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Macabros 057: Dämonenpest

Macabros 057: Dämonenpest

Titel: Macabros 057: Dämonenpest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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sie unter den Menschen die
Dämonenpest verbreiteten. Sie bildeten sozusagen die Vorhut der
Geister aus der Tiefe, von denen Fedderson immer gesprochen hatte,
und über die sich Frank Morell das Gehirn zermartert hatte, um
welche Geschöpfe es dabei wohl gehen konnte.
    Wenn sie mit ihrer Mission Erfolg hatten, würden sie diese
Nachricht an ihr Herrscherpaar weitergeben. Dann war der Zeitpunkt
gekommen, an dem von diesem der Befehl für eine
großangelegte Invasion erfolgen würde.
    Ursprünglich hatte diese Elitegruppe aus vier Plasmawesen
bestanden, doch eines davon war schon während der Bruchlandung
verschwunden, ohne in dem dadurch entstandenen Trubel bemerkt zu
werden.
    Es hatte sich in dem Wagen der CIA-Agenten versteckt und diese
dann vernichtet. Jetzt suchte es sich neue Opfer.
    Schließlich würden sie sich alle vier, wenn sie erst
mal genug Unheil gestiftet hatten, an einem geheimen Ort wieder
treffen. Wenn dies geschah, dann war die schicksalhafte Stunde
gekommen, und die Übernahme der Erde durch die Geister der Tiefe
würde ihren Anfang nehmen.
    Doch das waren vorerst noch alles Zukunftsvisionen. Noch befanden
sich die drei verbliebenen Taahks im Hangar.
    Als sie vor der Tür angekommen waren, verharrten sie noch
einen Moment lang, als würden sie in sich hineinlauschen, bevor
sie sich weiterbewegten.
    Mit ihren übernatürlich entwickelten Sinnen nahmen sie
die Gegenwart der beiden Menschen, die ihren Wachdienst versahen und
ungeduldig auf Ablösung warteten, in sich auf.
    Somit waren die Plasmawesen von dem, was sie erwarten würde,
informiert. Doch sie wußten auch, daß ihnen dieses
Hindernis so gut wie keine Schwierigkeiten bereitete.
    Wie giftige Schlangen, die sich ihrer Beute näherten, ohne
bemerkt zu werden, schlichen sie weiter.
     
    *
     
    Hardy stutzte und blieb stehen.
    »Was ist?« erkundigte sich sein Kollege Poul, der sich
das seltsame Verhalten seines Freundes nicht recht erklären
konnte.
    Hardy schien zu lauschen. Einige Sekunden wurde es zwischen den
beiden so still, daß man eine Stecknadel hätte fallen
hören.
    Schließlich gab der mürrisch wirkende Hardy seinem
Kameraden eine Erklärung ab. »Jetzt ist es nicht mehr da.
Aber vorhin – da schien ich es ganz deutlich vernommen zu
haben.«
    Poul überlegte sich, was sein Freund wohl mit diesen
mysteriös klingenden Worten meinen konnte, fand darauf aber
keine befriedigende Antwort.
    »Ich kann dir offen gestanden nicht ganz folgen, Hardy.
Könntest du deine Andeutungen vielleicht etwas mehr
präzisieren?«
    Der Angesprochene nickte bestätigend, dann ging er wieder
langsam und bedächtig weiter.
    »Ich habe mich wohl sicher getäuscht. Es wäre ja
auch völlig absurd, so was anzunehmen«, meinte Hardy dann
leichthin.
    Als er jedoch Pouls eindringlichen Blick auf sich ruhen
spürte, wußte er, daß er nicht umhin konnte, eine
Erklärung abzugeben.
    »Also gut. Du wirst es mir zwar nicht glauben, aber ich war
der Überzeugung, aus dem Hangar Geräusche gehört zu
haben.
    Aber wie ich schon sagte, so etwas ist Unfug, denn wem sollte es
schon gelungen sein, sich in dem Raum unbemerkt von unseren
Kontrollen zu verstecken?«
    Hardy schüttelte den Kopf. »Nein, da war sicher nichts,
meine überreizten Nerven haben mir einen Streich gespielt. Eben
war auch alles ruhig, als ich überprüfen wollte, ob meine
Annahme stimmte.«
    Poul dachte kurz darüber nach, kam aber ebenfalls zu der
Ansicht, daß dies auf Hardys schlechte seelische Verfassung
zurückzuführen sei, denn er selbst hatte nichts derartiges
bemerkt.
    Er zuckte gleichgültig die Schultern und schloß sich
seinem Freund Hardy an, der wieder seinen Dienst versah, als
wäre nichts geschehen. Es wurde wohl tatsächlich Zeit,
daß die Ablösung erfolgte.
    Die beiden Soldaten, die den Auftrag erhalten hatten, Poul und
Hardy abzulösen, verspäteten sich schon um fünf bis
zehn Minuten.
    »Wo die Kerle heute nur bleiben?« bemängelte Hardy
die Disziplin der Leute. »Demnächst werde ich mich mal
beschweren, wenn das so weiter geht.«
    Poul erwiderte nichts darauf, da er eine Diskussion darüber
für zwecklos hielt. Er blickte dafür nur noch mal auf seine
Uhr.
    Freilich mußte er Hardy recht geben, aber wenn man
schimpfte, änderte man damit auch nichts an der derzeitigen
Lage. Zudem hatte Poul auch keinen so impulsiven Charakter wie sein
Freund, er war eher das Gegenteil davon.
    Sie ergänzten sich.
    »Na sieh dir das an!« riß ihn Hardys Stimme aus
seinen Gedanken und deutete

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