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Macabros 079: Die Nachtseelen von Zoor

Macabros 079: Die Nachtseelen von Zoor

Titel: Macabros 079: Die Nachtseelen von Zoor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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konnte.
    »All das, was du mir erzählt hast, Björn,
läßt nur einen Schluß zu, daß die Nachtseelen
von Zoor ein Loch gefunden haben, hierher zu kommen.«
    »Erzähle mir mehr über sie, Ak Nafuur!«
    »Sie sind wie Vampire. Sie ergreifen Besitz von Körpern,
übernehmen sie vollständig und sind wie die Blutsauger auf
den Schutz der Nacht angewiesen. Die Nachtseelen unterstehen dem
direkten Befehl von Nh’or Thruu. Sie schützen sein Reich,
weisen alle Eindringlinge zurück und machen Gegner, die es
wagen, das Land der Väter zurückzuerobern, zu
ihresgleichen. Damit bluten sie langsam aber sicher jene Völker
aus, die an die Dämonen unter Rha-Ta-N’my ihre Heimat
verloren haben.«
    Ak Nafuur sprach leise. Er wirkte müde. Nervös fuhr er
sich durch sein weißes Haar. Dann sprach er weiter. »Wir
können davon ausgehen, daß jener Ruinenrest im Dschungel
zurückgeht auf die Zitadelle. Sie hat sich wie ein
verglühender Meteor in ihre Einzelteile aufgelöst.
Ausgelöst haben kann dies der Angriff Macabros’ auf das
Zentrum der ›drei Schwarzen Magier‹. Vielleicht gibt es
Tausende und Abertausende von Bruchstücken, die überall in
der Welt niedergegangen sind und bis jetzt noch nicht entdeckt
wurden. Im Fall Albert Nevieux und Gaston Belmond ist eine Gefahr
wirksam geworden, über die wir unbedingt Näheres wissen
müssen…«
    Hellmark nickte. »Du sprichst mir aus dem Herzen, Ak Nafuur.
Aber es ist leichter gesagt als getan. Ihr alle wißt, was
inzwischen geschehen ist. Wir tappen völlig im Dunkeln. Bisher
ist es nicht gelungen, festzustellen, aus welchem Grund Pierre Yves
Bayonne, der Informant meines Freundes Rich, sich bisher nicht wieder
gemeldet hat. Nur über eine Person scheint mir im Augenblick
eine Möglichkeit gegeben herauszufinden, wo genau sich die
Stelle im afrikanischen Dschungel befindet. Dieser Mann ist Albert
Nevieux. Ich muß ihn so schnell wie möglich ausfindig
machen.«
    »Wenn du ihn gefunden hast, Björn - laß es mich
wissen…«, entgegnete Ak Nafuur.
    »Ich werde es tun, aber du wirst auf keinen Fall dabei sein,
wenn ich mich zu der Stelle begebe, wo die Reste der Zitadelle sich
aus Raum und Zeit herausgeschält haben. Ich möchte,
daß du dich ausruhst. Die letzten Abenteuer haben dich viel
Kraft gekostet.«
    Ak Nafuur wußte, daß Björn recht hatte, dennoch
protestierte er.
    »Ich konnte trotz allem für dich bisher wenig tun«,
ließ er sich vernehmen.
    »Rha-Ta-N’my läßt uns einfach keine Zeit, das
in die Wege zu leiten, was wir tun müßten. Ihre Macht ist
ungeheuer.« Björn sprach von der Dämonengöttin.
Ihr hatte sich einst Ak Nafuur verschrieben und wurde Molochos.
    Erst vor kurzer Zeit war er wieder zurückgekehrt in die
Reihen der Menschen. Er hatte sich vorgenommen, das Wissen, das er im
Lauf seines von dämonischen Gesetzen bestehende Lebens gesammelt
hatte, an die weiter zu geben, die Todfeinde des Bösen
waren.
    Seine Kenntnisse in die richtigen Hände weitergereicht,
konnten die Wirkung von Bomben haben. Gerade das massive Auftauchen
hochrangiger Dämonen, wie Ustrus, des Unheimlichen, oder
Apokalyptas, der ’Ewigen Unheilbringerin’ in neuester Zeit
sprachen dafür, daß Rha-Ta-N’my eine Strategie
befolgte, die auch Molochos neu war.
    Das Auftauchen der Nachtseelen… war es nur ein Zufall, der
auf Macabros’ Angriff zurückging, oder erhielt
Rha-Ta-N’my aus dem Reich der Mikroweiten durch Shab-Sodd
Unterstützung?
    Sie waren auf Vermutungen angewiesen.
    »Nutze die Zeit und schreibe alles nieder, was du
weißt«, sagte Hellmark. »Sobald ich weiß, was
hinter dem Angriff der Nachtseelen steckt, werde ich
berichten…«
    »Und dann, Björn, werde ich mit dir kommen«,
schaltete sich Arson, der Mann mit der Silberhaut, unvermittelt
ein.
    Er, der aus der Zukunft stammte, hielt sich seit geraumer Zeit auf
der unsichtbaren Insel auf. Arsons Auftrag war es, die Zeiten zu
kontrollieren und geschichtliche Abläufe zu analysieren. Die
Zeit, aus der er kam, lag in der fernen Zukunft. Auch dort noch
wirkten sich störende Einflüsse jener aus, von denen man
behauptete, daß sie in anderen Dimensionen und im Reich der
Finsternis zu Hause waren.
    Hellmark nickte. »Einverstanden! Einen Helfer kann ich immer
brauchen. Da sage ich niemals nein. Aber nur, wenn es wirklich
notwendig ist. Außerdem…«
    Er unterbrach sich, ohne daß die Freunde einen ersichtlichen
Grund dafür erkannten.
    Der war nur Björn Hellmark bewußt geworden.
    Er versetzte in diesem

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