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Macabros 054: Femgericht der Kugelköpfe

Macabros 054: Femgericht der Kugelköpfe

Titel: Macabros 054: Femgericht der Kugelköpfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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haben?« sprach er die
Italo-Amerikanerin an.
    »Nein…«
    »Sie konnten Sie genau beschreiben. Sie sollen die Frau
gewesen sein, die zwischen Himmel und Erde schwebte…« Er
stutzte plötzlich. »Irgendwie kommen Sie mir bekannt
vor«, sagte er dann plötzlich. »Ich hab’ Sie doch
schon irgendwo gesehen… wenn ich nur wüßte, ich…
ah, jetzt fällt mir’s ein! Kino! ›Heiße Colts
und ein Teufelsweibs‹, ›Die Lady der Blauen Berge streckt
ihre Klauen aus‹, Tina Marino alias ›Die wilde Jenny‹.
Sie sind Tina Marino.«
    »Stimmt.«
    Da begann Mike Philips zu strahlen, und auch sein Kollege sah aus
wie ein Wonnemond im Juni.
    »Das darf doch nicht wahr sein! Aber es ist so, Bill!
Dürfen wir ein Autogramm haben?«
    »Selbstverständlich gern.«
    »Haben Sie ein Bild von sich dabei?«
    »Leider nein.«
    Tina schrieb ihren Namenszug mit einer persönlichen Widmung
und dem Datum des Tages auf zwei Servietten, die die beiden Cops
beglückt einsteckten.
    Mike Philips riß die Augen auf und hatte dabei eine gewisse
Ähnlichkeit mit Jerry Lewis. »Es ist also doch was dran,
nicht wahr?« sagte er plötzlich wie aus der Pistole
geschossen.
    Er blickte einen nach dem anderen grinsend an.
    »Was soll wo dran sein?« interessierte Björn sich,
auf dem Philips’ Blick zuletzt haften blieb.
    »An dem Theater. Das Ganze war eine Show. Wie habt ihr das
gemacht? Mit einer Puppe? Natürlich, das ist die Lösung!
Ein Reklamegag mit einer Puppe, die wie Tina Marino aussah. Euch
fällt aber auch immer etwas Neues ein, um Publicity zu machen.
Aber laßt die Finger davon, bitte, ich sag’s in aller
Güte. So etwas muß angemeldet sein. Man kann das Ganze
sonst als groben Unfug auslegen. Dann gibt’s Strafmandate. Das
möchte ich Ihnen ersparen. Oder wollen Sie das? Hm?« Seine
Augen wurden noch größer. »Publicity um jeden
Preis… wir können Ihnen helfen…«
    »Es ist nichts von alledem, was Sie denken«, widersprach
Tina lächelnd. »Hier ist nichts vorgefallen.«
    Mike Philips winkte ab. Er war nicht überzeugt. Das konnte
man ihm nicht verübeln. »Hm, gut, wie Sie wollen –
aber bei dem einen Scherz bleibt es doch, ja?«
     
    *
     
    Von Scherz konnte keine Rede sein. Wie bitter ernst es diesen vier
Menschen war, ahnten Mike Philips und sein Begleiter nicht.
    Björn und seine Freunde warteten, bis sich der
Menschenauflauf unten vor dem Hotel aufgelöst hatte.
    Dieser rätselhafte und fast tödlich ausgegangene Vorfall
konnte eine natürliche Erklärung in einer allgemeinen
Überreizung des Organismus der zarten jungen Frau haben oder er
war durch einen Einfluß ausgelöst worden, der sich
während des Übergangs nach Maghon vollzogen hatte.
    Lauerten in den Raum-Zeitstrudeln zwischen den Dimensionen
Mächte, von denen man bisher nichts wußte, die
Rha-Ta-N’my oder Molochos hörig waren?
    Björn wollte diese Dinge ergründen, sobald sich die
Gelegenheit dazu bot. Bis dahin aber mußten die beiden Frauen
eine sichere Unterkunft haben. Marlos war sicher. Dort würde
sich zeigen, ob der gleiche Zustand nochmal auftrat oder nicht. Und
wenn, dann war das nicht weiter schlimm.
    Auf Marlos gab es Helfer, die Tina und Anka nicht aus den Augen
ließen.
    Tina Marino sah man nicht mehr an, was sie vorhin durchgemacht
hatte.
    Sie hatte den Schock überwunden, und sie war dazu bereit,
neue Taten gemeinsam mit Anka zu begehen.
    Sie traute sich zu, einen neuen Teleportationsvorgang mit ihrer
Freundin vorzunehmen, um das aus der Bank entwendete Geld wieder
zurückzubringen.
    Der Versuch klappte auf Anhieb und nach ihrer Rückkehr ins
Hotelzimmer war niemand eine Spur von Anstrengung anzusehen.
    Dann verließen sie alle gemeinsam das Hotelzimmer, und Anka
Sörgensen bezahlte die Rechnung für die letzten beiden
Tage.
    Der Parkplatz war zum Teil von dichtem Buschwerk umstanden.
    Dort drüben, nur etwa dreißig Schritte vom Hotel
entfernt, konnte er es wagen, die beiden Freundinnen und auch Rani
Mahay mit Hilfe seines Doppelkörpers nach Marlos zu bringen.
Nach all den unheimlichen Abenteuern und Strapazen, die Mahay hinter
sich hatte, brauchte der Inder dringend Ruhe.
    Die Freunde stiegen die Treppen nach unten und kamen aus dem
Portal.
    Der Zeitungsjunge, der weniger als eine Steinwurfweite von ihnen
entfernt gerade ein noch druckfeuchtes Exemplar an den Mann brachte,
lief sofort auf sie zu.
    »Extrablatt!« brüllte er. »Sind die
Marsmenschen in Memphis gelandet? Geheimnisvoller Fremder treibt sich
dort herum. Polizei steht

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