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Macabros 071: Spinnenritter greifen an

Macabros 071: Spinnenritter greifen an

Titel: Macabros 071: Spinnenritter greifen an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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so aussah, als wäre
es nie in den Griff zu bekommen.
    Aus der Vergangenheit der Erde, wo es zu einem Zusammentreffen mit
Kaphoon, dem Sohn des »Toten Gottes« gekommen war, der
Hellmark in seinem ersten Dasein war, hatte Björn drei weitere
Manja-Augen mitgebracht.
    Wie die zuvor erbeuteten vier lagen auch die in einem mit Samt
ausgeschlagenen Kästchen in der Geisterhöhle, wo er seine
Trophäen aufbewahrte.
    Durch das »Buch der Gesetze« war ihm bekannt geworden,
daß er mit Hilfe von sieben Manja-Augen den Schlüssel des
Geheimnisses von Molochos, dem Dämonenfürsten, in der Hand
hielt. Von Stund’ an konnte er seinem schärfsten
Widersacher eine entscheidende Niederlage zufügen, wenn es ihm
gelang, die sieben Manja-Augen dort zu plazieren, wo Molochos
auftauchte.
    Dann war der Dämonenfürst gefangen und unfähig,
weder seine Helfershelfer herbeizurufen, noch selbst ein eigenes
magisches Bombardement auf Hellmark herniederprasseln zu lassen.
    Auf eine gewisse Weise war Björn selbst auf Marlos nach
seiner Rückkehr nicht ganz tatenlos gewesen und hatte nur der
Ruhe frönen können.
    Stundenlang hatte er sich in die Geisterhöhle
zurückgezogen und studierte dort im »Buch der
Gesetze«, um durch eine mehr oder minder klare Aussage entnehmen
zu können, an welchen Ort er die sieben Manja-Augen bringen
sollte, um Molochos in die Falle zu locken.
    Wegen einer Sache herrschte noch Unklarheit. Im »Buch der
Gesetze« war nicht eindeutig klargelegt, ob es notwendig war,
die sieben Augen eines Manja zu sammeln, oder ob es auch jene
versteinerten, rubinroten und an einen ungeschliffenen Diamanten
erinnernden Augen von sieben verschiedenen Vögeln sein
konnten.
    Er glaubte zumindest davon ausgehen zu können, daß jene
sieben Manja-Augen, die ihm nun zur Verfügung standen, ein
buntes Sammelsurium darstellten und wahrscheinlich von sieben
verschiedenen heiligen Tieren stammten.
    Da erhob Björn Hellmark sich entschlossen.
    »Ich glaube, wir haben lange genug gefaulenzt«, sagte
er. »Während Rani und die beiden Jungen noch herumtoben,
können wir die Gelegenheit nutzen und uns den Spiegel im Garten
des Hestus ansehen, den wir so schnell wie möglich demontieren
und neu zusammensetzen wollen.«
    Wer sich längere Zeit auf Marlos aufgehalten hatte,
verfügte über die Gabe, seinen Körper nur durch reine
Gedankenkraft an jeden beliebigen Ort der Welt zu setzen.
    Carminia konzentrierte sich auf das kleine Eiland, auf dem es den
Dimensionsvorhang nach Kh’or Shan gab.
    Jene winzige Insel mitten im pazifischen Ozean war gerade so
groß, daß man darüber hinwegspucken konnte. Dieses
Fleckchen Erde jedoch hatte es in sich.
    Björn verdoppelte sich. Er brauchte den Kontakt zu Macabros,
um seinen Körper telekinetisch mitnehmen zu können.
    Auf dem winzigen Eiland angekommen, bedurfte es nur weniger
Schritte, und sie tauchten ein in den Nebelvorhang, der sie direkt
nach Kh’or Shan gab.
    Und Kh’or Shan, auf dem sie vor noch gar nicht so langer Zeit
den Feuerbestien begegneten, war eine Welt von gewaltigem
Ausmaß. Und nur einen Bruchteil dieses noch immer unerforschten
Kontinents hatten sie kennen- und fürchtengelernt.
    Hier war es zur entscheidenden Auseinandersetzung zwischen den
Ursen, Sequus, deren König, und Björn Hellmark
gekommen.
    Der blonde Deutsche und die Frau, die er liebte, machten sich
nicht die Mühe, durch das öde, rissige Vulkanland und
schließlich an dem riesigen Binnensee entlang, von dem aus es
einen offenen Zugang zum Meer Richtung Xantilon gab, zu Fuß zu
gehen.
    Wieder bedient sie sich ihrer besonderen Fähigkeit.
    Das heißt – nur Björn konnte es jetzt noch. Alle
anderen außer ihm waren imstande, direkt von Marlos aus jeden
Punkt in der freidimensional erfaßbaren Welt durch
Gedankenkraft anzusteuern und ihre Körper dort erscheinen zu
lassen.
    Unmöglich war es, von einem Ort zum anderen auf
telekinetische Weise zu wandern. Immer war es für die anderen
Marlosbewohner notwendig, auf die unsichtbare Insel
zurückzukehren und von dort aus dann einen neuen Zielsprung zu
unternehmen.
    Nicht so Hellmark! Durch die Fähigkeit, sich zu verdoppeln,
konnte er von jedem Punkt aus nach jedem ausweichen.
    Björn Hellmark, Carminia Brado und Macabros, Hellmarks
Doppelkörper, der ihm glich wie ein Ei dem anderen, liefen
einige Schritte in das menschenleere, verlassene Kh’or Shan
hinein.
    Aus den bizarren Ritzen und Spalten in der ausgedörrten,
vegetationsfreien Erde drangen heiße Dämpfe und

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