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Macabros 003: Attacke der Untoten

Macabros 003: Attacke der Untoten

Titel: Macabros 003: Attacke der Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Seine
Töterinnen befanden sich bereits auf dem Rückweg zu ihrem
Unterschlupf. Sie hatten Professor Merthus dabei. Rox folgte
später nach. Zu dem Zeitpunkt, als Captain Robeson und seine
Leute in Merthus Haus nachsahen, befand er sich noch darin. Er hatte
sich unsichtbar gemacht. Nun aber befindet er sich bereits wieder in
seinem Haus bei Carbon Hill. Je eher du dort auftauchst und dir das
zurückholst, was dir gehört, desto besser.«
    »Carbon Hill?« überlegte Björn Hellmark. Man
konnte schließlich nicht jede Stadt, nicht jeden Ort kennen.
Und eine zweite Frage entwickelte sich in seinem Bewußtsein,
als Al Nafuurs Gedanken ihm Vorstellung von der Lage der kleinen
Ortschaft vor den Bergen gab. »Aber auf welche Weise kam er so
schnell von Atlanta nach dort zurück?«
    »Es gibt merkwürdige Geschichten über Howard Rox.
Die älteren Dorfbewohner und die Menschen auf den Farmen in den
Tälern erzählen, Rox könne sich in jedes beliebige
Wesen verwandeln, er könne selbst die Form eines toten
Gegenstandes annehmen. Ich habe beobachtet, wie ein großer
schwarzer Vogel das Haus von Professor Merthus verlassen
hat.«
     
    *
     
    Der Kontakt zu Al Nafuur, der vor undenklichen Zeiten selbst ein
großer und geachteter Zauberpriester war, blieb noch eine halbe
Minute lang bestehen.
    Diese Zeit nutzte Al Nafuur aus, seinem Schützling
Verhaltensmaßregeln zu geben.
    »Fertige Lösungen gibt es auch für mich
nicht«, mahnte er. »Das Leben und das, was danach kommt ist
und bleibt ein Abenteuer, das täglich neu bestanden werden
muß. Viele unbekannte Faktoren spielen dabei eine Rolle. Geh in
Rox’s Hütte. Auch du kannst große Entfernungen
überbrücken, ohne dabei auf die Zeit Rücksicht nehmen
zu müssen. Du kannst an zwei Orten zur gleichen Zeit sein.
Morgen kann es zu spät sein, weil Rox den Stein wieder befragt.
Und Merilla wird die Lösung für deine Vernichtung
bereithalten.«
    Al Nafuurs Stimme erstarb.
     
    *
     
    Hellmark faßte sofort einen Entschluß.
    Er kannte die Lage Carbon Hills, kannte die Lage der
Einsiedlerhütte. Er unternahm einen ersten Versuch, seinen
Ätherkörper an einem sehr weit entfernten Punkt entstehen
zu lassen.
    Er konzentrierte sich ganz auf das Gebiet um Carbon Hill.
    Er fühlte sich kräftig und unternehmungslustig. Seine
Sinne waren aufs äußerste konzentriert.
    Und zum erstenmal seit der Entdeckung seines ungewöhnlichen
Talents brachte er es fertig, seinen Ätherkörper mehr als
zweihundert Meilen vom Ausgangspunkt entfernt erstehen zu lassen,
ohne daß der Originalkörper sichtbar geschwächt
wurde.
    Er brachte das seltene »Majavi Rupa« zustande. Danach
waren der Körper und der entfernte Doppelgänger zur
gleichen Zeit lebendig und voll ansprechbar.
    Björn Hellmark blieb mit seinem Originalkörper in der
Zelle, in die Captain Robeson ihn bis zur endgültigen
Klärung seiner Identität gesteckt hatte, und sein
Ätherkörper empfing die kühle, frische Nachtluft und
vernahm das Geräusch des säuselnden Windes in den
dichtbelaubten Bäumen an der Wegkreuzung am Fuße des
flachen Hügels.
     
    *
     
    Björn Hellmark alias Macabros blickte sich in der neuen
Umgebung aufmerksam um.
    Die Hütte mußte weiter oben liegen. So hatte er Al
Nafuurs Gedanken jedenfalls verstanden.
    Er sah die Landschaft genauso vor sich, wie sein geheimnisvoller
unsichtbarer Freund sie in sein Bewußtsein projiziert
hatte.
    Er befand sich am Fuße des Hügels.
    Zur Linken in einer Talsenke lag eine Farm.
    Sie war völlig dunkel.
    Ein gewundener Weg führte nach drüben. Aber dorthin
wollte er nicht. Sein Ziel lag auf dem bewaldeten Hügel.
    Lautlos wie ein Waldläufer bewegte er sich auf dem festen
Untergrund.
    Da hallte ein schrecklicher, markerschüttender Aufschrei
durch die Nacht.
    Wie von einer Tarantel gestochen zuckte Macabros zusammen. Sein
Blick irrte hinüber zu dem flachen Farmhaus.
    Der Schrei war von dort gekommen!
    Ohne sich zu besinnen änderte der junge Deutsche seine
Richtung und eilte auf das dunkle Farmhaus zu.
    Keine Menschenseele regte sich hier. Auch in den Ställen
keine Bewegung.
    Die Farm war ausgestorben. Eine Geisterfarm. Aber noch bestens
erhalten, als wäre sie noch gestern bewohnt gewesen.
    Das große Gattertor im Zaun ächzte in den Angeln, als
Hellmark alias Macabros es nach innen schob und über den
sauberen Hof auf das Wohnhaus zurannte.
    Wie durch Geisterhand bewegt öffnete sich die
Haustür.
    Ein Mann stand auf der Schwelle. Er trug etwas in seinen Armen.
Und er

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