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Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Titel: Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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beschreibend, bewegte
es sich durch die Luft und verschwand hinter den dichten Baum- und
Buschreihen, wo sich die beiden geflohenen Ritter aufhalten
mußten.
    Hellmark gönnte sich keine Ruhe. Er lief den Weg, den seine
Gegner gerannt waren.
    Er durchsuchte die kritischen Stellen sehr aufmerksam, ohne etwas
zu finden.
    Außer dem Zirpen geheimnisvoller Tiere, die niemand sah, und
den raunenden, wispernden Geräuschen des Dschungels, die Tag und
Nacht anhielten und nie verstummten, war weit und breit kein weiteres
Geräusch.
    Die beiden schwarzen Todesboten blieben wie vom Erdboden
verschluckt.
    Einige Minuten noch streifte Björn Hellmark in der Gegend
umher, auf der Suche nach seinen Widersachern. Die ließen sich
nicht mehr sehen.
    Dann kehrte der blonde Kämpfer mit dem Schwert des Toten
Gottes zu den Wartenden zurück.
    Er lächelte Carminia zu und fuhr durch Pepes Wuschelkopf.
    Björn blickte sich in der Runde um. »Hier können
wir auf keinen Fall bleiben. Wir müssen weiter. Dieses Versteck
hier hat man entdeckt. Nun bleibt nur zu hoffen, daß wir ein
anderes, besseres finden, wo wir uns ausruhen
können…«
    Sie drangen tiefer in den Dschungel ein. Klebrige Lianen hingen,
leise hin und herpendelnd, über ihnen. Das Blätterdach war
streckenweise so dicht, daß sie den dahinter liegenden Himmel
nicht wahrnehmen konnten.
    Die Welt hier war eigenartig schummrig, der Pflanzenwuchs so
dicht, daß Hellmark mit dem Schwert eine Bresche für sie
schlagen mußte.
    Björn wählte absichtlich die dunkelsten und
unzugänglichsten Stellen. Sie liefen schätzungsweise eine
knappe Stunde, ehe sie die erste Pause einlegten.
    Sie hockten sich auf den weichen Moosboden nieder. Hellmark
blickte sich in der Runde um. »Ich hoffe, daß sie nicht
wiederkommen werden…«
    »Ich fürchte, sie werden es«, entgegnete Carminia
Brado. »Bisher sind es nur zwei. Aber die Zeit ist nicht mehr
fern – da werden es mehr sein. Insgesamt sieben…«
    Man sah ihr förmlich an, wie es hinter ihrer Stirn arbeitete.
Carminia bemühte sich verzweifelt, in ihrer Erinnerung zu
kramen. Sie wußte, daß es in der Vergangenheit eine
Situation gegeben hatte, in der sie von den sieben schwarzen
Todesnöten der geheimnisumwitterten Apokalypta erfuhr… Sie
hatte sich daran erinnert, einst als Loana, die Tochter des
Hestus’, gelebt zu haben. Warum sollte ihre Erinnerung sich
nicht so weit regenerieren, daß sie auch wußte, was es
mit den sieben schwarzen Rittern auf sich hatte?
    Björn nickte. »Das Zerbrechen der Siegel und das
Auftauchen der schwarzen Ritter gehören zusammen«, sagte er
nachdenklich. »Du weißt jedoch offensichtlich mehr
über diese Dinge, als ich… Bitte, Schoko, versuch’
dich zu erinnern…«
    »Ich versuch’ die ganze Zeit über schon verzweifelt
die Zusammenhänge zu durchschauen, Björn. Du hast die
schwarzen Todesboten vertrieben – doch sie werden erstarkt
zurückkehren. Ein Vorgang ist eingeleitet, der innerhalb eines
bestimmten Zeitrhythmus abgeschlossen sein wird. Zwei Siegel sind
erbrochen, noch fünf halten das Geheimnis
verborgen…«
    »Alle sieben Siegel befinden sich in jenem Thron, auf dem du,
ohne es zu begreifen, eine Zeitlang als Loana und Herrscherin
über die Feuermenschen gesessen hast. Es gibt nur einen einzigen
Weg zu verhindern, daß die Schwarzen mit Verstärkung
zurückkehren…«
    Carminia Brado sah ihn ernst an und nickte kaum merklich. Sie
wußte, was Hellmark damit sagen wollte. »Thron und Siegel
müssen vernichtet werden, ehe die Zeit reif ist, daß man
sie erbrechen kann… aber niemand weiß, wann der Zeitpunkt
der Reife gekommen ist…«
    »Da ist es um so wichtiger, so schnell wie möglich zu
handeln und nicht erst abzuwarten, was sich daraus entwickeln
kann…«
    Sie fuhr sich durch die Haare, hielt den Blick auf den Boden
gesenkt, und ihr Gesicht wirkte ernst und angespannt. »Einst war
ich Loana, die Tochter des Hestus’. Kh’or Shan war ein Teil
des Landes, das meinem Vater gehörte.
    Die Insel ist besser als ihr Ruf. Doch das hat sich eines Tages
geändert, als Hestus alle Macht verlor. Er setzte seine ganze
Hoffnung auf einen jungen, starken Kämpfer, der aus einem
anderen, fremden Land zu uns stoßen sollte. Sein Name –
Kaphoon, der Sohn des Toten Gottes. Etwa die Zeit, als die sieben
schwarzen Todesboten der Apokalypta ihren triumphalen Siegeszug
begonnen hatten. Es war Kaphoon, der sie fand, stellte und sie in
Fesseln legte… Damals entstanden die Siegel,
Björn…«
    In

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