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Macabros 009: Blutregen

Macabros 009: Blutregen

Titel: Macabros 009: Blutregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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hatte einen sehr hohen
Kulturgrad erreicht, bis sie von den Schwarzen Priestern angegriffen
wurde. Die Schwarzen hatten sich der Hölle unterworfen und in
ihrem Dienst die Dämonen und die Mächte des Bösen
unter die Menschen gebracht.
    Der Untergang von Xantilon hatte den Kampf scheinbar beendet. Aber
in der Gegenwart wurde immer deutlicher, daß die Schwarzen
Priester wieder nach Macht über die Menschen strebten.
    Darum hatte sich Al Nafuur, das Haupt der Weißen Priester
von Xantilon, auf die Suche gemacht nach den Nachkommen der
Weißen von Xantilon. Dabei hatte er Björn Hellmark
gefunden, der ohne Zweifel ein direkter Nachkomme des »Toten
Gottes« war. Von ihm war geweissagt worden, daß er die
Nachkommen der großen Rasse von Xantilon auf der Erde sammeln
würde, um die Schwarzen Priester für immer zu schlagen.
    Björn Hellmark hatte den Schwarzen Priestern schon manche
Niederlage beibringen können. Nun war er wieder aufgerufen
worden. Al Nafuur hatte ihm vom »Cork’s House« bei
London erzählt. Björn war sofort nach London geflogen. Ein
Taxi hatte ihn zum »Cork’s House« gebracht.
    »Ich glaube, erkannt zu haben, daß von diesem Haus eine
Gefahr ausgeht«, teilte er der verstörten Gesellschaft mit,
die er in dem Geisterhaus vorfand.
    Christopher Baring erbleichte. »Eine Gefahr?« murmelte
er.
    Björn fühlte, daß hier etwas Unheimliches
geschehen war. Er wollte die Verstörtheit und Ratlosigkeit
dieser Menschen nicht steigern.
    Von Al Nafuur wußte er, daß dieses Haus wahrscheinlich
ein Stützpunkt der Schwarzen Priester sein würde. Hellmark
verschwieg das vorläufig und berichtete behutsam: »Die
Textstellen waren nicht ganz klar. Ich bin hergekommen, um mir einen
eigenen Eindruck zu verschaffen.« In kurzen Hinweisen gab er zu
verstehen, daß er allen Berichten von Geisterglauben und
unerklärlichen Vorfällen nachginge, da er der
Überzeugung sei, daß es sehr viele Dinge zwischen Himmel
und Erde gebe, von denen die meisten Menschen nicht einmal etwas
ahnten.
    Baring registrierte diese Ausführungen mit einem Kopfnicken.
Die anfängliche Scheu wich einer Sympathie für diesen
Fremden.
    Baring stellte sich vor. Er reichte Björn die Hand.
    Mit Handschlag begrüßte der Deutsche auch den
Journalisten und den Mitarbeiter des Parapsychologen. Er erfuhr von
dem besonderen Experiment, das heute abend hier stattgefunden
hatte.
    »Dann komme ich ja gerade zur rechten Zeit.«
    Baring seufzte. »Oder auch zu spät, es kommt ganz darauf
an, wie man es sieht.«
    Er erzählte alles über den Vorfall und das Medium
Camilla Davies.
    »Sie ist einfach verschwunden. Niemand weiß, wo sie
ist.« Damit schloß Baring seine Erklärungen. Er
erwartete, daß Hellmark nun zahllose Fragen auf dem Herzen
hatte.
    Aber dies war nicht der Fall.
    Björn Hellmark war in seinem jungen Leben und besonders erst
nach seinem fast tödlich ausgegangenen Unfall schon soviel
Merkwürdigkeiten begegnet, daß er so leicht nicht aus der
Fassung zu bringen war.
    »Hier hat eine Dematerialisation stattgefunden«,
bestätigte er. »Solche Phänomene sind nicht neu. Man
kennt Fälle, die an Legenden erinnern. Vor den Augen ihrer
Mitmenschen verschwanden Personen, lösten sich buchstäblich
in Luft auf. Man hat sie später meilenweit entfernt
wiedergefunden, wo sie normalerweise in der Kürze der Zeit gar
nicht hätten sein können. Sie verschwanden auf offener
Straße und aus verschlossenen Räumen und es gibt
protokollierte Zeugenaussagen darüber. Wir wissen heute,
daß es diese Dinge tatsächlich gibt, wir können sie
allerdings nicht erklären.«
    Dieses Phänomen war ebenso wenig erklärbar wie das
ungewöhnliche Talent, über das Hellmark verfügte. Er
konnte einen Doppelkörper aussenden, Macabros, der an einem
anderen Ort unabhängig von seinem Originalkörper handelte
und genauso aussah wie er.
    Doch davon wußten Baring und seine beiden Partner
nichts.
    »Vielleicht ist Camilla Davies irgendwo in London
rematerialisiert, vielleicht auch ganz in der Nähe«,
sinnierte Björn. »Das, was ich durch Sie erfahren habe,
läßt jedoch darauf schließen, daß dieser
Entrückung eine besondere Situation vorausging. In der
Vergangenheit ist hier, an diesem Ort etwas geschehen, was uns alle
heute wieder beschäftigt. Wir wissen alle nicht, was es ist,
aber es ist geschehen. Das weiß ich. Ich muß es
ergründen, weil von hier eine Gefahr ausgehen kann, die wir uns
alle nicht vorstellen können.«
    »Camilla Davies hat diese Gefahr

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