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Macabros 003: Attacke der Untoten

Macabros 003: Attacke der Untoten

Titel: Macabros 003: Attacke der Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Enkelin die gleiche Musik aus dem kleinen
Haus auf der Anhöhe in der Nähe von Carbon Hill
hörten.
     
    *
     
    Die enge Gasse lag dunkel und menschenleer vor ihm.
    Ein kühler Wind ging und leichter Nieselregen fiel.
    Der nächtliche Spaziergänger schlug fröstelnd den
Kragen hoch.
    Schmale Häuser stiegen in den nächtlichen Himmel und
beherrschten das Blickfeld. Am Ende der Straße erhob sich
düster und drohend ein wuchtiges, siebenstöckiges
Gebäude, das in die City von London gepaßt hätte. Es
schloß die Sackgasse ab.
    In der vorderen linken Ecke stand einsam eine alte Laterne, deren
gelbes Licht sich auf dem feuchten Kopfsteinpflaster spiegelte.
    Der Mann ging weiter und seine Schritte hallten vielfach
verstärkt durch die regnerische Nacht, als würde ein Riese
durch die enge Gasse wandern.
    Vor dem großen siebenstöckigen Gebäude mit den
verwitterten und windschiefen blaßgrünen Fensterläden
blieb der nächtliche Spaziergänger stehen und blickte an
der Hausfassade empor.
    Alle Fenster waren dunkel.
    Mario Latolla überlegte einen kurzen Moment.
    Konnte er es riskieren? Oder mußte er damit rechnen,
daß sie schon Besuch hatte?
    Jetzt war er schon bis hierher gekommen, da wäre es unsinnig
gewesen, umzukehren.
    Der frierende Italiener ging auf die Tür zu, legte die Hand
auf die kalte, nasse Klinke und probierte erst, ob die Haustür
verschlossen war.
    Sie ließ sich nicht öffnen.
    Er griff in seine Hosentasche, kramte einen einzelnen
Schlüssel hervor und schloß auf.
    Quietschend bewegte sich die Tür in ihren Angeln. Er huschte
in den Hausflur.
    In seiner frostigen Kahlheit hatte der Korridor etwas von einer
Katakombe. Es fehlten nur noch die Nischen, in denen die Särge
untergebracht waren.
    Mario Latolla stieg leise die ausgetretenen Treppenstufen empor.
Im Haus war es so still, daß er seinen eigenen Atem
hörte.
    Der nächtliche Besucher erreichte das fünfte Stockwerk,
ohne daß ihm jemand begegnete und auf seine Anwesenheit
aufmerksam geworden wäre.
    Einen Augenblick verharrte er vor der Tür, schlug seinen
nassen Kragen zurück, zupfte seine Manschetten gerade und
rückte seinen verrutschten Krawattenknoten zurecht. Dabei
beobachtete er sein Spiegelbild in der gräulichen Scheibe der
Wohnungstür.
    Dann legte er den Daumen auf den Klingelknopf.
    Das Geräusch der Klingel hallte durch die nächtliche
Stille der Wohnung.
    Mario Latolla wartete.
    Würde sie öffnen?
    Eine Minute verstrich.
    Dann endlich hörte er das Klappen einer Tür und Schritte
in der Flurgarderobe.
    Der Lichtschalter klickte.
    Gedämpftes Licht fiel durch die Gardine und durch die
Türritze vor seinen Füßen.
    Hinter der Scheibe zeichnete sich der Schemen eines Körpers
ab.
    Eine Frau stand hinter der Tür.
    »Ja?« fragte eine leise, weibliche Stimme. »Wer ist
denn da?«
    »Ich bin’s. Mario.«
    »Mario? Was für ein Mario?«
    »Mario Latolla.«
    »Das muß einem schließlich gesagt werden.«
Ein Seufzen folgte den Worten. Dann drehte sich ein Schlüssel im
Schloß.
    Susy Ames’ wohlgerundete Formen unter dem durchsichtigen Baby
Doll waren eine Offenbarung.
    »Bist du denn ganz von Gott verlassen. Mario?« fragte
sie und schüttelte den Kopf. »Was willst du denn hier? So
spät in der Nacht?«
    Der Italiener fuhr sich über sein unrasiertes Kinn. Er
lächelte flüchtig. »Ich hab manchmal so komische
Ideen«, meinte er: »Ich hab mir gedacht: Der Abend ist
langweilig. Immer nur Bier oder Whisky saufen ist auch nicht das
Richtige, und bevor du ganz blau bist, stattest du Susy einen Besuch
ab. Dann hast du wenigstens noch was davon.«
    Susy Ames seufzte. »Na, komm schon ’rein! Aber mach
nicht solchen Krach. Die Leute hier im Haus schlafen schon.
Übrigens: auch ich hab schon geschlafen.«
    Mario Latolla spitzte die Lippen und sah aus wie ein großer
Junge, den man beim Naschen ertappte. »Du führst ganz neue
Methoden ein«, wunderte er sich. »Ab Mitternacht geht es
doch bei dir erst richtig los.«
    »Diesmal eben nicht. Es ist erst kurz vor Mitternacht, und
ich hab schon eine Stunde Schlaf genossen.«
    Die Blondine mit der Figur einer Göttin ging einen Schritt
zur Seite.
    Marios Blicke verfolgten sie, saugten sich förmlich an ihrem
Körper fest. Mit Susys Babydoll gab es keine
Verpackungsprobleme, wenn sie mal in Urlaub fuhr. Das
Kleidungsstück ließ sich bequem in einer
Streichholzschachtel unterbringen.
    Susy Ames schloß die Tür wieder ab.
    Sie war nicht sonderlich erstaunt, einen männlichen Besucher
um

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