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Lux Aeterna (German Edition)

Lux Aeterna (German Edition)

Titel: Lux Aeterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Grayson
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mehr als nur eine willkommene Abwechslung.
     
    Richard Tabatha winkte Jason zu sich heran. Der Hybridenvampir folgte seiner Aufforderung. Dieser seltsame Ausdruck in den Augen des ehemaligen Pianisten war für Jason schwer zu deuten, eine Mischung aus Zärtlichkeit und Gier. Mit einer sanften Geste strich der ältere Vampir die halblangen Haare des hübschen jungen Mannes zurück, während er mit dem anderen Arm die schlanke Gestalt umschlang und an sich zog. Tabatha war versucht, den schönen jungen Mund vor ihm zu küssen, doch er riss sich zusammen und seine Lippen strichen an Jasons Wange entlang bis zu dessen Hals, den er mit einer Hand zurück bog. Ungerührt beobachtete Tamara die Szene, in der ihr Gefährte einem Raubtier glich, dessen Hunger kaum zu zügeln war.
    Oh ja, Tabatha genoss diesen Augenblick, in dem seine Zunge die schwach pochende Halsschlagader entdeckte und seine spitzen Eckzähne vorsichtig die weiche Haut aufbrachen, um dann voller Lust das frische Blut zu kosten.
    Jason spürte keinen Schmerz, nur eine merkwürdige Geborgenheit. Es war Tamara, die schließlich ausrief „Schluss jetzt!“ und Richard Tabatha dadurch davon abhielt, Jason zu sehr zu schwächen.
     
    Mittlerweile durchsuchte die Hamburger Polizei die bekannten Bordelle und Clubs auf der Suche nach Rita Hold. Bislang vergebens. Eddy hatte sie in sein „Privatbordell“ gebracht, wie er es liebevoll nannte, eine heruntergekommene Villa am Stadtrand. Es bereitete ihm großes Vergnügen, wenn er daran dachte, dass er eine von Hamburgs besten Kripobeamtinnen zu einer Prostituierten machen würde. Und das schon heute Abend. Vergnügt rieb er sich die Hände. Er freute sich schon auf die Party. Vorher würde Eddy der „Neuen“ noch eine kleine Dosis Voodoo verabreichen, dann würde es  ihr vielleicht sogar Spaß machen. Er grinste breit. Sie war eine verdammt hübsche Frau.
     
    Jason Dawn spürte bei seiner Ankunft, dass Ritas Wohnung verlassen war. Sollte sie um diese Uhrzeit wirklich noch arbeiten? Doch der Einzige, den er noch im Büro vorfand, war Kommissar Welsch, und der sah ganz und gar nicht glücklich aus.
    Mit wenigen Worten schilderte er Jason, was geschehen war und dass man Rita bislang immer noch nicht gefunden hatte. Jason machte sich nun selbst auf die Suche.
     
    „Die Kleine rührt sich nicht mehr. War wohl doch was zuviel von dem Dreckszeug“, flüsterte Chantal dem Zuhälter Eddy ins Ohr, als die Party gerade im vollen Gange war. Chantal hatte Rita auf Eddys Anweisung hin eine Spritze geben müssen. Das Zeug wirkte intravenös sehr viel schneller und intensiver. Aber jetzt wurde der dicke Zuhälter doch nervös. Er lief nach oben, um sich persönlich von Ritas Zustand zu überzeugen. Sie lag bewusstlos auf dem Bett, atmete nur sehr flach. Eddy geriet in Panik.
    „Schafft Sie weg, schnell und unauffällig!“, ordnete er an. Dann ging er zurück zu seinen Gästen, als ob nichts geschehen wäre.
     
    Mitten in der Nacht warf man Rita Hold aus einem fahrenden Auto. Sie lag bewusstlos in einer Seitenstraße und hätte dringend ärztliche Hilfe benötigt. Doch niemand kam ihr zu Hilfe. Und wäre ein Passant auf sie aufmerksam geworden, so hätte er sie ihrem Aussehen nach für eine betrunkene Obdachlose gehalten.
    Eine Stunde verging, und ihr Zustand verschlechterte sich.
    Es war höchste Zeit, als Jason Dawn kurz nach Mitternacht aus der Dunkelheit auftauchte. Er witterte das Gift in ihrem Körper und den zunehmenden Verfall. Ohne zu zögern hob er sie auf und brachte sie zu seiner Wohnung. Hoch oben über den Dächern von Hamburg, ganz anonym in einem Wohnblock, befand sich sein Apartment. Er brauchte kein Licht, um sich zurechtzufinden, und legte Rita auf sein Bett. Sie atmete noch, aber nur stoßweise.
    Er holte ein Glas Wasser aus der Küche, dann hielt er kurz inne, schien zu überlegen. Dabei setzte er sich auf die Bettkante.
    „Verzeih mir, Rita“, sagte er leise zu der Bewusstlosen, „dass ich dir die Entscheidung abnehmen muss. Aber mit dieser Dosis in deinem Körper sieht deine Zukunft nicht mehr sehr gut aus. Und ich glaube nicht, dass die Ärzte das für dich tun können, was ich jetzt tue.“
    Dann riss er mit seinen Eckzähnen die rechte Pulsader auf und ließ einige Tropfen Blut in das Glas fallen. Er richtete die halbtote Rita auf und flößte ihr den Trank ein.
    Sie begann zu husten. Es dauerte eine kleine Weile, dann schlug sie die schönen braunen Augen wieder auf. Erst langsam erkannte

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