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LYING GAME - Weg bist du noch lange nicht

LYING GAME - Weg bist du noch lange nicht

Titel: LYING GAME - Weg bist du noch lange nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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der Veranda stehen sah, bekam sie vor Schreck Sodbrennen.
    »Hallöchen, Sutton«, sagte Gabby und drängte sich an ihr vorbei. Sie trug einen Kleidersack und hatte ihre seidene Hofdamen-Schärpe über ihrem T-Shirt an.
    »Wo ist denn dein Auto? Es steht gar nicht in der Einfahrt«, zirpte Lili und stapfte in den Flur. Auch sie trug ihre Schärpe.
    Das weißt du doch sicher ganz genau, hätte Emma am liebsten gesagt. Sie dachte an die lauernde Gestalt – oder die Gestalten –, die hinter dem Burger King verschwunden war. Vielleicht hatten die Twitter-Zwillinge Sutton auch am 31. August zum Abschlepphof gefahren. Vielleicht wussten sie sogar, wo ihr Auto sich inzwischen befand.
    Trotzdem erzählte Emma den Zwillingen dasselbe Märchen, das sie auch den anderen Mädchen erzählt hatte. »Es gab eine Verwechslung. Die Idioten im Abschlepphof haben mein Auto jemand anderem mitgegeben. Aber die Polizei kümmert sich darum.«
    »Hey, Bitches!«, rief Charlotte aus der Küche, bevor die Zwillinge etwas darauf sagen konnten. »Kommt rein und macht euch einen Drink. Wir haben sturmfreie Bude!«
    »Ich zähle nicht!« Helene ließ ein Kichern hören, das sich in einen Hustenanfall verwandelte.
    Emma folgte den Zwillingen, die den Flur entlangglitten. »Was machen die denn hier?«, murmelte sie Madeline zu, als sie in der Küche war.
    Madeline nahm einen großen Schluck aus ihrem Glas. »Wir mussten sie nach dem missglückten Streich einfach einladen.«
    »Sie sollten gehen«, mokierte sich Emma.
    Madeline wischte mit einer Papierserviette Kondensflüssigkeit von ihrem Glas und seufzte. »Sutton, nun sei doch nicht so. Wir haben sie schließlich nicht gebeten, beim LügenspielClub mitzumachen. Mach dich locker.«
    »Redest du über uns, Sutton?«, rief Gabby, die an der Kücheninsel stand und mit ihrem Handy spielte. Ihre Stimme ging Emma auf die Nerven und sie ballte unwillkürlich die Hände zu Fäusten.
    »Aber nur Gutes«, trällerte Madeline zurück. Sie drückte Emmas Handgelenk. »Sei einfach nett zu ihnen, okay?«
    Charlotte sprang vom Schminkstuhl auf. Alle bewunderten ihre dramatischen Kleopatra-Augen, ihre hohen Wangenknochen und ihre perfekte Alabasterhaut. Madeline setzte sich als Nächstes auf den Stuhl, goss sich vorher aber noch einen Schuss Rum in ihren Drink.
    »Also, Mädels«, sagte sie zu den Twitter-Zwillingen. »Habt ihr beide Dates für heute Abend?«
    »Wir gehen solo«, sagte Gabby. Ihre Daumen flogen rasend schnell über ihr Handydisplay. »Aber ich habe da jemanden im Auge.«
    »Das hast du mir gar nicht erzählt.« Lili zog die Augenbrauen hoch. »Ich auch! Wer ist dein Schwarm?«
    »Das ist ein Geheimnis«, sagte Gabby achselzuckend. »Ich sage erst was, wenn ich sicher bin, dass er auch auf mich steht.«
    Lili presste die Lippen zusammen. »Tja, dann verrate ich dir auch nicht, auf wen ich es abgesehen habe.«
    Emma beobachtete die beiden neugierig. Sie hatte noch nie zuvor erlebt, dass die beiden sich nicht einig waren.
    »Sutton geht auch solo zum Ball«, warf Laurel ein, der die angespannte Stimmung aufgefallen sein musste.
    »Ehrlich?« Lilis Knopfaugen hefteten sich auf Emma. »Wie interessant!«
    »Wenn wir alle allein hingehen, werden wir sicher viel Zeit miteinander verbringen.« Gabby sprach die Worte wie eine Drohung aus. »Unter sechs Augen mit Sutton. So ein Glück.«
    »So ein Glück«, wiederholte Emma. Ihr grauste es.
    Lili griff nach ihrem Handy und tippte eifrig. Ein Piepen ertönte und Gabby blickte auf ihr eigenes Handy. Die Zwillinge schauten Emma einen Augenblick lang an und wendeten dann sofort den Blick ab.
    Die paar Schluck Alkohol, die Emma getrunken hatte, brannten ihr beinahe ein Loch in den Magen. Sie zog Suttons Handy heraus und rief die öffentlich zugänglichen Twitterkonten der Zwillinge auf. Keine neuen Tweets. Aber ihre Finger tanzten immer noch über die winzigen Touchscreen-Tastaturen. Gelegentlich lächelten sie, als läsen sie etwas besonders Lustiges.
    Emma rief schnell das Geheim-Account auf, erhielt aber nur eine Fehlermeldung. Diese Seite existiert nicht.
    Emma tippte die Anfrage noch einmal ein. Vielleicht hatte sie sich verschrieben. Aber sie erhielt dieselbe Fehlermeldung. Aber sie hatte das Account doch erst vor zehn Minuten besucht …
    Als sie aufschaute, starrten sie zwei blaue Augenpaare an. »Suchst du was?«, fragte Gabby höhnisch.
    »Hast du gedacht, wir merken nicht, dass du uns nachschnüffelst?«, fügte Lili hinzu.
    »Wovon redet ihr

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