Lyras Leidenschaft
Schritten hinaufzulaufen.
Sein Schwanz war in ihr und nahm ihr den Atem, rutschte ein wenig heraus, drang wieder in sie ein. Tarek stieß kräftig zu und bewegte sich dann wieder in ihr.
Ihre Nägel bohrten sich in Tareks Schultern; keuchende, verzweifelte Schreie drangen über ihre Lippen, während sie die Beine fester um seine Hüften schlang und sich um Halt bemühte.
Der erste Orgasmus riss sie auf der sechsten Stufe mit. Auf der zwölften erbebte sie, zuckte in seinen Armen, als der zweite Höhepunkt ihr den Atem und den Verstand raubte.
Sie nahm nur undeutlich wahr, dass Tarek es tatsächlich bis zum Bett schaffte, sie dort auf den Rücken legte und ihre Hüften umklammerte, bevor er anfing, sie in einen dritten, verheerenden Höhepunkt zu schleudern.
Sie bäumte sich heftig keuchend auf, als sie dann spürte, wie sein Orgasmus ihn mitriss. Der Widerhaken wuchs kraftvoll aus der Spitze seines Schwanzes heraus und drückte sich in das zarte Nervengeflecht, das sonst kein Mann erreicht hätte. Er pulsierte, streichelte sie und ließ sie einem Höhepunkt entgegenfliegen, der keinen Anfang und kein Ende hatte. Es gab nur Tarek, der sie festhielt und mit den Zähnen über die Wunde strich, die er beim letzten Mal hinterlassen hatte, bevor er die Zähne noch einmal hineinbohrte und Lyra von dunkler Bewusstlosigkeit übermannt wurde.
»Ich liebe dich. Oh Gott, Tarek. Ich liebe dich …« Samtene Dunkelheit hüllte sie ein, als sie die Worte flüsterte und ihr Herz weit wurde, während ihre Seele sich zu erheben, zu erschauern und sich zu öffnen schien, um einen Teil von ihm zu akzeptieren, von dem sie wusste, dass selbst der Tod ihn ihr niemals wieder nehmen konnte.
9
»… Ich bin nur müde, Dad. Ich war gestern Abend mit einem Freund essen und habe noch jede Menge Arbeit zu erledigen. Ich glaube, es wäre besser, wenn du mit den Jungs erst dann vorbeikommst, wenn der Regen ein wenig nachgelassen hat. Du weißt doch, dass sie meine Küche immer ganz schmutzig machen, wenn es draußen nass ist …«
Tarek hörte zu, wie Lyra ihrem Vater am nächsten Abend ein Märchen auftischte, das nicht einmal er ihr abgenommen hätte.
Seine kleine sinnliche, sexy Gefährtin wollte ihren Vater mit Ausreden abspeisen, mit denen nicht einmal er es versucht hätte, obwohl er keine Erfahrung mit Eltern hatte. Wie konnte sie nur glauben, dass sie mit ihrem zarten, süßen Stimmchen irgendjemanden täuschen könnte?
»Du spinnst!«, sagte er und ignorierte sie, als sie ihn mit einer grazilen Handbewegung wegscheuchen wollte.
Nach zwei Tagen Sex, die ihn ans Ende seiner Kräfte gebracht hatten, in Stellungen, die er in seinem ganzen Sexualleben noch nie ausprobiert hatte, war er sogar geneigt, bedingungslos für sie Partei zu ergreifen. Doch bei ihrem zuckersüßen, honigtriefenden, unschuldigen Ton konnte er nur mit den Augen rollen, bevor er ihr einen finsteren Blick zuwarf.
»Was?«, fragte sie zurück und reagierte mit einem verärgerten Gesichtsausdruck, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Telefongespräch mit ihrer Familie richtete.
In Anbetracht der Tatsache, dass ihre Brüder den Special Forces angehört hatten, bezweifelte Tarek, dass ihr Vater schwer von Begriff war. Und doch servierte ihm seine freche, eigensinnige Gefährtin, die nackt, mit nichts als einem Laken bedeckt, in seinem Bett lag, eine Ausrede, die Tarek Bauchschmerzen bereitete.
Ihr seidiges Haar fiel wirr um ihr gerötetes Gesicht, ihre blauen Augen funkelten erbost, und sie hatte tatsächlich die Dreistigkeit, ihrem Vater in dieser Weise etwas vormachen zu wollen.
Sie war müde. Sie hatte keine Lust zu kochen. Ihre Brüder machten alles schmutzig …
Wer’s glaubt! Schlimmer noch, Tarek hatte da so eine Vorahnung, dass der erzürnte Vater bald mitsamt seinen Söhnen vor ihrer Tür stehen und die Falle zerstören würde, die Braden sorgfältig dort platziert hatte, um den Trainer zu fangen.
»Ja, Dad, ich weiß, wie unruhig sie werden, wenn sie etwas nicht sofort erledigen können, aber mein Vorgarten ist ein Sumpf, und im Moment könnten sie beim besten Willen nichts machen. Sie wollen einfach nur, dass ich für sie koche, und ich habe keine Zeit.«
Sie formte mit den Lippen einen Kussmund. Sie formte ernsthaft einen Kussmund! Was war aus der unabhängigen »Mach es, wie ich will, oder gar nicht«-Frau geworden, als die er sie kannte? Er schüttelte den Kopf und fuhr sich mit den Fingern durchs Haar, während er nach einer
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