfindenden Gottesdienste störten sie nicht. Sie hatte sich hierhin zurückgezogen, um ihre Niederkunft abzuwarten – und um zu sterben. Aber es schien, als hätte das Schicksal etwas gegen ihre Pläne einzuwenden.
    Auch während ihrer Ruhephase über Tage spürte die schöne Fürstin das Erwachen eines mächtigen Vampirs, dessen Gegenwart sie schon einmal „genossen“ hatte. Xavier musste sich aus seinem Gefängnis befreit haben! Ein Lächeln umspielte ihren Mund, während sie schlief. Sollte sie ihre geplante Ruhephase verschieben und diesen Franzosen bereits jetzt auf ihre Seite ziehen? Ein durchaus reizvoller Gedanke, das musste sie zugeben. Und sie sollte dies tun, bevor das werdende Leben in ihr Schonung verlangte! Dennoch beschloss Lady Alderley, vorerst nichts zu überstürzen.
     
     
    * * *
     
     
    Die Tage zogen sich schier endlos dahin, und im Gegensatz zu den fröhlich feiernden Menschen am Silvesterabend war die Stimmung in Jasons Landhaus eher gereizt. Xavier und der Vampirfürst gingen sich wohlweislich aus dem Wege. Die anderen Bandmitglieder kamen dem Franzosen mit Misstrauen entgegen. Einer belauerte den anderen.
    Zwei von ihnen blieben in seiner Nähe, während die übrigen in der Dunkelheit auf die Jagd gingen. Leander Knight machte sich langsam Sorgen. Es herrschte eine spannungsgeladene Atmosphäre in diesem Landhaus, die unweigerlich auf ein Gewitter zusteuerte. Das konnte er fast körperlich spüren.
    Dieses entlud sich wenige Tage nach Neujahr. Die Nächte waren frostklar und bitterkalt hier in den Hügeln. Der Schnee fiel seit Tagen in dichten Flocken. Das dichte Schneetreiben trug einen Schatten in die Cheviot Hills, der sich in dem Wohnraum des alten Landhauses manifestierte.
    Das Feuer im Kamin glimmte nur noch, und langsam kroch die winterliche Kälte von draußen in das Zimmer. Oder war es gar nicht das Wetter?
    Die mächtige Vampirin legte einen bannenden Schlaf über

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