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Macabros 068: Apokalyptas erste Version

Macabros 068: Apokalyptas erste Version

Titel: Macabros 068: Apokalyptas erste Version Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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ärmlich und im wahrsten
Sinne des Wortes abgerissen.
    Keiner von ihnen war beritten. Bis auf einen. Der führte
einen prachtvollen Schimmel am Zügel und ging der Gruppe voran.
Der Mann war blond, sauber gekleidet und sah aus wie ein schöner
Barbar.
    »Wer ist das?« wollte Björn Hellmark wissen.
    »Wenn er bei ihnen ist, erhalten sie immer wieder Mut und
neue Antriebskraft, einen Aufstand zu riskieren«, erfuhr er.
»Die Masse fürchte ich nicht. Sie kann mir nichts anhaben.
Ich werde sie vertreiben, wie ein heftiger Wind das verwelkte Laub
auf den Straßen und Plätzen wegfegt. Dieser Mann dort
unten ist Kaphoon, der Namenlose, der ›Sohn des Toten
Gottes‹…«
    Hellmark nickte. »Er ist dein Feind. Wer dein Feind ist,
Geliebte – ist auch der meine! Ich werde ihn…«, mit
diesen Worten griff er nach seinem Schwert und zog es mit scharfem
Ruck demonstrativ heraus, »… töten…«
     
    *
     
    Drei Sekunden lang stand Rani Mahay wie erstarrt.
    Dann gab er sich einen Ruck. Er wollte sich gerade in die Fluten
stürzen, als das Wasser vor seinen Füßen gurgelnd
aufrauschte. Der fischförmige Metallkörper stieß mit
der Spitze zuerst aus dem Wasser, dann wurde Arson, der Mann mit der
Silberhaut, in der offenen Pilotenkanzel sichtbar.
    Er schüttelte sich und prustete.
    Rani Mahay fiel ein Stein vom Herzen, als er den Freund sprechen
hörte.
    »So etwas kann passieren, wenn man sich allzu sicher
fühlt«, sagte der Mann aus der Zukunft. »Da habe ich
doch im letzten Augenblick tatsächlich den falschen Hebel
erwischt. Auf Tauchstation zu gehen hatte ich nicht die
Absicht…« Die beiden Männer brachen in erleichtertes
Lachen aus.
    Arson steuerte das Ursenschiff geschickt an den Rand der Bucht und
brachte es zum Halten.
    Dann nickte er. »Wir können’s riskieren. Schneller
als auf diese Weise erreichen wir die andere Insel dort drüben
gar nicht. Ich komme mit der Maschine hier gut zurecht.«
    Rani Mahay legte die Stirn in Falten. »Bei dem Trip bin ich
natürlich mit von der Partie. Ich hoffe, daß du diesmal
nicht den falschen Hebel erwischst, Arson. Lust für ein Bad zu
dieser Stunde habe ich nicht. Aber was dort drüben
möglicherweise vorgeht, das interessiert mich
schon…«
    Der Mann mit der Silberhaut rutschte ein wenig nach vom. Mahay
setzte sich hinter den Freund. Er saß dort wie auf einem
Motorradsitz.
    »Und nun halte dich fest, Kleiner«, sagte der Inder zu
dem Kobold auf seiner Schulter. »Es wird wahrscheinlich eine
stürmische Fahrt werden…«
    Seine Worte waren kaum verklungen, da betätigte Arson den
Hebel, der das Flugschiff beschleunigte. Er zog die Geschwindigkeit
rasch in die Höhe, und der Metallfisch jagte über die
Oberfläche des Ozeans. Rasch näherten sie sich dem
Landstrich, der vor ihnen aufwuchs wie der Buckel eines Ungeheuers,
das schlafend im Wasser lag.
    Arson hatte einen Blick wie ein Adler. Geschickt steuerte er die
Insel von der zerklüfteten Felsenseite her an. Diese fiel steil
und schroff ins Meer ab.
    Auf der anderen Seite lagen in einer weiten Kette
auseinandergezogen Kriegsschiffe der amerikanischen Flotte. Auf der
Insel loderte noch immer Feuerschein. Die Flammen waren jedoch
kleiner geworden.
    Geschickt die natürlichen Voraussetzungen ausnutzend, lenkte
der Mann mit der Silberhaut das Ursenflugschiff in eine
unzugängliche Bucht, die auch von den Kriegsschiffen aus nicht
einzusehen war.
    »Ob sie uns auf ihren Radarschirmen haben?« fragte Rani
Mahay mit einem Blick in die Runde. Die Schiffe lagen nahe genug, um
mit bloßem Auge wahrgenommen zu werden.
    Daß ihre Ankunft hier ganz unbemerkt geblieben war, konnte
einfach nicht der Fall sein. Die beiden Männer wunderten sich,
daß von den Kriegsschiffen aus nicht der geringste Versuch
gemacht wurde, sie aufzuhalten oder wenigstens zu kontrollieren.
    Sie waren beide für die Beobachter auf den Schiffen praktisch
aus dem Nichts gekommen. Für die Seeleute war jener Teil
K’hor Shans, von dem sie sich gelöst hatten, nicht
wahrnehmbar. Das lag in einer anderen Dimension und hatte doch eine
direkte und bequeme Verbindung zu dieser Welt. Dies jedoch schien
erst möglich geworden zu sein, nachdem jener Teil von Xantilon
wieder auftauchte.
    Arson kam nicht mehr dazu, eine Erwiderung auf Ranis Worte zu
geben. Die Dinge überstürzten sich.
    Plötzlich Mündungsfeuer… Ein ohrenbetäubendes
Donnern und Grollen erfüllte die Luft… Dann ein Krachen und
Bersten.
    Die Geschosse bohrten sich in den Fels, heftige

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