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Luzifers Hammer

Luzifers Hammer

Titel: Luzifers Hammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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genau.«
    »Ich mach’s«, keuchte Dan Forrester. »Ich fühle mich … leicht wie eine Feder … ohne diesen Packen. Haben Sie wirklich Schafe?« Er hatte in den letzten Tagen Angst gehabt, seine Füße zu betrachten, doch er würde sie in absehbarer Zeit brauchen.
    Sie hatten ihm gut gedient. Was seinen Vorrat an Insulin betraf, nun gut, er mußte die Dosis erhöhen, und das war nicht gerade vorteilhaft. »Haben die einen Kühlschrank, der funktioniert?«
    »Kühlschrank? Nein. Schafe, ja. Nun müssen wir aber weiter. Es kann nicht mehr lange dauern, da vorn ist die Straßensperre.«
    Ihr Gefährte, der vor ihnen über die verwüstete Straße dahinstapfte, Dan Forresters Rucksack leicht geschultert, hielt plötzlich an und blickte zurück.
    »Ich bin bei Ihnen«, sagte Harry. »Es geht alles in Ordnung.«
    Hugo Beck nickte, aber er wartete, bis Dan und Harry aufgeholt hatten. Er hatte Angst, und er verbarg sie nicht.
    Fünfzig Meter von der Barrikade entfernt hing ein Schild. Es besagte:
     
    GEFAHR!
    SIE BETRETEN BEWACHTES LAND. GEHEN SIE NICHT WEITER. WENN SIE HIER WAS ZU TUN HABEN, GEHEN SIE LANGSAM BIS ZUR BARRIKADE UND BLEIBEN SIE STEHEN. WARNSCHÜSSE WERDEN NICHT ABGEGEBEN. IHRE HÄNDE MÜSSEN STETS SICHTBAR SEIN.
     
    Dann folgte ein weiterer Text in Spanisch, und darunter ein Totenkopf mit dem internationalen Verkehrszeichen »Einfahrt verboten.«
    »Ein merkwürdiger Willkommensgruß«, sagte Dan Forrester.
    Ablösung. Mark Cescu freute sich über den Tag, an dem er Wache zu schieben hatte, während andere Steine klopften. Natürlich war das auch nicht immer ein Spaß.
    Einmal kam eine Familie, die sich auf dem Fahrrad ihren Weg durch San Joaquin gebahnt hatte und von Kannibalen und Schlimmerem zu berichten wußte, und Mark war es nicht gerade leicht gefallen, sie abzuweisen. Er hatte ihnen die Straße nach Norden gezeigt, wo sich ein Fischercamp befand, in dem sich die Leute gerade so durchschlugen.
    Vier Leute. Die Festung konnte vier weitere ernähren – aber welche vier? Und wenn diese, warum dann nicht mehr? Die Entscheidung war rechtens, wo es hieß, keinen ohne besonderen Grund reinzulassen, doch deswegen war es nicht leichter, einem Menschen in die Augen zu schauen und ihn wieder auf die Straße zu schicken.
    Mark saß hinter einem Vorhang aus Holz und Reisig, von wo aus er Ausschau halten konnte, ohne gesehen zu werden. Er wurde seinerseits von seinen Partnern beobachtet. Dieser Tage war Bert Christopher etwas langsam gewesen, und sie hatten den Vordermann am Tor eingebüßt …
    Drei Gestalten kamen die Straße herauf, und Mark kam raus, als er die Reste einer grauen Uniform der US-Post erkannte. Er begrüßte Harry freundlich, aber sein Lächeln verblaßte, als er die drei schwankenden Gestalten an der Barriere erblickte. Er schaute auf Hugo Beck, als dieser sagte: »Fröhlichen Mülltag auch, Harry.«
    »Ich habe ihn mitgebracht«, sagte Harry kampflustig. »Sie kennen die Regeln, ich habe ihn sicher hierher geführt. Und das ist Dr. Dan Forrester …«
    »He, Doc«, sagte Mark. »Sie und Ihr verdammter Heißer Sonntag.«
    Auf Forresters Gesicht erschien der Schatten eines Lächelns.
    »Er hat ein Buch«, sagte Harry. »Er hat eine Menge Bücher, aber dieses da hat er mitgebracht. Zeigen Sie’s ihm! Dan.«
    Es nieselte leicht. Dan nahm die Klebestreifen nicht ab, und Mark las die Überschrift durch vier Lagen Plastiktüten: Wie funktioniert das? Band II.
    »Band eins ist an einem sicheren Ort«, sagte Dan. »Mit viertausend anderen Büchern über das Thema, wie man eine Zivilisation aufbaut.«
    Mark zuckte die Achseln. Er war sich ziemlich sicher, daß man Dan Forrester nicht in der Festung haben wollte. Aber es wäre gut zu wissen, welche Gaben Forrester noch parat hatte.
    »Welche Art Bücher?«
    »Die Britannica von 1911«, sagte Forrester. »Ein Buch von 1894 mit Formeln und Rezepten etwa für Seife und einem ganzen Abschnitt über das Bierbrauen aus Gerste. Ein Imkerhandbuch. Bücher über Veterinärmedizin. Labor-Lehrbücher von den Grundzügen der anorganischen Chemie bis hin zur organischen Synthese, für Anlagen aus dem Jahr 1930 sowie auch für moderne Vorrichtungen. Radiohandbuch für Amateure. Almanach der Landwirtschaft. Das Gummi-Handbuch. Peters Bau dir ein Haus und zwei Bücher über die Herstellung von Portlandzement. Der Komplette Waffenschmied und eine Reihe von Militärhandbüchern über die Instandhaltung von Infanteriewaffen. Wartungshandbücher für die meisten Autos

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