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Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Titel: Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Handfeuerwaffe. Dann kamen moderne
Strahlengeräte, mit denen man ganze Häuser- und
Straßenzüge auf Knopfdruck in Schutt und Asche verwandeln
konnte.
    »Gibt es auch Bomben an Bord?« wollte Rani wissen.
    »Ja.«
    »Dann führst du uns jetzt erst dorthin«, reagierte
der Inder sofort. »Je kürzer der Weg – desto besser
für dich. Kein Umweg…«
    Rani Mahay wollte mit einigen erbeuteten Bomben in die
Kommandozentrale eindringen und dort das Auftauchen des Ursenschiffes
erzwingen…
    »Das Ganze wird niemals so funktionieren, wie du dir das
vorstellst«, bemerkte der Fischmensch mit belegter Stimme.
»In wenigen Minuten ist alles vorbereitet, um einen neuen
Austausch vorzunehmen. Alle, die an dem Herbeischaffen von Menschen
beteiligt waren, sehnen diesen Augenblick herbei. Es sind noch einige
Opfer an Bord, die den Übergang nicht schafften, als es zu dem
Zwischenfall kam… Auch ihr könnt nicht verhindern, was
geschehen wird. Daran ändert auch nichts die Tatsache, daß
ihr mich in eurer Gewalt habt. Man wird uns entdecken –
über kurz oder lang. Dann wird es keine Gnade geben – weder
für mich noch für euch…«
    Rani Mahays Lippen wurden zu einem schmalen Strich in seinem
angespannten, braunen Gesicht. »Dann sorg’ du dafür,
daß alles seine Richtigkeit hat. Wenn es um dein eigenes Leben
geht, wird dir sicher auch etwas einfallen… und nun kannst du
deine bequeme Lage aufgeben. Geh’ uns immer voraus! Und
führ’ uns nur den Weg, den ich von dir verlangt habe, die
Waffenkammer und dann die Kommandozentrale. Wenn es zu einem
Zwischenfall kommt, dann steht unser Leben auf dem Spiel. Bevor wir
jedoch sterben, wirst du uns vorausgehen.«
    Rani Mahay wußte, daß er mit dieser Drohung eine
für sie größtmögliche Sicherheit schuf. Es gab
da eine Vermutung, die besagte, daß die Ursen nichts mehr
fürchteten als den Tod.
    Das konnte nur bedeuten, daß sie um etwas wußten, was
danach kam, das viel schrecklicher war, als der Tod selbst…
     
    *
     
    Es blieb ihm nur eine Zehntelsekunde zu reagieren.
    Björn Hellmarks Muskeln spannten sich. Ruckartig warf der
junge Deutsche sich auf die Seite.
    Keine Sekunde zu früh.
    Das gewaltige Schwert krachte nieder auf die Stelle, wo er noch
eben gelegen hatte. Die massive, breite und rasiermesserscharfe
Klinge drückte sich tief in den weichen Boden. Frisches
Blattwerk und dünne, am Boden liegende Zweige wurden
augenblicklich gespalten.
    Es ging um Leben und Tod.
    Björn Hellmark riß, noch während er auf die Seite
rollte, sein Schwert empor.
    Gerade zur rechten Zeit. Der schwarze Ritter reagierte
blitzschnell, riß sein Schwert aus dem weichen Boden und warf
sich Hellmark entgegen.
    Da knallte das Schwert des Toten Gottes gegen die Klinge des
Gegners. Es gab einen singenden, hellen Laut. Funken
sprühten.
    Björn gelang es, das gewaltige Schwert herumzudrücken
und sich gleichzeitig aus der Hocke emporzuschrauben.
    Krachend schlugen die Schwerter zusammen.
    Ein unbarmherziger Kampf bahnte sich an.
    Der Fremde in der schwarzen Rüstung umklammerte den Griff
seiner Waffe mit beiden Händen. Hart und kraftvoll erfolgten
seine Schläge. Er war ein Kämpfer, der mit dieser Waffe
umzugehen verstand.
    Björn, mit seinem Schwert ebenfalls vertraut, war in den
ersten Minuten nach dem Wachwerden noch wie benommen.
    Nur langsam fand er zu seiner gewohnten Form zurück. Die
Strapazen, die hinter ihm lagen, hatten ihre Spuren
hinterlassen…
    Zischend teilten die schweren Klingen die Luft. Blattwerk und
Äste, die zu tief herabhingen, wurden kurzerhand gekappt.
    Kampflärm erfüllte die Luft. Der bewirkte, daß
Carminia Brado und Pepe erwachten.
    Im Augenblick war es Hellmarks Ziel, diesen schwarzen Ritter so
weit wie möglich von seinen beiden Begleitern wegzulocken, um
nicht auch diese noch in tödliche Gefahr zu bringen.
    Doch so einfach war das nicht.
    Wie durch Zauberei tauchte auf der anderen Seite des Buschwerks
eine zweite schwarze Gestalt auf.
    Ein neuer Todesbote der geheimnisumwitterten Apokalypta!
    »Hierher!« brüllte Hellmark. Er mußte seine
Taktik ändern.
    Nun gerieten auch noch Carminia und Pepe in Gefahr, von dem
zweiten auftauchenden schwarzen Ritter attackiert zu werden.
    Björn sprang nach vorn. Es gelang ihm die schwere Hieb- und
Stichwaffe seines Gegners zurückzuschlagen und ihm selbst zwei,
drei empfindliche Hiebe zu versetzen. Hohle, dumpfe Geräusche
entstanden.
    Durch Gesten und Zurufe schaffte der Deutsche es, daß
Carminia und Pepe hinter

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