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Macabros 077: Zitadelle der Grausamen

Macabros 077: Zitadelle der Grausamen

Titel: Macabros 077: Zitadelle der Grausamen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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rückten die Unheimlichen heran. Mit
gezückten Schwertern liefen sie auf Hellmark zu, verengten den
Kreis und forderten ihn heraus.
    Björn mußte sich gegen mehrere Angreifer zur Wehr
setzen.
    Schwerter klirrten. Hellmark rochierte ständig, solange es
ihm noch möglich war, und konnte auf Anhieb drei, vier Angreifer
zurückschlagen. Mit dem Schwert des Toten Gottes traf er sie
voll. Die Tierischen gingen zu Boden, aber da waren andere, die
sofort ihre Stelle einnahmen und erneut seine Aufmerksamkeit, seine
Kräfte forderten.
    Der Kampf auf Leben und Tod begann!
    Irgendwo im Hintergrund wurde Fred abgeschleppt, er hatte
überhaupt keine Chance, etwas gegen seine Widersacher zu
unternehmen.
    Björn war umzingelt von unzähligen Bewaffneten, denen es
nicht darauf ankam, sein Leben zu schonen. Sie wollten ihn
vernichten.
    Hellmark setzte sich verzweifelt zur Wehr, führte mit Bravour
die Klinge und arbeitete mit der Kraft und Präzision einer
Maschine.
    Aber die eben war er nicht! Er ermüdete. Es war nur noch eine
Frage der Zeit, bis sie ihn hatten, bis er dieser Übermacht
weichen mußte.
    Er kämpfte mit dem Rücken zu einer Säule, streckte
mehrere Gegner zu Boden und sprang über die Verwundeten hinweg.
Sein Schwert krachte klirrend gegen andere, die ihm wie eine Mauer
entgegenragten.
    Sein Kampf war wie der gegen eine vielköpfige Hydra. Wenn er
einen Gegner zu Boden streckte, tauchten an seiner Stelle zwei neue
auf. Sie bedrängten sich gegenseitig, so dicht waren ihre
Reihen.
    Da hatte er überhaupt keine Chance!
    Noch konnte er sich tapfer halten und durch seine Schnelligkeit
verhindern, daß man ihn niederstreckte.
    Wenn es ihm nur gelang, Macabros entstehen zu lassen!
    Doch der dichtgewebte Schleier magischer Energie, der aus jeder
Pore der steinernen Säulen, der Mauern, Decken und Wände zu
kommen schien, verhinderte es offensichtlich.
    Es blieben ihm nur Minuten, um eine Entscheidung zu treffen.
    Er suchte die schwächste Stelle seiner Gegner. Er mußte
es auf einen Ausfallversucht ankommen lassen, wollte er sein Leben
erhalten.
    Er kämpfte wie ein Berserker.
    Jeder Hieb seiner Waffe saß.
    Es gelang ihm, einem seiner Gegner die Waffe aus der Hand zu
schlagen. Im nächsten Moment riß Björn den
Affenmenschen empor und wuchtete ihn hoch. Der Tierische war schwer
und schlug wild um sich, kam aber nicht zum Zug.
    Björn Hellmark war schneller und wendiger.
    Er schleuderte seinen Gegner in die Reihen der eigenen
Kämpfer.
    Der Erfolg ließ nicht auf sich warten.
    Die Wucht, mit der der Körper auf die anderen flog, riß
vier, fünf weitere mit, und die nachfolgenden bedrängten
sich gegenseitig und waren verwirrt.
    Björn setzte zur Flucht an.
    An der dünnsten Stelle gelang ihm der Durchbruch.
    Er stürmte in die Dunkelheit, schlug Haken wie ein Hase und
lief kreuz und quer zwischen den Säulen hindurch, um seine
zahlreichen Verfolger im unklaren darüber zu lassen, in welche
Richtung er sich absetzte.
    Doch es war fraglich, ob er damit Erfolg hatte.
    Er war fremd in diesem Labyrinth und wußte nicht, wohin er
sich begab, während den anderen sicher jeder Fußbreit
Bodens vertraut war.
    Zunächst war es wichtig für ihn, den Abstand zwischen
sich und seinen Verfolgern so groß wie möglich zu
machen.
    Was dann werden sollte, wußte er noch nicht.
    Solange er sich innerhalb der Zitadelle befand, war er gejagtes
Wild. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis man ihn wieder stellen
würde und er dann doch den kürzeren zog.
    Im Gegensatz zu seinen Freunden mußte es ihm – auf eine
bisher noch ungeklärte Weise – gelungen sein, die Ketten
abzustreifen, unter denen die anderen lagen.
    Die flüchtige Begegnung mit Fred hatte einige Fragen für
ihn beantwortet, aber neue aufgeworfen. So wußte er, daß
sich in der Zitadelle die drei Schwarzen Magier befanden, die
offensichtlich nicht von dieser Welt stammten. Mit ihnen hatte in der
Vergangenheit Ernesto di Capucci Kontakt aufgenommen, um selbst in
die Geheimnisse schwarzer Magie eingeweiht zu werden. Er schien ein
gelehriger Schüler gewesen zu sein und war nun zum Paria, zum
Ausgestoßenen, geworden. Freds Worten ließ sich
entnehmen, daß di Capucci versucht hatte, die Experimente mit
Menschen in diesen unheiligen Hallen zu verhindern und die Verlorenen
zu seinen Vertrauten zu machen. Fred war der erste Versuch für
ihn gewesen.
    Dies alles war Björn inzwischen klargeworden. Anderes dagegen
schien ihm ein Rätsel zu sein.
    Die dunkelrote Düsternis

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