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Lyras Leidenschaft

Lyras Leidenschaft

Titel: Lyras Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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mir«, flüsterte Tarek.
    »Jep. Das sagen zumindest die Ärzte. Irgendwie hat die Natur die perfekte Frau für dich gefunden. Viel Spaß.«
    »Viel Spaß?«
    Jonas lachte.
    »Tarek, du klingst, als wärst du jetzt schon berauscht, Mann.«
    Er blickte die Treppe hinauf, dann schloss er die Augen und schüttelte unglücklich den Kopf. Er hatte so eine Vorahnung, dass Lyra nun tatsächlich einen Grund haben würde, wütend zu sein.
    »Shit.« Er atmete heftig. »Das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für so was, Jonas. Ich habe keine Zeit für sexuelle Hingabe oder irgendein beschissenes Aphrodisiakum. Besorg mir ein Gegenmittel.«
    Jonas lachte wieder.
    »Ich besorge dir stattdessen den letzten Versuch in Sachen Verhütung«, informierte er ihn. »Du musst Lyra auf jeden Fall einweihen, und bevor du mit ihr schläfst, vergewissere dich, dass sie die kleine rosa Pille nimmt. Bisher hat es damit funktioniert. Man vermutet, dass der Paarungsrausch ein Trick der Natur ist, um den Fortbestand der Art zu sichern. Denn ohne diese Pille findet die Empfängnis des ersten Kindes sehr schnell statt. Aber es werden eigentlich immer ganz hübsche Babys.«
    Babys? Tarek schluckte. Der Gedanke, dass Lyra ein Kind von ihm bekommen könnte, löste in ihm Gefühle aus, für die er keine Erklärung hatte.
    »Besorg mir einfach Hilfe«, sagte er bissig und versuchte damit die Emotionen zu überspielen, die sich plötzlich in seinem Inneren überschlugen. »Ich sage dir, Jonas, hier wird es langsam gefährlich.«
    »Selbstverständlich«, stimmte Jonas ihm zu. »Ich werde persönlich mit Braden vorbeikommen und dir das Mittel bringen. Ich bin gespannt, wie sie das Ganze aufnimmt.«
    Tarek knurrte.
    »Die Informationen. Nicht, was du jetzt denkst«, lachte er. Für Tareks Geschmack hatte er viel zu viel Spaß an der Sache. Dann wurde seine Stimme wieder ernst. »Sie ist eine gute Frau, soviel ich gehört habe, Tarek. Du hättest es schlimmer treffen können.«
    »Sie hätte es viel besser treffen können«, entgegnete er. »Und du sagst, es hält für immer?«
    »Wie eine Droge«, sagte Jonas nun mit ruhigerer Stimme. »Bisher gibt es nur wenige Paare, die den Bund eingegangen sind. Die Tests laufen noch, es bleiben viele offene Fragen. Aber soweit bekannt ist, hält es für immer.«
    Es gab keinen Ausweg. Er würde ihr die Wahrheit sagen müssen. Wenn sie klug war, würde sie so schnell und so weit sie konnte vor ihm davonlaufen. Und er wäre dazu verdammt, eine Frau anzuhimmeln – nein, zu lieben –, die er nicht lieben und die er niemals berühren durfte.

6
    Der nächste Morgen dämmerte kalt herauf, während der Regen noch immer monoton und eisig gegen die Fensterscheiben prasselte. Alle Vorhänge im Haus – dicke, schwere, gummierte Vorhänge – waren fest geschlossen, und die Stimmung zwischen Lyra und Tarek war merklich angespannt.
    Das Frühstück bestand aus aromatischem, starkem Kaffee und einem Berg Hamburger, die Tarek in der Mikrowelle aufgewärmt hatte. Lyra hatte es geschafft, zwei davon hinunterzuwürgen. Gott, wie konnte er das Zeug nur mögen? Dann saß sie da, trank ihren Kaffee aus und sah ihm dabei zu, wie er die restlichen Burger aß.
    Er war still, zu still. Grüblerisch. Sein Gesichtsausdruck war grimmig und kalt, und das Schweigen zwischen ihnen wurde immer unerträglicher. Lyra konnte beinahe sehen, wie es die Atmosphäre im Raum belastete.
    »Ich muss jetzt nach Hause«, verkündete sie, stand auf und trug ihre Tasse zur Spüle. »Die Sicherheitsfirma wird bald da sein …«
    »Ich habe den Termin abgesagt.« Bei seiner Antwort drehte sie sich langsam wieder zu ihm um. »Meine Leute sind in ein paar Stunden hier, um das komplette System auszutauschen.«
    Sie starrte ihn lange schweigend an. Das war nicht mehr der träge, oft zurückhaltende Mann, den sie kannte. Er saß reglos da, gefasst, sein Körper in Alarmbereitschaft. Er war noch immer höllisch sexy, doch statt Zurückhaltung nahm Lyra nun ein gefährliches Gefühl der Anspannung wahr.
    »Ach ja?«, fragte sie schließlich gedehnt und verschränkte die Arme vor der Brust. »Und wann habe ich mein Einverständnis dafür gegeben?«
    Als er ihrem Blick begegnete, erschauerte sie, und es lief ihr kalt über den Rücken, als sie die pure Lust, den rohen, drängenden Hunger in seinen Augen sah.
    Sie spürte, wie sie feucht wurde. Und er konnte es riechen. Sie sah, wie er genüsslich einatmete, als labte er sich an ihrem Duft.
    »Du Perversling«,

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