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LYING GAME Und raus bist du

LYING GAME Und raus bist du

Titel: LYING GAME Und raus bist du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shepard Sara
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einen Schluck, da sie nicht sah, was ihr anderes übrig blieb. Kurz musste sie würgen. Sie hatte einen Geschmack im Mund, als habe sie am Zapfhahn einer Tanksäule gelutscht und damit eine halb verfaulte Zitrone runtergespült.
    Charlotte war als Nächstes an der Reihe. Sie trommelte mit den Fingern gegen ihr Glas und überlegte. »Hm. Ich hab noch nie … einer anderen den Freund ausgespannt.«
    Alle saßen wieder regungslos da. Madeline blickte auf Laurel. Charlotte wandte den Kopf und starrte Emma an. Sie räusperte sich auffordernd, und Emma kapierte plötzlich, worauf sie hinauswollte. Widerwillig hob sie erneut ihr Glas an den Mund. »Gut«, sagte Charlotte leise.
    Emma biss sich heftig in die Backe. Wer hätte gedacht, dass sich ein blödes Trinkspiel als Goldgrube an Informationen über ihre Schwester herausstellen würde?
    Ich beobachtete die Mädchen fasziniert. Zwei neue Ereignisse aus meiner Vergangenheit hatte ich bereits erfahren. Hoffentlich spielten sie die ganze Nacht durch.
    »Ich hab noch nie nackt in den Thermalquellen gebadet«, sagte Laurel als Nächstes. Alle außer Laurel und Charlotte tranken. Da Emma vermutete, dass so etwas auch Suttons Stil war, trank sie ebenfalls einen Schluck.
    »Ich hab noch nie bei einer Klassenarbeit geschummelt«, verkündete Charlotte. Madeline und Lilli warfen ihr einen Blick zu und tranken dann. »Was würden wir nur ohne dich machen, Char?«, fragte Madeline. Emma trank vorsichtshalber ebenfalls.
    »Ich hab noch nie Rektor Larson einen falschen Liebesbrief geschrieben«, kam von Gabriella. Charlotte und Madeline starrten Emma kichernd an, also runter mit dem Schnaps. Emma hatte sich allmählich an den Geschmack gewöhnt und musste nicht mehr bei jedem Schluck würgen. Ihre Muskeln entspannten sich, ihr Kiefer war nicht länger total verkrampft.
    Laurel meldete sich freiwillig: »Ich hab noch nie mit einem Typen aus dem College geknutscht.«
    Madeline zeigte grinsend auf Emma. »Erinnerst du dich noch an den Typen im Plush? Du dachtest, er sei so alt wie wir, aber er war schon zweiundzwanzig!«
    »Holla«, schrien die Twitter-Zwillinge wie aus einem Mund.
    Charlotte zog eine Augenbraue hoch. »Wann soll das gewesen sein?«
    Madeline runzelte die Stirn. »Im Juli?«
    Charlottes Nasenspitze lief rot an. »Und was hat Garrett dazu gesagt?«
    Madeline legte sich die Hand vor den Mund. Gabriella hustete. Emma rollte ihr Glas zwischen den Handflächen hin und her. Na großartig. Sutton spannt nicht nur anderen die Freunde aus, sondern betrügt auch ihre eigenen.
    Ich suchte nach einer Erklärung für die Situation, aber ich fand nur grauen Nebel. Ich hatte Garrett betrogen? Aber warum denn?
    »Vielleicht verwechsle ich da was«, nuschelte Madeline hastig. »Da war Sutton noch nicht mit Garrett zusammen.«
    »Genau«, nickte Emma und hoffte, dass das stimmte. Leider bezweifelte sie es. Charlotte fummelte an ihrem iPhone herum und antwortete nicht.
    Dann war Emma dran. Sie schaute Suttons Freundinnen an. Alle befanden sich in einer leichten Schräglage. Madeline grinste ein bisschen dämlich. Im Zimmer roch es jetzt stark nach Alkohol. »Okay«, sagte Emma und holte tief Luft. Wie sollte sie am besten die Frage formulieren, die ihr am wichtigsten erschien? »Ich hab noch nie … beim Lügenspiel über die Stränge geschlagen.«
    Die Twitter-Zwillinge tauschten einen frustrierten Blick, aber Charlotte, Laurel und Madeline verdrehten die Augen. »Zu einfach«, stöhnte Charlotte und setzte ihr Glas an. »Hallo? Nisha? Heute?«
    »Nein, ich spreche nicht von Nisha«, versuchte Emma es noch einmal. »Ich rede von einem wirklich … schlimmen Streich. Einen, für den man sich danach entsetzlich schämt.« Ein Streich, der das Opfer zu einem Rachefeldzug veranlassen würde , hätte sie gerne hinzugefügt. Ein Streich, der einen Menschen dazu bringen würde, Sutton auf ein Feld zu verschleppen und dort zu erwürgen.
    Die Lügenspielclub-Mitglieder schwiegen ein bisschen überrumpelt. Lilianna und Gabriella waren natürlich außen vor, aber Laurel griff nach ihrem Glas, schaute Emma nervös an und trank dann schuldbewusst. Charlotte und Madeline ebenfalls. Charlotte nickte Emma auffordernd zu. »Ich glaube, du solltest auch trinken, Süße.«
    Emma schluckte den restlichen Wodka. Die Flüssigkeit versengte ihr die Eingeweide. Wenn sie sich jetzt ein brennendes Streichholz vor den Mund hielt, würde sie wahrscheinlich explodieren.
    »Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass du

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