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Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Titel: Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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weit. Es ging über
eine steile Treppe ein Stockwerk tiefer.
    Einmal mußten der Urse und seine drei Begleiter hinter einem
Wandvorsprung stehen bleiben, um nicht den Weg von vier anderen Ursen
zu kreuzen, die eine Etage tiefer durch einen Korridor gingen.
    Es kam zu keinem Zusammenstoß und damit auch zu keiner
zwingenden Handlung.
    Ungeschoren erreichte die Gruppe die Etage mit dem
Kommandoraum.
    Die lag vorn im Bug des U-Bootes, eingebettet in den als
Haifischkopf dargestellten Teil des riesigen, unter Wasser
schwimmenden Metallkörpers.
    Von allen Seiten führten die Korridore und Gänge in
diesen Raum. Hier herrschte ein ständiges Kommen und Gehen.
    Mehrere Ursen waren dort versammelt. Sie hockten auf schmalen, in
die Länge gezogenen Sesseln und unterhielten sich. Die meisten
der Anwesenden waren silbergrau bis grünlich, und ihre Schuppen
schimmerten feucht, als ob sie eben erst von irgendwoher aus dem
Wasser gestiegen wären.
    Von weitem schon konnte man in den gewaltigen, ovalen Raum
blicken. Die eine Wand stellte zu etwa zwei Drittel ein riesiges
Panoramafenster dar, das einen Blick in die Unterwasserwelt
vermittelte.
    Was Rani dort sah, raubte ihm den Atem.
    Das Ursenschiff glitt zwischen geheimnisvollen, milchigen und
grünlichen, nebelhaft wirkenden Säulen dahin, auf eine
Stadt zu, die hier unten auf dem Meeresboden lag!
    Deutlich schon waren deren Umrisse zu erkennen.
    Es handelte sich um muschelförmig gestaltete, flache
Gebäude, die auf spinnenförmigen Beinen saßen. Es gab
massive, felsenartige Gebilde, die man erst bei näherem Hinsehen
genauer erkannte. Es handelte sich dabei um riesige, aufgerissene
Fischmäuler, deren rötlich schimmernde Rachen in eine
unbekannte Tiefe dieser Stadt führten.
    Genau auf ein solches Fischmaul steuerte das U-Boot der Ursen
zu…
    Aber Rani und seine Begleiter erkannten noch mehr. Diese
Unterseestadt der Ursen befand sich nicht unter einer Kuppel, sondern
war ringsum von den tiefen Wassern des Ozeans umspült.
    Hier unten gab es nur Wasser, das wahre Lebenselement der Ursen.
Sie konnten sich zeitweilig auch nur auf dem Land und in wasserlosen
Räumen aufhalten, wie die Anwesenheit in diesem U-Boot bewies.
Daß sie sich hier in einer normalen Sauerstoffatmosphäre
aufhielten, war irgendwie verwunderlich, und Rani Mahay konnte sich
im ersten Moment keinen passenden Reim darauf machen.
    Und da begriff er es. Hier an Bord befanden sich noch andere
Menschen, mit denen ein Austausch gegen Ursen’ aus der Mikroweit
vorgesehen war. Wenn es stimmte, was der Fischmensch in ihrer
Gegenwart ihnen angedeutet hatte, dann stand ein Austauschversuch
unmittelbar bevor. Sollte der etwa hier, in der Unterseestadt,
stattfinden?
    Das U-Boot kam dem riesigen Rachen immer näher. Aus der
Nähe wurde den Menschen der Umfang und die Größe der
Stadt so richtig bewußt.
    Und dann sahen sie auch die Wesen, die hier unten lebten und nur
von Zeit zu Zeit aufstiegen, um ihre dämonische Mission zu
erfüllen.
    Zwischen den einzelnen Gebäuden gab es richtiggehende, breite
Wasserstraßen, Plätze und arenaförmige Gebilde, in
denen das Leben sich abspielte. Die Ursen gingen zu Fuß durch
diese Straßen oder schwammen wie die Fische darin herum. Wie
Fische bewegten sie sich auch im Innern der Häuser, die zum Teil
mit Wasser gefüllt, zum Teil auch nur Sauerstoff enthielten. Die
Fenster zu diesen Gebäuden waren hermetisch verriegelt.
    Es sah ganz so aus, als ob in der Entwicklung dieser Rasse, in der
sich Geschöpfe aus der Vergangenheit und der Zukunft begegneten,
ein Großteil der Ursen sich an das Leben in einer
Sauerstoffatmosphäre gewöhnt hatten.
    Dennoch liebten sie als Umwelt das Wasser, aus dem sie gekommen
waren.
    »Los!« Der Befehl kam wie ein Hauch über Mahays
Lippen. Doch das genügte. Conchita Funchal und Capitano Montez
wußten Bescheid. Die junge Spanierin und der Inder rannten in
den ovalen Kommandoraum mit dem gigantischen, die Blicke nach
außen lenkenden Panoramafenster.
    Insgesamt hielten sich zum Zeitpunkt des Überfalls neun Ursen
hier auf. Mahays Ziel war nur der eine, der wie ein König auf
dem größten der Sitze thronte und von dessen erhöhten
Standort aus ein Überblick über das gesamte Geschehen
hinter dem Panoramafenster möglich war.
    Links und rechts in die Lehnen des anatomisch richtig geformten
Sitzes waren mehrere tiefliegende Knöpfe angebracht.
    Die Knöpfe waren oval. Die mit Schwimmhäuten bespannten
Finger des Ursen lagen leicht darauf.
    Auf

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