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Lykandras Krieger 1 - Wolfsängerin (German Edition)

Lykandras Krieger 1 - Wolfsängerin (German Edition)

Titel: Lykandras Krieger 1 - Wolfsängerin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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unter Strom gesetzt worden. Sie wünschte inständig, Rem würde niemals aufhören. Seine Lippen widmeten sich der zweiten Knospe, die bereits vor Erregung hart geworden war und sein neckisches Zwicken verstärkte die Gefühle noch mehr.
    „Remierre.“
    „Was ist, meine Schöne?“ Sein Blick bohrte sich in ihren. Forschend sah er sie an.
    „Ich ...“ Auch wenn sie sich eben noch wild und erregt gefühlt hatte, so verspürte sie nun doch Hemmungen ihn zu bitten, sie zu nehmen. Es klang irgendwie falsch in ihren Ohren.
    „Ja?“
    „Ich ...“
    „Ich spüre deine Aufregung.“ Er schnupperte wie ein Wolf und flüsterte: „Ich spüre deine Erregung.“ Er zog seine Nasenspitze durch das Tal zwischen ihren Brüsten, in das sich das Wolfsauge eingebrannt hatte und atmete tief ein.
    Sie nickte und biss sich auf die Unterlippe, um nicht laut zu stöhnen. Langsam spreizte sie die Beine, öffnete sich für ihn. Rems Blick glitt ihren Körper hinab, hin zu ihrer empfindlichsten Stelle. Er zog die Luft hörbar durch die Zähne ein. Das Funkeln in seinen Augen verriet, dass er sich kaum beherrschen konnte.
    „Ist es das, was du willst?“
    Sie nickte. Oh ja. Sie wollte eins mit ihm werden. Auf der Stelle.
    Rem verlagerte seine Position und drang endlich vorsichtig in sie ein. Joli warf den Kopf in den Nacken. Ihr Körper verkrampfte sich. Es war so verdammt lange her. Nein, sie wollte jetzt nicht an Vergangenes denken. Sie wollte sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren, auf ihn. Diesen wunderbaren Mann, der sich ihr hingab, genauso wie sie sich ihm.
    Zentimeter für Zentimeter füllte er sie aus, bis er schließlich ganz in ihr war. Sie hatte fast vergessen, wie gut es sich anfühlte, einen Mann in sich zu spüren. Langsam zog er sich wieder zurück, um kurz darauf kraftvoll in sie zu tauchen. Er nahm ihre Hände und legte sie auf seine Oberarme.
    „Halte dich an mir fest.“
    Sie packte zu, während er sich schneller und härter in ihr bewegte, bis sie nicht länger an sich halten konnte. Heiß rauschte das Blut durch ihren Körper und sammelte sich in ihrer pulsierenden Mitte. Ihre inneren Muskeln schmiegten sich fest um ihn, als wollten sie ihn nie mehr freigeben. Ihre Fingernägel gruben sich in sein Fleisch und ihre Hände ließen erst von ihm ab, als sie laut, doch befreit aufschrie. Ihre Blicke verschmolzen miteinander. Einen Moment lang verharrten sie, dann zog er sich aus ihr zurück und verschwand im Badezimmer. Er war nicht zum Höhepunkt gekommen.
    Erschöpft, aber körperlich befriedigt, blieb sie liegen und rekelte sich auf dem Bett. Ihr Atem ging noch immer schnell. Sie würde sich später bei ihm bedanken, dass er nicht in ihr gekommen war. Sie nahm zwar die Pille, aber das konnte er nicht wissen. Jetzt genoss sie erst mal das Nachglühen und wollte auch nicht tiefer über sein abruptes Verschwinden ins Bad nachdenken.

Bei Lykandra, was hatte er nur getan? Remierre stellte sich vor das Waschbecken, wusch sich und starrte dabei sein Spiegelbild an, das grässlich aussah, aber zeigte, wie er sich fühlte. Nicht nur seine Schultern hingen herunter, auch seine Mundwinkel hatten die Form eines umgedrehten U angenommen.
    Er drehte den Wasserhahn zu und fuhr sich mit beiden Händen durch seine Haare. Dann stützte er sich auf dem Rand des Waschbeckens ab und drückte die Stirn gegen den Spiegel.
    Er war zu weit gegangen. Er hätte sich beherrschen müssen, völlig gleich, wie groß die Versuchung war. Wenn er etwas in den letzten 200 Jahren gelernt hatte, dann war es Verzicht zu üben. Er war kein normaler Mann und er durfte kein normales Leben führen, weil er jeden, der ihm nahe stand, in Gefahr brachte. Dies galt besonders für eine Frau, der sein Herz gehörte. Zu leicht würden die Vampire dahinterkommen und in ihr seine Schwachstelle erkennen. Das war der Grund, warum er sich von den Menschen fern hielt und ein Leben in Abgeschiedenheit gewählt hatte. Er würde es sich nie verzeihen, wenn einer von ihnen zu Schaden kam.
    Heute hatte er diese sich selbst auferlegten Schranken durchbrochen, weil er sich zu Joli so stark hingezogen fühlte, wie zu keiner anderen Frau zuvor. Sie war klug, engagiert und mit dem Herzen bei der Sache. Außerdem schätzte er ihren Mut. Er hatte sie in eine finstere Welt geführt, doch kein Laut der Klage war über ihre Lippen gekommen. Sie hatte die Zähne zusammengebissen und war ihm freiwillig gefolgt. Es störte sie nicht, dass er kein Mensch war. Viele wären vor ihm

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