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Macabros 057: Dämonenpest

Macabros 057: Dämonenpest

Titel: Macabros 057: Dämonenpest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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beneidenswerten Ruf aufgebaut haben.
    Da dasselbe aber auch an anderen Orten unserer Welt zu verzeichnen
ist, stellt sich einem jetzt die Frage, warum dies nicht auch im
Bayrischen Wald vorkommen soll?
    Und hier haben wir bereits schon die Parallele zu Ihrem Mann. Das
Unglück von Joe Fedderson passierte nämlich unter genau den
gleichen Begleitumständen, wie wir es aus den zahlreichen
Meldungen der Vermißten vom Bermuda-Dreieck her kennen. Zufall
– oder etwa doch nicht? Dies zu klären interessiert mich,
da es uns weiterhelfen könnte, und Sie sind diejenige, die es
mir sagen könnte.
    Sehen Sie, Mrs. Fedderson, es gibt verschiedene Theorien und
Vermutungen, die von Wissenschaftlern und Forschern aufgestellt
wurden. Die allgemein vorherrschende Meinung besagt, daß
für dies alles außerirdische Intelligenzen zur
Verantwortung zu ziehen sind, die, sagen wir mal, beobachten oder
auch experimentieren möchten.
    Dieser These würde auch ich mich gerne anschließen,
wenn ich nicht in dieser Beziehung skeptisch geworden wäre.
Teils liegt dies auch in meiner eigenen Erfahrung begründet, die
ich schon gemacht habe, als ich mit diesem Komplex in Berührung
kam.
    Ich möchte behaupten, daß es bösartige Mächte
gibt, die sich das Ziel gesetzt haben, die Menschen ins Unglück
zu stürzen, um sie für irgendwelche finsteren Zwecke zu
mißbrauchen. Das Bermuda-Dreieck und all die anderen
Landschaften halte ich nur für ein Hilfsmittel dieser
Mächte, das ihnen ermöglichen soll, ihre Macht weiter
auszubreiten.
    Deshalb ist auch der Fall Ihres Mannes für mich so wichtig,
Mrs. Fedderson.«
    Frank mußte versuchen, Ana Fedderson von seinen guten
Absichten zu überzeugen, damit sie ihm Informationen gab, die
ihm weiterhalfen.
    Denn sie wußte etwas, was sie bislang noch geheim gehalten
hatte, dessen war sich Frank sicher. Er besaß dafür ein
besonderes Augenmerk.
    Ana Fedderson hatte ihm die ganze Zeit über aufmerksam
zugehört und schien sich eine eigene Ansicht gebildet zu
haben.
    Als Frank geendet hatte, nickte sie langsam.
    »Ich glaube, Herr Morell, daß Sie recht mit dem haben,
was Sie da sagen. Auch ich habe mir hierüber schon Gedanken
gemacht und bin zu demselben Ergebnis wie Sie gekommen.
    Seit jener Zeit, wo ich dies erfahren hatte, verspürte ich
immer Angst, wenn Joe zu einem Einsatz beordert wurde. Ich habe es
geahnt.«
    Fast tonlos kamen die letzten Worte über ihre Lippen.
    Im gleichen Moment wurde Frank hellhörig.
    »Was haben Sie damals erfahren, Mrs. Fedderson?« hakte
er sofort nach, der dies in keinen rechten Zusammenhang bringen
konnte.
    Sie sah ihn längere Zeit prüfend an und schien dabei
durch ihn hindurchzusehen. Sie überlegte sich, inwieweit sie
Morell vertrauen konnte, wenn sie ihn in ein Geheimnis einweihte,
über das sie noch nicht mal mit ihren engsten Bekannten
gesprochen hatte.
    Als sie glaubte, es wagen zu können, erklärte sie es
Frank endlich.
    »Sie müssen wissen, Herr Morell, daß mein Mann im
Bermuda-Dreieck vor Jahren als Pilot einer Suchstaffel für
verschwundene Schiffe oder Flugzeuge eingesetzt worden ist!«
     
    *
     
    »Habe ich Sie recht verstanden?« vergewisserte sich
Frank Morell, der im ersten Moment nicht richtig glauben wollte, was
er gehört hatte.
    Ana Fedderson nickte. »Ja, so ist es. Er und seine Kameraden
wurden mit der Aufgabe betraut, nach jenen vielen Vermißten zu
suchen, von denen Sie eben berichteten, Herr Morell. Von dem, was
dabei eines Tages aber mal passiert sein muß, habe ich Ihnen
noch gar nichts gesagt. Was dort genau vorgekommen war, weiß
ich natürlich auch nicht, da ich es nur aus Joes Gerede
rekonstruieren konnte, aber es muß etwas Unfaßbares,
Unheimliches gewesen sein. Sie sind der erste Mensch, dem ich dies
anvertraue.
    Einmal wurde er wieder für einen dieser Einsätze
herangezogen. An diesen Tag kann ich mich noch so genau erinnern, als
wäre es erst gestern gewesen. Es schien ein ganz
gewöhnlicher Auftrag zu sein, wie er ihn schon unzählige
Male zuvor erfüllt hatte. Und doch sollte er nicht so wie sonst
verlaufen.
    Während des Fluges muß ihm dann irgend etwas
zugestoßen sein, denn er wurde längere Zeit
überfällig. Man wollte von der Flughafenleitung schon eine
Suchmannschaft nach ihm aussenden, als er wieder zurückkam,
völlig abgekämpft und erschöpft. Als man ihn fragte,
was los gewesen sei, gab er darauf nur spärliche Antworten. Er
konnte sich beim besten Willen an nichts mehr erinnern.
    Seitdem aber wachte er nachts

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