Luzifers Heiliger (Die Londoner Drakulia Vampire #2) (German Edition)
entfernteren Seite des zierlichen Tisches ab und wandte sich dann ihm zu, sah auf sein dunkles Haar und das versteinerte Gesicht hinab. Seine Augen hatten sich wieder geschlossen, die Augenbrauen zusammengezogen, die Hände an seinen Seiten waren zu Fäusten geballt. Seine Brust hob und senkte sich so heftig wie die ihre. Das grelle Weiß seines zerfetzten Hemds leuchtete auf seiner dunklen Haut und auf den Hosen.
„Corvindale“, sagte sie, und dann setzte sie sich wieder auf die Armlehne seines Stuhls. Und vergaß zu atmen.
„Benutzen Sie sie“, sagte er, und sie wusste, er meinte die Rubine. „Wenn es ... sein muss.“
Das Herz klopfte ihr bis zum Hals, sie schluckte und bot ihm ihr Handgelenk an.
Zuerst dachte sie, er würde sich wieder weigern, aber dann packte er sie mit erstaunlich kräftigen Händen. Furcht schoss kurz durch sie hindurch, und dann, als er ihr Handgelenk zum Mund führte, sah sie zum ersten Mal seine Zähne wirklich.
Sie schloss die Augen, als sie seinen Atem auf ihrer Haut spürte, aber zu ihrem Schock und ihrer Überraschung, kam dann ... nicht der Schmerz wie bei einem Biss, sondern ein zartes Streicheln von Lippen. Weich, feucht, gefolgt von der sanften Berührung seiner Zunge.
Maia zitterte, als Wärme sich langsam in ihr entfaltete, ihre Haut erschauerte angenehm bei der Berührung. Ihr Herzschlag schien anders zu gehen und rauschte ihr in den Ohren, die Vibrationen wanderten ihren ganzen Körper entlang. Sie war sich kaum bewusst, was sie tat, als sie ihren anderen Arm nach hinten auf die Rückenlehne des Stuhls legte, und sich dort direkt neben seinem Haar festhielt. Er glitt mit den Lippen sanft über die Innenseite ihres Handgelenks und hielt dann kurz an und sah plötzlich zu ihr auf.
Seine Augen waren deutlich zu sehen, und der Ausdruck in ihnen war so dunkel und hungrig, aber auch voller Selbstverachtung, dass sie zusammenzuckte.
„Ich will ... das hier ... nicht tun“, hauchte er ihr auf die feuchte Haut, und dann erstarrte er auf einmal, und die Spitzen seiner Zähen waren dort.
Wie seine Zähne in das zarte Fleisch an ihrem Handgelenk glitten, bäumte sie sich vor Lust und Schmerz auf. Er machte ein leises, wimmerndes Geräusch, wie ein wildes Tier, das befreit wird – oder gefoltert. Und Maia spürte, wie das Blut ihr aus Wunde und Venen schoss. An sie gelehnt zitterte er, als ob sich ein schreckliches Band in ihm gelöst hätte.
Sein Mund war warm, bedeckte sie, und seine Finger hielten ihr Handgelenk fest umschlossen, als wollten sie es ruhig halten. Die Hitze strömte aus ihr heraus, machte, dass ihr etwas schwindelte, und sie spürte jede einzelne Bewegung seines Mundes und seiner Zunge, als er saugte, leckte, saugte ... und von ihr nahm, in einem primitiven, wogenden Rhythmus.
Sie sah herab und betrachtete fasziniert, wie sein dunkler Kopf sich über ihren weißen Arm beugte. Sie roch das Blut, hörte das gurgelnde Pfeifen, als er trank, die leisen Schlucke, die er tat. Und als das Leben aus ihr floss, trat an seine Stelle eine rollende Hitze, baute sich auf, wogte, als ob ihre Venen singen könnten.
Maias Finger schoben sich in sein schwarzes Haar, das weich und warm war, nicht feucht von dem Wasser, und sie sackte gegen ihn. Ihre Brüste fühlten sich hart und empfindlich an, und sie merkte, wie sie jetzt in kleinen Seufzern atmete, den Mund halb geöffnet. Da gab es noch etwas ... sie brauchte noch etwas anderes.
Er rückte sich in dem Stuhl zurecht, löste auf einmal seine Zähne von ihrem Arm und ließ seine warme Zunge dann in kleinen, erregenden Kreisen über die Wunden gleiten. Sie seufzte und streckte sich rückwärts, ein kleines, schmerzhaftes Kribbeln von Lust kam aus ihrem Bauch und wanderte tiefer.
Seine Hand glitt nach oben, hinten an ihren Hals, und hielt ihren Kopf fest, als er sie zu sich auf seinen Schoß zog. Sie schloss die Augen, ihre Hände lagen jetzt auf seinen breiten, nackten Schultern, und dann zuckte sie erneut zusammen, als er sie in die weiche Stelle an ihrer Schulter biss.
Maia schrei auf, überrumpelt und auch voller Schmerz, aber drückte sich dann gegen ihn, als heißes Blut aus ihrer zarten Haut in seinen Mund schoss. Seine Zunge, breit und nass, glitt über ihre Schulter, und verschwand dann, als er begann, in rhythmischen Zügen von ihr zu trinken. Starke Hände hielten sie fest, nahe, und sie fühlte seinen Körper hart und fest an ihrem, wie der ein wenig schwankte, vor
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