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Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Titel: Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Schwarzen hatten sich ganz auf ihn
konzentriert. Sie wußten: wenn er fiel – dann hatten auch
seine beiden Begleiter keine Chance mehr.
    Da traf ihn der erste Hieb. Das Schwert des einen Gegners
erwischte ihn nicht mit der Scheide, sondern mit der Breitseite.
Hellmark hatte noch mal Glück. Er stürzte. Auf dem Boden
liegend wehrte er die Angriffe seiner Widersacher ab.
    Das alles verlängerte nur, was er schließlich doch
nicht verhindern konnte…
    »Flieht!« rief Björn abermals. Aus den Augenwinkeln
nahm er wahr, daß Carminia und Pepe nur wenige Schritte weiter
zurückgewichen waren und sich hinter dem Buschwerk verbargen.
»Wartet nicht länger! Ich kann die beiden Burschen nur noch
kurze Zeit aufhalten…«
    Während er dies sagte, versuchte er gleichzeitig seinen
Doppelkörper Macabros zu aktivieren. Damit konnte er eine Waffe
einsetzen, die ihm half, diese prekäre Situation zu meistern.
Doch wiederum gelang es ihm nicht. Je tiefer er in das Hinterland der
geheimnisvollen Insel Kh’or Shan eindrang, desto mehr schien er
Fähigkeiten zu verlieren, über die er zuvor noch
verfügt hatte.
    Da waren sie über ihm.
    Hellmark konnte den Hieb des einen zurückschlagen. Doch der
andere nutzte seinen Sturz und seine Hilflosigkeit, ihn
auszuschalten.
    Das Schwert sauste herab.
    Es war Björn Hellmark in dieser Sekunde unmöglich, sich
auch nur wenige Zentimeter nach rechts zu rollen.
    Sein Bewegungsspielraum war aufs äußerste
eingeschränkt.
    Todesgefahr!
    Da griff Pepe ein. Bewußt oder unbewußt – das
ließ sich später nicht mehr sagen, und es blieb auch
egal.
    Die parapsychischen Fähigkeiten des Jungen wirkten sich
aus.
    Es schien, als würden zwei riesige, unsichtbare Hände in
das herabsausende Schwert greifen, es in der nach unten
führenden Bewegung herumdrücken und mit
außergewöhnlicher Kraft verbiegen.
    Die Spitze der Waffe wurde nach oben gedrückt, die ganze
Klinge mehrfach in sich selbst verbogen, so daß sie aussah, als
ob sie zwischen zwei blitzschnell sich drehende Metallräder
geraten wäre.
    Im Augenblick größter Furcht und Ratlosigkeit arbeitete
Pepes Unterbewußtsein mit einer Stärke, die er später
nicht mehr rekonstruieren konnte.
    Auch das Schwert des zweiten schwarzen Ritters wurde durch die
unsichtbaren Kräfte angegriffen. Es sah seltsam verdreht und
verwickelt aus, als hätte jemand einen Knoten gemacht…
    Björn Hellmark erkannte Sie Chance, die er nicht für
möglich gehalten hätte.
    Und er zögerte keine Sekunde, die Situation, die für ihn
schon so ungünstig aussah, doch noch mal zu ändern.
    Er riß die Beine an und stieß sie blitzschnell nach
vorn.
    Mit dem rechten traf er den einen Gegner, mit dem linken den
anderen. Beide taumelten nach hinten. Die Tatsache, daß die
schwarzen, langen Schwerter verbogen und unbrauchbar waren,
irritierte sie. Hellmark nutzte die Verwirrung.
    Er kam auf die Beine und warf sich nach vorn, auf den rechten
seiner beiden Gegner, der ihm am nächsten lag.
    Der andere lief davon. Er tauchte im Dschungel unter, ohne noch
einen Blick zurückzuwerfen.
    Björn Hellmark wollte wissen, mit wem er es zu tun hatte.
    Er kniete auf der schwarzen Gestalt, die ganz in geschmiedetes
Eisen und elastisch schwarzes Leder gehüllt war.
    Mit ruckartiger Bewegung riß Björn Hellmark das Visier
des unter ihm Liegenden hoch.
    Er erwartete ein Gesicht zu sehen. Egal wie immer es auch
aussah…
    Die Erkenntnis traf ihn wie ein Faustschlag mitten ins
Gesicht.
    Er starrte ins Leere! Im Innern der sich wie wild gebärdenden
Rüstung – befand sich niemand!
     
    *
     
    Die Erkenntnis und das Ereignis fielen zusammen.
    Dem schwarzen Todesboten der Apokalypta gelang es schnell, beide
Arme herumzuziehen und sie gegen Hellmarks Brust zu schlagen. Die
lebende, anonyme Rüstung, mit dem bösen Geist einer
bösen Macht erfüllt, schleuderte Björn wie ein
lästiges Anhängsel zur Seite. Dann sprang das schwarze
Etwas auf, klappte sein Visier herab und begann zu rennen. Bei der
kurzen, erbitterten Auseinandersetzung hatte es das verbogene Schwert
verloren.
    Es lag auf dem aufgewühlten Boden.
    Schwer atmend blickte Björn dem Davoneilenden nach,
während Carminia und Pepe auf ihn zuliefen.
    Der schwarzgelockte Junge bückte sich, um das durch
parapsychische Kraft verbogene Breitschwert aufzuheben.
    Dazu kam es nicht mehr. Als ob sich an jener Stelle auf dem Boden
plötzlich die Anziehungskraft der Erde aufhebe, schwebte das
schwarze Schwert in die Höhe. Einen Bogen

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