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Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Titel: Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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sie
geflohen.
    Nun kehrte er, Björn Hellmark, nach dort zurück. Er trug
die Hoffnung im Herzen, die Erstarkung der sieben schwarzen
Todesboten zu verhindern, um damit weiteres Unheil im Keim zu
ersticken. Hoffnung auch darauf, einen Ausweg aus diesem Dilemma zu
finden.
    Er war an Gefahren und Abenteuer gewöhnt. Und er war auf
Schwierigkeiten gefaßt.
    Doch was sich da im Geheimen wirklich entwickelte, welche Flut von
Grauen auf ihn wartete – davon hatte er keine Ahnung…
     
    *
     
    Die Ausdehnung des U-Bootes der Ursen war gewaltig. Die
Größe und Weite jedoch erwies sich als für sie
äußerst günstig. Auf engerem Raum wäre der Plan,
den Rani Mahay durchzuführen gedachte, überhaupt nicht
ausführbar gewesen.
    Auf Tuchfühlung ging er hinter dem Ursen her, halb von diesem
verdeckt.
    Mahay spürte förmlich die Todesangst, die der
Fischmensch empfand.
    Die Ursen waren Feinde des menschlichen Lebens. Wußte man
auch noch nichts Genaues über Herkunft und Lebensart dieser
fremden Rasse, so waren jedoch bei allen Ereignissen, bei denen Ursen
mitmischten, Menschen in verschiedener Form zu Schaden gekommen.
    Es gab viele Gänge, Abzweigungen, Korridore und Etagen.
Manchmal kam es Mahay so vor, als ob dieses Schiff den Umfang eines
Hochhauses hätte.
    Auf ihrem Weg zur Waffenkammer begegnete ihnen nicht ein einziger
anderer Urse. Die Fischmenschen schienen sich in diesem Teil des
Ozeans absolut sicher zu fühlen. Natürliche Feinde hatten
sie nicht, in ihren eigenen Reihen gab es keine. Obwohl auf
unterschiedlichen Entwicklungsstufen stehend, gehörten sie alle
zusammen und hatten Verständnis füreinander. Dies war eine
positive Eigenschaft.
    Es gab keine Wachen, keine Sicherheitsvorkehrungen. Die
Waffenkammer war nicht mal abgesperrt.
    Jeder hätte hier eindringen können. Und wenn es jemand
tat – dann nur, um mit den hier vorhandenen tödlichen
Instrumenten Menschen zu vernichten.
    Oder jene Fremden – ging es Mahay unwillkürlich durch
den Kopf. Die zwergenhaft kleinen, unbekannten Wesen aus den
Kuppelstädten, von denen er eines als Skelett entdeckt hatte,
beschäftigten ihn noch immer. Wenn man das ernst nehmen konnte,
was der Urse ihm sagte, dann kam es beim Austausch zwischen Menschen
und Ursen zu einem Sog, der die namenlosen Unbekannten in direkte
Gefahr brachte. Wer sie waren und woher sie kamen – schienen
nicht mal die Ursen zu wissen. Und trotzdem fürchteten sie sie
und machten ihnen sofort den Garaus, ohne sich um deren Schicksal
näher zu kümmern…
    Dies war typisch für den dämonischen Egoismus einer
Rasse, die nur die eigene Art, das eigene Wohl gelten ließ.
    Es war eine Waffenkammer, wie Rani Mahay sie noch nie in seinem
Leben gesehen hatte. Es gab darin Dolche und Speere –
Handfeuerwaffen und handgranatenähnliche Gebilde, von denen man
bequem fünf Stück in einer Hand halten konnte. Jede
einzelne Granate war mit einem Ring versehen, der sich über
einen Finger stülpen ließ. Die Granaten selbst waren so
groß wie Taubeneier.
    Die Menschen, die mit dem Ursen hierherkamen, fühlten sich
nicht wohl in ihrer Haut. Auch Rani Mahay machte darin keine
Ausnahme.
    Er haßte Waffen über alles. Im Grund seines Herzens war
er ein Mensch, der den Frieden, die Harmonie und das Leben liebte.
Durch das Verhalten der Ursen waren sie jedoch in eine Situation
gedrängt worden, die von ihnen verlangte, sich bis aufs Blut zu
verteidigen. Mit bloßen Händen waren sie hilflos wie
Neugeborene. Bewaffnet jedoch wurden sie zu einer Gefahr, die auch
die Ursen – egal in welcher Position auch immer – nicht
unterschätzen konnten und durften.
    Es blieb ihnen – den drei Menschen – nichts anderes
übrig, als die Angst zu verbreiten, um selbst eine
Überlebenschance zu erhalten.
    Es gelang dem Inder, den Fischmensch so einzuschüchtern,
daß der auf alle seine Fragen einging. Rani erfuhr, daß
die taubeneigroßen Bomben überall wirkungsvoll eingesetzt
werden konnten. Dabei genügte es, wenn dieses Wurfgeschoß
mitsamt dem Ring in das Ziel geschleudert wurde. Im Augenblick des
Aufpralls erfolgte die Explosion. Die war jedoch so berechnet,
daß sie dem Werfenden selbst nichts anhaben konnte.
    Die einzige Voraussetzung war, daß diejenigen, die diese
handlichen Bomben anwandten, gut zielen und auch treffen konnten. Das
traute Rani Mahay sich zu. Jeder von ihnen nahm noch eine
Handfeuerwaffe an sich, ohne auf die zuvor erbeuteten Dolche des
Ursen zu verzichten.
    Der Weg zum Kommandoraum war nicht mehr

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