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Macabros 066: Die Monsterstürme von Kh'or Shan

Macabros 066: Die Monsterstürme von Kh'or Shan

Titel: Macabros 066: Die Monsterstürme von Kh'or Shan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Einfluß auszuüben.
    Sie waren weder böse noch gut. Sie hatten nur einen Auftrag:
zu forschen und Erkenntnisse zu sammeln.
    Die Ergebnisse sollten bereitliegen, wenn die Herren und Meister
zurückkamen.
    Wie Schuppen fiel es Björn und Rani von den Augen. Jede Art
Leben war für die Monstertürme, wie sie eigentlich
ungerechtfertigterweise von ihnen bezeichnet worden waren,
interessant. Sie waren keine Monster – sondern Kolosse, die eine
Vielfalt von Arbeiten und Aufträgen verrichten konnten.
    Sie waren mindestens ebenso kompliziert wie die heutigen
Elektronengehirne, deren sich die Menschen bedienten.
    Die Monstertürme waren praktisch nichts anderes, als
elektronische Helfer einer kleinen, sehr neugierigen Rasse, über
die nichts bekannt war.
    Seit einiger Zeit schon gab es Stimmen, die gewagte Aussagen
machten und behaupteten, die Erde hätte vor langer Zeit Besuch
von einem anderen Stern erhalten.
    Wenn das alles, was sie hier sahen, hörten und erlebten,
nicht auf eine gewaltige Halluzination zurückzuführen war,
für die möglicherweise wieder Sequus, der Ursenkönig,
verantwortlich gemacht werden konnte – dann erhielten sie hier
den Beweis für einen solchen Besuch.
    Möglicherweise hatte es viele gegeben von mehreren
Völkern… wer wußte dies schon zu sagen?
    In dem Augenblick, als die letzten Reste des Antlitzes verweht
waren, fingen auch die Bildfacetten an schwächer zu werden und
sich schließlich aufzulösen.
    Wie der Mechanismus im einzelnen hier funktionierte, darüber
ließen sich nur Vermutungen anstellen.
    Diese Nachricht war offensichtlich immer wieder abrufbar. Ob sie
abhängig davon war, daß jemand hierher an den Rand des
Abgrunds kam, und die Fußbodenplatte berührte, war nur
eine Vermutung.
    Über Jahrtausende hinweg wurden die sich selbständig
regenerierenden Roboter mit den gleichen Informationen versorgt,
damit sie ihren Auftrag auf keinen Fall vergaßen.
    Ob die Herren und Meister, wie sie sich bezeichnet hatten,
wirklich mal zurückgekommen waren, um die hier
zusammengetragenen Arbeitsergebnisse abzuholen?
    Auch darüber gab es keinen Beweis.
    Sie hörten die schweren, dumpfen Schritte hinter sich.
    Aus dem vorletzten Raum, den sie passiert hatten, kamen die
Monstertürme.
    Ihre Ruhe- oder Regenerationsperiode schien vorüber zu sein,
und die Erinnerung, daß sie offensichtlich mit ihren Opfern
nicht das gemacht hatten, was man von ihnen erwartete, beherrschte
sie wieder.
    »Nichts wie weg hier!« entrann es Hellmarks Lippen. Er
schien genau zu ahnen, was auf sie zukam.
    Gegen diese Kolosse konnten sie mit bloßen Händen
nichts ausrichten. Da standen sie auf verlorenem Posten.
    Rani blickte sich um. »Du hast gut reden, Blondschopf«,
erwiderte er rauh. »Entweder wir rennen die Mauer der
Monstertürme ein oder springen in den Abgrund. Das eine
dürfte so unangenehm wie das andere sein.«
    »Zum Glück gibt es auf dieser Plattform nicht nur hinten
und vorn, sondern auch rechts und links. Und diese beiden Richtungen
stehen uns noch offen. Vielleicht sollten wir’s mal damit
versuchen, ehe sie den Kreis enger ziehen…«
    Fast gleichzeitig spurteten sie los.
    Keiner von ihnen war erpicht darauf, wertvolle Körperkraft
einzusetzen, um diese Maschinenmenschen aufzuhalten.
    Dazu wäre auch keiner von ihnen imstande gewesen.
    Durch die Botschaft, die sie hier auf der Plattform durch ihr
Erscheinen ausgelöst hatten, war ihnen klargeworden, daß
sie bisher nur durch Zufall mit dem Leben davongekommen waren.
    Diese Monstertürme, die Roboter der namenlosen Rasse aus dem
Nichts, standen nicht unter Sequus’ Verfügung. Die
Facettenbilder aus der Vergangenheit jedenfalls hatten nicht das
geringste darüber ausgesagt.
    Doch das konnte eine Täuschung sein. Genaues wußte man
schließlich nicht…
    Wenige Minuten später aber erhielten sie den endgültigen
Beweis dafür, daß hier eine eigene Rasse zwischen Xantilon
und Kh’or Shan Station bezogen hatte und eigene Forschungen und
Unternehmungen betrieb.
    Björn und Rani gerieten immer dichter an den Rand des
Abgrunds, weil die Reihen der Monsterroboter versuchten, ihnen den
Weg abzuschneiden.
    Der Vorteil der beiden Menschen war ihre Schnelligkeit. Damit
waren sie den plumpen Kolossen überlegen.
    Die waren speziell für die Welt des Wassers konstruiert.
Darin konnten sie sich mit weitaus größerer
Geschwindigkeit und Geschicklichkeit fortbewegen. Hier in der unter
normalen, atmosphärischen Bedingungen stehenden Kuppelstation
jedoch

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