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Macabros 003: Attacke der Untoten

Macabros 003: Attacke der Untoten

Titel: Macabros 003: Attacke der Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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gründlicher als bisher. Ich glaube nicht, daß
sie dort oben ist.«
    Henderson zog sein Pferd herum und ritt davon und
überließ es den anderen, ihm zu folgen.
    Mitternacht war vorbei. Francis Henderson fühlte sich
ausgesprochen unwohl bei dem Gedanken an die Zeit.
    Hank Blinksy zog sein Reitpferd neben ihn. Der Pfad war hier unten
noch breit genug, so daß sie bequem nebeneinander reiten
konnten.
    »Gesetzt den Fall«, sagte Henderson unvermittelt, und
seine Stimme klang rauh, »daß wir Jenny nicht finden. Was
dann?«
    »Gehen wir von dem Gedanken aus, daß sie vom Regen
überrascht wurde, Francis«, sagte der Freund und sah den
grauhaarigen Henderson von der Seite her an. »Dann gibt es viele
Möglichkeiten. Es kann ihr gelungen sein, in einer Höhle
Unterschlupf zu finden. Höhleneingänge gibt es ’ne
Menge in dieser Gegend.«
    Henderson schluckte. Er trieb sein Pferd zu schnellerer Gangart
an. Die Begleiter zogen nach. Der Boden dröhnte unter den
Hufen.
    »Weißt du, Hank, ich kann mir eigentlich nicht
vorstellen, daß sie so weit geritten sein soll. Vier Meilen
weiter nördlich fängt der Berg erst so richtig
an.«
    »Wir müssen mit allem rechnen.«
    Francis Henderson nickte. Er war froh, daß Hank Blinksy ihn
begleitete. Der Freund schien die Dinge klarer und objektiver zu
sehen als er. Henderson kam vor Sorge und Angst nicht richtig zum
Denken.
    »Wie lange war sie mit dem Pferd schon unterwegs?«
wollte Hank wissen. Sein massiger Körper schien mit dem des
Pferdes verwachsen.
    »Genau weiß ich das nicht. Seit dem frühen
Nachmittag, schätze ich.«
    »Na also«, meinte Blinksy. »Stell dir nur mal vor,
wie weit sie da gekommen sein kann.«
    Henderson stellte es sich vor. Aber trotz allem konnte er sich mit
diesem Gedanken nicht anfreunden.
    Der Pfad wurde schmaler. Sie mußten jetzt hintereinander
reiten. Henderson ritt an der Spitze.
    »Wir sollten uns auch in der Nähe des Hauses umsehen.
Vielleicht sollten wir auch bei Rox selbst nachsehen, Francis.
Möglich, daß sie dort Unterschlupf gesucht hat, als das
Wetter zu rauh wurde.«
    »Bei Rox?« Henderson warf den Kopf herum.
»Weißt du denn, was du da sagst, Hank?«
    »Wir sind sieben Männer, Francis. Ich habe keine Angst.
Gemeinsam sollte es uns doch gelingen, uns unserer Haut zu
wehren.«
    Blinksy redete, als handele es sich um sein Enkelkind und nicht um
das von Francis Henderson.
    »Wenn es darum geht, etwas über das Schicksal eines
Menschen zu erfahren, sollte man sich durch nichts zurückhalten
lassen.«
    »Du hast recht.« Ganz wohl fühlte Henderson sich
allerdings bei diesem Gedanken nicht.
    Blinksy wußte von den merkwürdigen Dingen, die man sich
von dem geheimnisumwitterten Rox erzählte, nur vom
Hörensagen. Er hatte die Farm erst vor dreißig Jahren
übernommen. Henderson jedoch hatte seine Kindheit in dieser
Gegend verbracht. Als Kinder waren sie neugierig gewesen, hatten sich
oft in der Nähe der Einsiedlerhütte versteckt und hielten
Ausschau nach der alten Bewohnerin, der Mutter von Howard Rox. Sie
war als Hexe verschrien. Nie hatte sie einen Mann gehabt. Und doch
hatte sie einen Sohn. Howard Rox mußte ein Kind des Satans
sein.
    Francis Henderson mußte sich im stillen eingestehen,
daß es haarsträubende Geschichten waren, die man sich
über Howard Rox erzählte. Er hatte immer versucht, sich
davon freizumachen. Aber nie war es ihm gelungen. Er war zu sehr an
die Gefühle gefesselt, die sich mit dem Namen Howard Rox
verbanden.
    Tagsüber traute er sich noch in die Nähe der
Einsiedlerbehausung, mit Einbruch der Dunkelheit jedoch kostete es
ihn Überwindung.
    Je näher sie der Behausung kamen, desto unruhiger wurde
Henderson. Er ging dagegen an. Vergebens. Er spürte, daß
sich seine Unruhe auch auf das Reittier übertrug. Das Pferd
reagierte nervös und war nur schwer zu lenken.
    Auch die Begleiter Henderson hatten Schwierigkeiten mit ihren
Tieren.
    Francis Henderson brachte sein Pferd zum Stehen.
    »Möchte bloß wissen, was mit den Gäulen los
ist«, knurrte er.
    Er hatte noch nicht zu Ende gesprochen, da verlor ein Reiter
hinter ihm die Herrschaft über sein Pferd.
    Das Tier bäumte sich plötzlich auf. Zwei, drei Pferde
brachen seitlich aus. Einer der Männer flog im hohen Bogen durch
die Luft.
    Er schrie gellend auf.
    Dumpf schlug sein Körper gegen einen Baumstamm.
    Sekundenlang herrschte ein allgemeines Durcheinander.
    Das zuerst sich aufbäumende Pferd konnte von seinem Reiter
wieder unter Kontrolle gebracht

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