Lyras Leidenschaft
ist, Lyra?« Er beugte sich nah zu ihr hinunter, und sein Atem strich über ihr Ohr, während er sprach.
Ein Schauer lief ihr über den Rücken, während ihre Brustwarzen noch härter wurden und sich an ihrem Nachthemd rieben, sodass sie beinahe aufstöhnen musste vor Lust.
»Nein!« Sie hatte so eine Ahnung, dass sie das lieber nicht wissen wollte.
»Da ist so ein fieses kleines Hormon in meinem Mund.« Sein Brummen klang nun noch tiefer und animalischer. »Es ist ein Aphrodisiakum, Lyra. Es wird nur produziert, wenn ein männliches Katzen-Breed seine Gefährtin begehrt. Weißt du, was passiert, wenn ich dich küsse?«
Ihre Knie wurden weich. Ein hormonelles Aphrodisiakum? Etwas, was sie noch heißer machen sollte? Das konnte sie sich nicht vorstellen.
»Was denn?« Sie konnte ihr keuchendes Flüstern nicht zurückhalten.
»Wenn ich dich küsse, beginnt der Paarungsrausch. Vollkommene sexuelle Hingabe, bis dein Eisprung vorbei ist. Weißt du, dass dein Eisprung bevorsteht? Dass mein Körper darauf reagiert? Dass mein Schwanz so verdammt hart und meine Eier so prall vor Verlangen sind, dich zu vögeln, dass es sich anfühlt wie eine offene Wunde in meinem Inneren? Und alles nur, weil du kurz vor dem Eisprung bist. Meine Gefährtin. Meine Frau.«
Ihre Augen weiteten sich vor Schreck bei den Worten, die er ihr ins Ohr flüsterte.
»Du spinnst.« Sie riss sich los und drehte sich wütend zu ihm um. »Das ist unmöglich.«
»Ja, so klingt es wohl für dich.« Er ging zur Arbeitsplatte, griff nach einer kleinen Pillendose und schleuderte sie auf die Kücheninsel. »Das hier verhindert eine Empfängnis. Aber nichts kann den Rausch verhindern. Es geht jetzt um Folgendes: Ich bin bereit, dir das Nachthemd vom Leib zu reißen, dich an Ort und Stelle flachzulegen und dich zu vögeln, bis wir beide vor Lust schreien. Bis du so wild, so verrückt nach mir bist wie ich nach dir. Oder du kannst jetzt durch diese Tür davonlaufen, und zwar so schnell du nur kannst, und dir einen Ort suchen, irgendeinen Ort, wo du dich versteckt hältst, bis ich mich genug unter Kontrolle habe, um dir nicht mehr nachzujagen und dich wie das Tier zu nehmen, das ich bin. Triff deine Entscheidung jetzt, Baby, und zwar schnell. Denn dieses Kätzchen hier ist am Ende seiner Geduld angelangt.«
7
Eine Entscheidung treffen? Er wollte, dass sie eine Entscheidung traf?
Sie starrte ihn mit großen Augen an und versuchte ihr Gehirn nach diesem Schock erst einmal dazu zu bringen, dass es eine Entscheidung darüber traf, ob sie noch schlief oder nicht. Denn das hier musste irgendein verrückter Albtraum sein. Etwas anderes kam nicht infrage.
»Lass mich eins klarstellen.« Sie wich noch weiter von ihm, weil sie nun so feucht wurde, dass ihr Höschen sich nass anfühlte und weil seine Augen sich verdunkelten. »Deine Zunge hat Drüsen. Und die verströmen ein hormonelles Aphrodisiakum?«
Er nickte und trat näher an sie heran. Er sagte kein Wort, nickte einfach nur und atmete tief ein. Sie zitterte bei dem Gedanken, dass er ihre Erregung tatsächlich riechen konnte.
»Wenn du mich küsst, geraten wir in einen Rausch?«
»Du gerätst in einen Rausch.« Er lächelte, und seine Lippen wurden zu einer festen, harten Kurve, die weit mehr männliche Entschlossenheit andeutete, als ihr lieb war.
Sie räusperte sich. »Und was machst du dabei?«
»Ich lösche die Flammen.«
Sie wich weiter zurück.
Okay. Sie trat den Rückzug an. Na und? Er folgte ihr durch den Raum wie ein hungriger Löwe – der er ja auch war. Und je näher er ihr kam, desto heißer wurde sie.
»Tarek …« Sie zuckte vor Überraschung zusammen, als sie mit dem Rücken gegen die Wand stieß, und starrte schockiert zu ihm hoch. Er blieb nur wenige Zentimeter vor ihr stehen und hob die Hand.
Er berührte sie. Die Außenseiten seiner Finger strichen über ihre Kehle, bevor sie nach unten zu ihrem Schlüsselbein glitten. Seine Augen folgten jeder Bewegung seiner Hand, während ihre Brüste anzuschwellen und zu spannen begannen.
»Deine Zeit läuft ab.« Bei seinem kehligen Flüstern zog sich ihr Schoß heftig zusammen, und der Atem stockte ihr in der Brust.
Dies war eine Seite von Tarek, die sie nicht gewohnt war. Eine Seite, die sie eigentlich nicht antörnen sollte. Doch sie törnte sie an. Dabei hatte er Lyra kaum berührt. In fast sechs Monaten der Konfrontation, des Streits und schnippischen Schlagabtauschs hatte er sie nie berührt, nie geküsst, und doch ging sie in seiner
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