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Macabros 069: Gigantopolis - Alptraumstadt

Macabros 069: Gigantopolis - Alptraumstadt

Titel: Macabros 069: Gigantopolis - Alptraumstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Erkenntnis, daß sie
alle am gleichen Strang zogen, veranlaßte sie, die
Befreiungspläne sofort zu erörtern.
    »Sicher ist die Dunkelheit ein großer Schutz für
unser Vorhaben«, meinte Arson, der ebenfalls großen Wert
darauf legte, das Geheimnis der Alptraumstadt zu ergründen, um
ihr Auftauchen in der Zukunft der Erde zu verhindern.
    »In der Stadt selbst herrscht immer Dunkelheit«,
klärte Kaphoon ihn auf. »Was ich darüber weiß,
ist dies: in Gigantopolis liegt das Geheimnis, das Apokalypta
ermöglicht, in jede Welt und jede Zeit einzudringen, ohne selbst
jemals zu Ort zu sein. Und dort liegt auch das Geheimnis der sieben
schwarzen Todesboten, die sie auf Schritt und Tritt begleiten und die
außerhalb ihres Herrschaftsbereiches den Pfad ebnen, um ihre
Macht zu vergrößern.«
    Carminia Brado teilte Kaphoon mit, daß diese sieben
schwarzen Todesboten sich zur Zeit auf der Erde aufhielten und von
Björn Hellmark gesehen worden waren.
    Es kam heraus, daß in Apokalyptas schwarzen Rittern
zerstörerischer Geist wirkte, dem sie Gestalt verliehen hatte.
Sie hatte diesen Geist in die magischen Rüstungen gezwungen, und
die schwarzen Pferde stammten aus den Höllenställen von
Ustur, dem Unheimlichen, der sie ihr einst als Geschenk gemacht
hatte.
    Pferd und Reiter bildeten seitdem eine Einheit und erfüllten
Apokalyptas Willen seit ihrer Wiederankunft in der Welt. Sie konnten
praktisch an jedem Punkt der Erde auftauchen und dort Unheil
anrichten. Kaphoon wußte, daß die sieben Todesboten
auszogen, um ›Tote zu bringen‹…
    »Und in Gigantopolis, der Stadt des Grauens, werden sie dann
zu Apokalyptas Eigentum, nachdem sie keine Seele mehr haben«,
sagte er abschließend.
    Sie beschlossen, gemeinsam durch die Dunkelheit zu ziehen, um
zunächst so nahe wie möglich an Gigantopolis
heranzuschleichen.
    Dieser Vorschlag fand allgemeine Zustimmung, zumal damit zu
rechnen war, daß Apokalypta nach all den Ereignissen in der
jüngsten Vergangenheit wohl kaum annahm, daß noch einer
von ihnen jetzt die Kraft fand, etwas zu unternehmen.
    »Bis wir genau wissen, wo Hellmark sich aufhält,
müssen wir durch die Stadt streifen«, machte Kaphoon sich
nochmal bemerkbar. »Aber dort gibt es keine Menschen mehr. Nur
– Monster, Wesen, deren Anblick einem schon das Blut in den
Adern gefrieren läßt. Und unter ihnen müssen wir uns
bewegen. Doch sie dürfen uns als Menschen nicht
erkennen.«
    »Dann müssen wir uns wohl maskieren«, konnte Mahay
sich nicht die Bemerkung verkneifen.
    Kaphoon nickte. »Mit einer Verkleidung müssen wir uns
zufrieden geben.«
    Er holte aus einem Versteck lange, dunkle Gewänder. Dann nahm
er aus der Bodenmulde die drei Manjaaugen, reichte eines Rani, das
zweite Arson, das dritte steckte er sich selbst in den Gürtel
und verschnürte es fest, um es nicht zu verlieren.
    »Das dürfte ausreichen, uns Schutz zu bieten, wenn es
brenzlig werden sollte«, erklärte er. »Und
ihr…«, damit blickte er Pepe, Jim, den Guuf, und Carminia
an, »seid durch die Geistamulette der Weisen bestens
behütet.«
    Sie machten sich nicht sofort auf den Weg. Kaphoons Versteck
enthielt genügend Lebensmittel und Getränke, die allen
zugute kamen und nach den zurückliegenden und bestandenen
Abenteuern entsprechend schmeckten.
    Bei dieser Gelegenheit kam eine freundschaftliche Atmosphäre
auf.
    Sie erörterten nochmal in allen Einzelheiten ihr Vorgehen,
und Kaphoon kam auf das Leben in Gigantopolis zu sprechen, das von
besonderer Art sein mußte und doch irgendwie seltsamerweise
menschliche Züge aufwies.
    Während Mahay den Umhang um seine Glatze drapierte, meinte
er: »Fehlt nur noch ne richtige Dämonenmaske. Dann, erkennt
mich kein Monster dort…«
    »Das hab’ ich ja nicht nötig«, warf Jim, der
Guuf, ein. »Ich bin ja dann gerade an der richtigen Stelle. Ich
tauche als Original dort auf. Eine bessere Verkleidung kann man sich
nicht wünschen.« Er grinste von einem Ohr zum anderen.
    Trotz des Ernstes der Lage, mußten sie bei dieser Bemerkung
lachen.
     
    *
     
    Der Weg zu den Außenmauern war nicht weit.
    Ohne einen Zwischenfall kamen sie dort an.
    Dunkelheit hüllte sie ein.
    »Die Nacht ist besonders günstig«, ließ
Kaphoon sich flüsternd vernehmen. »Auf den Plätzen
werden sich die meisten aus Gigantopolis versammelt haben, um die
Ankunft der Todesboten zu beobachten. Das scheint jedesmal ein
besonderes Schauspiel zu sein. Es hat heute nacht schon zweimal
stattgefunden, wie ich beobachten konnte…«
    Sie

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