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Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Titel: Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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der tiefsten Tiefe seines Bewußtseins regte sich etwas.
Die sieben rätselhaften Siegel von Kh’or Shan waren ihm gar
nicht so unbekannt… und doch konnte er nichts Rechtes mit ihnen
beginnen.
    »Weiter, Carminia«, sagte er mit belegter Stimme.
»Sag’ mir alles, was du weißt… es kann sehr
wichtig, sehr bedeutungsvoll für uns alle sein…«
    Sie seufzte. »Es ist leider so wenig, Björn. Es ist
alles so verworren. Ich kriege kein klares Bild zustande. Manchmal
ist es mir, als müßten die Dinge, die ich erkannt habe und
die in mir schlummern, nur so aus mir heraussprudeln. Doch dann
fehlen mir die Worte, sie auszudrücken… Die schwarzen
Todesboten künden eine neue Zeit an. Die Zeit des Untergangs,
die Zeit der Wiederkunft des Molochos’. Auch Apokalypta wird
wiederkommen…«
    »Wer ist Apokalypta? Was verstehst du darunter,
Schoko?«
    »Ich weiß es nicht genau. Doch ihr Name allein
läßt nichts Gutes erhoffen. Er spricht für sich. Mit
ihr werden Plagen und Seuchen, Kriege und viele andere namenlose
Dinge kommen, die eine Zeit des Grauens bestimmen… wenn ich mich
nur endlich entsinnen könnte… nur endlich
entsinnen…«
    Es gelang ihr nicht, bis in die äußersten Winkeln ihres
Bewußtseins einzudringen.
    »Mag es sein, wie es ist – es muß verhindert
werden, daß sie sich alle sieben vereinen. Dies ist
zunächst wichtig für uns. Da hilft nur eins:
zurückzukehren in den Tempelpalast des Sequus’, den
rätselhaften Thronsessel zerstören oder an einem
unbekannten Ort unwiederbringlich für alle Zeiten – zu
verstecken.«
    Er ging ein hohes Risiko ein. Dennoch rechnete er sich eine Chance
aus. Keiner der Gegner – ob es sich nun um die Feuerbestien
handelte, um die Ursen des Sequus’ oder um die schwarzen
Todesboten der Apokalypta – würde damit rechnen, daß
er sich zu diesem Wagnis entschloß. Er war bereit, in die
Höhle des Löwen zurückzukehren.
    Mit Carminia und Pepe sprach er alle Einzelheiten genau durch.
Gemeinsam drangen sie dann noch einige hundert Meter tiefer in das
Dickicht vor, und Hellmark bemühte sich, einen Weg
einzuschlagen, wo er so wenig wie möglich Spuren
hinterließ, die auf seine beiden Begleiter schließlich
hinweisen.
    Zwischen zwei dicht stehenden Bäumen befand sich eine Mulde,
die sich geradezu ideal für ein Versteck eignete.
    Dieses Versteck tarnte Hellmark noch mit Zweigen und Blättern
und umbaute den Schutzraum so geschickt, daß es ihm selbst
schwer fiel, ihn wiederzufinden, als er von einem Rundgang
zurückkehrte.
    Hier waren Carminia und Pepe verhältnismäßig
sicher. Sie sollten bis zu diesem Zeitpunkt auf ihn warten.
    Nicht weit von dem Versteck entfernt befand sich eine kleine,
runde Lichtung, die seltsamerweise nicht von irgendwelchen wild
wuchernden Pflanzen überdeckt war. Das Gras war niedrig, fast
moosartig, der Boden weich und warm.
    Die hübsche Brasilianerin stand einen Augenblick lang
unschlüssig in der Mitte der Lichtung und ließ den Blick
in die Runde schweifen. Es schien, als ob sie etwas suche… ihre
Augen verengten sich. Sie wollte auch zu Björn etwas sagen. Doch
dann unterließ sie es. Sicher täuschte sie sich…
nicht alles war schließlich bedeutungsvoll.
    Sie suchte mit Pepe das Versteck auf. Wenn sie sich still
verhielten, war es so gut wie ausgeschlossen, daß man sie hier
fand.
    Björn Hellmark versprach, so schnell wie möglich
zurück zu sein.
    Er vermißte es sehr, seinen Doppelkörper Macabros nicht
benutzen zu können. Wie einfach wäre gerade in diesen
gefährlichen Situationen die Aktivität mit Macabros
gewesen.
    Alles, was er ihnen überlassen konnte, ließ er
zurück. Den Trank der Siaris, die Dämonenmaske und Velenas
Armreif. Nicht alle Dinge waren gleich wirksam. Ein gewisser
Verlaß war jedoch auf den Trank der Siaris und Velenas Armreif.
Beide Dinge stammten aus anders dimensionierten Welten…
vielleicht war das der Grund, weshalb sie hier auf Kh’or Shan
doch eine gewisse Wirksamkeit entfalteten.
    Er selbst war mit dem Schwert des Toten Gottes bewaffnet. Er war
der einzige, der es führen konnte. Weder Carminia noch Pepe
hätten etwas damit anfangen können. Wenn die Waffe auch
nicht ihre ursprüngliche Fähigkeit gezeigt hatte, so konnte
er sich doch zumindest jederzeit mit ihr handfest zur Wehr
setzen.
    Dann brach er auf.
    Björn Hellmarks Ziel war der Tempelpalast, in dem der
geflügelte Sequus, der Herr der Ursen, aus seinem steinernen
Dasein erwacht war. Vor ihm und seinen Untertanen waren

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