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Lykandras Krieger 2 - Blutsklavin (German Edition)

Lykandras Krieger 2 - Blutsklavin (German Edition)

Titel: Lykandras Krieger 2 - Blutsklavin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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immer sie Keith ansah, und niemand sonst außer Correy es bemerkte, klimperte sie verführerisch mitden Wimpern und spitzte die Lippen. Correy wusste, dass auch Keith eine Schwäche für das Mädchen hatte. Man sah es in seinen Augen. Sie leuchteten förmlich, wenn er die üppigen Brüste des Mädchens betrachtete, die an zwei reife Äpfel erinnerten. Wenn sie das Publikum mit ihrem Tanz erheiterte, stellte sich Keith in die erste Reihe, um sie aus der Nähe betrachten zu können. Er applaudierte am lautesten und bekam zum Dank die meisten Handküsse von ihr zugeworfen.
    Eines Abends saßen die Schausteller am Lagerfeuer vor den Toren der Stadt. Es wurde gelacht, musiziert und Wein getrunken, weil man am Nachmittag viele Einnahmen erzielt hatte, die in Alkohol umgesetzt worden waren. Auch Isida trank viel und lachte unentwegt. Es war ein heiseres Lachen, mit dem sie Keith becircte. Außer Correy schien niemand zu bemerken, dass sie einander zugetan waren. Correy hatte trotz seines jungen Alters andere Männer schon oft um die Gunst von Frauen werben sehen. Er sorgte sich um Isida. Dem früheren Keith hätte er keine Gewalttätigkeiten zugetraut. Doch bei diesem neuen, dunklen und unberechenbaren Keith war er nicht mehr so sicher. Etwas Wildes schlummerte tief in seinen Augen, das nur manchmal aufleuchtete. Doch wenn Correy es aufflackern sah, stellten sich ihm alle Haare auf. Panik ergriff ihn, ohne dass er benennen konnte, was diese konkret auslöste. Keith sagte dann nichts. Aber die Unruhe merkte man ihm an. Es war etwas Finsteres, das ihn umgab wie eine zweite Haut. Das Besitz von ihm ergriff. Doch niemand außer ihm und Killian konnte es sehen. Correy behielt die junge Frau im Blick, die am Feuer näher an Keith heranrückte. Die anderen Männer und Frauen waren mit sich selbst beschäftigt. Sie schienen blind. Killian schlief längst im Zelt, so dass Correy der Einzige war, der etwas bemerkte. Keith hatte wieder diesen merkwürdigen Gesichtsausdruck, der Correy Angst einjagte. So sah er immer dann aus, wenn er Killian oder ihm Prügel androhte. Und nun, da er Isida mit demselben leeren und dennoch wilden Blick musterte, wurde Correy plötzlich klar, was es war, dass ihn ängstigte.
    Keith sah aus wie ein Raubtier, das eine lohnende Beute gewittert hatte. Als Isida aufstand und mit Keith zwischen den Büschen verschwand, versuchte Correy einen der Männer zu animieren, ihnen zu folgen. Aber der war längst mit einem anderen Mädchen beschäftigt und niemand sonst wollte ihn beachten.
    Etwas Schreckliches würde heute Nacht passieren. Er wusste es, er musste es verhindern. Er durfte nicht zulassen, dass Keith dem Mädchen etwas antat.
    Rasch folgte er ihren Spuren, doch hielt sich hinter Büschen und Bäumen verborgen. Isida rannte tiefer in den Wald hinein. Es war leicht, ihr zu folgen. Die Brüder waren von Natur aus gute Fährtenleser.
    Der Vollmond schien sanft durch das Blätterdach. Im Schutz eines Strauches beobachtete Correy, wie sich Isida auf einem umgekippten Baumstamm niederließ. Sie hatte ein Bein über das andere geschwungen und streckte die Brüste vor, die fast aus den schillernden Körbchen, die zu ihrem Tanzkleid gehörten, zu springen drohten. Keith blieb nur wenige Schritte von ihr entfernt stehen und beobachtete sie. Alles an ihm erinnerte an ein lauerndes Raubtier. Seine Muskeln waren angespannt, die Körperhaltung in Lauerstellung und seine Bewegungen merkwürdig geschmeidig und gefährlich zugleich.
    „Komm doch zu mir“, lockte Isida leise.
    Keith schlich um den umgekippten Baumstamm und löste das Oberteil, das ihre Brüste zusammengehalten hatte. Achtlos ließ er es neben ihr fallen. Ihr Busen kam zum Vorschein, wippte leicht im Abendwind. Correy war noch zu jung, um die Vorzüge eines Weibes zu sehen. Doch er ahnte, dass der Anblick etwas in seinem Bruder auslöste.
    „Keine Scheu, ich tue dir nichts“, sagte Isida und lächelte ihn an.
    Keith schien ihren Reizen nicht länger widerstehen zu können. Er machte einen Schritt auf sie zu und senkte seine Lippen an ihren Hals. Sie stöhnte auf und erschrocken fuhr Correy zusammen. Der Laut war schmerzerfüllt und es dauerte einen Moment, ehe ihm gewahr wurde, dass es gar nicht Isida war, die aufschrie.
    Sein Bruder krümmte sich und stieß Schreie aus wie ein Wahnsinniger, der den letzten Funken Verstand verloren hat. Isida wurde blass und wich zurück. Das Dunkle schien nun mit aller Gewalt aus ihm herauszubrechen.
    Correy hatte den

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