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Macabros 082: Das magische Vermächtnis der grauen Riesen

Macabros 082: Das magische Vermächtnis der grauen Riesen

Titel: Macabros 082: Das magische Vermächtnis der grauen Riesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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zurück in den Wohnwagen zu Baktar, Tausende
von Meilen von Marlos entfernt.
    »Ich bin bereit, Baktar.«
    »Sie wollen das Risiko, von den Gedanken ›Ramos‹
und seine Elementargeistern getragen zu werden, auf sich nehmen? Ich
muß Sie noch mal nachdrücklich darauf hinweisen: Es gibt
keine Gewißheit, daß Sie da ankommen, wohin Ihr
sehnlichster Wunsch Sie möglicherweise tragen möchte.
›Ramos‹ tut sein Bestes, aber es gibt zuviele,
unberechenbare Faktoren in seinem Zustand, die das Wagnis
vertausendfachen… Sie wollen trotzdem…«
    »Ich würde es nicht tun, hätte ich eine andere
Wahl«, erwiderte der Inder mit belegter Stimme. »Aber die
ist mir leider versagt. Bereiten Sie alles vor, Baktar… ich
werde mich fest auf das Ziel konzentrieren, das ich erreichen
muß. Es ist die Welt Zoor…«
     
    *
     
    Den beiden Männer schlug der Geruch von Alkohol, heißem
Fett, Gebratenem und Zigarettenrauch entgegen, als sie die Tür
zum Gasthaus ›Zur Sonne‹ öffneten.
    Es hielten sich im Raum nur einige Gäste auf.
    Beim Eintritt Künzls und seines Begleiters erhob sich ein
Mann, der an einem Ecktisch saß und ein Glas Bier vor sich
stehen hatte.
    Der Fremde nickte ihm höflich und grüßend zu.
    Er trug einen schwarzen Anzug, dazu ein dunkles Hemd. An der
Garderobe, zu der Künzls hastiger Blick ging, hing ein schwarzer
Hut.
    Ein ›Mann in Schwarz‹. Er sah aus wie der
Totengräber… Gerade weil er ganz in Schwarz gekleidet war,
fiel der unbekannte Gast um so eher auf.
    »Sie sind Hauptwachtmeister Künzl, wenn ich richtig
informiert bin«, sagte der ›Mann in Schwarz‹. Es klang
wie eine Feststellung. »Eigentlich hatte ich Sie allein
erwartet, aber wenn Sie schon einen Begleiter mitgebracht haben, ist
er mir selbstverständlich auch willkommen.« Er
lächelte unverbindlich, zog seinen beiden Gästen die
Stühle zurück und bat sie Platz zu nehmen.
    »Manchmal ist es besser, einen Zeugen dabei zu haben, wenn
man zu einem Gespräch geladen wird«, antwortete Bernhard
Künzl. Er gab sich ruhig und gelassen, konnte aber die innere
Spannung nur schwer verbergen, unter der er stand.
    Der ›Mann in Schwarz‹ hob kaum merklich die Augenbrauen.
»Ob mit oder ohne Zeugen, Hauptwachtmeister – es wird
nichts an dem ändern, was gesagt werden muß. Darf ich Sie
beide zu einem Bier einladen? Es schmeckt vorzüglich,
wirklich…«
    »Nein, danke! Wir sind im Dienst«, lehnte Künzl
ab.
    Schöbsch schüttelte den Kopf.
    »Dann kann’s vielleicht Mineralwasser sein oder eine
Orangeade? Dagegen haben die Herren doch sicher nichts
einzuwenden?«
    »Wir möchten nichts trinken, vielen Dank! Das, was Sie
uns zu sagen haben, wird wohl keine Ewigkeit dauern«, stellte
Künzl kühl fest.
    »Das ist richtig.« Der ›Mann in Schwarz‹, der
nicht mal seinen Namen genannt hatte, setzte sich ihnen
gegenüber. »Ich möchte Sie ganz einfach auffordern,
die Sache Rogg und Chancell nicht weiter zu verfolgen – nicht
über den Rahmen dessen jedenfalls, der Ihnen gesteckt
ist…«
    Das war eine Frechheit! Künzl atmete tief durch.
    »Sie erdreisten sich, mich aufzufordern meiner Pflicht
nachzugehen? Sie haben die Frechheit…«
    »Ich gehe sogar noch weiter«, fiel der ›Mann in
Schwarz‹ ihm mit einem eisigen Lächeln ins Wort. »Es
wird unangenehme Konsequenzen für Sie geben, wenn Sie nicht tun,
was wir erwarten…«
    »Wir? Wer sind Sie, wie kommen Sie dazu…«
    »Ich möchte das Gespräch nicht ausdehnen. Von
Anfang an waren wir uns im klaren darüber, daß wir uns
hier nur so lange wie nötig aufhalten wollen. -Ich möchte
es Ihnen einfach machen und Unannehmlichkeiten ersparen. Niemand wird
Ihnen glauben. Sie haben keine Beweise. Friedrich Chancell, der
Amateurforscher, ist tot. Sie haben seine Leiche wirklich
gesehen.«
    »Ich habe aber auch noch mehr gesehen… Keine Beweise?
Die gibt’s!«
    »Sie meinen die Unterlagen bei Chancells Zahnarzt?«
    Künzl zuckte zusammen. »Woher wissen Sie…«
    »Wir wissen alles, was notwendig ist. – Das war ein
Irrtum. Sie glauben mir nicht? Nun, die Gewißheit können
Sie sich sofort holen. Ein Anruf in der Praxis genügt. Ich bin
sicher, daß Dr. Moulan Sie sowieso heute noch angerufen
hätte. Es ist alles so, wie Sie ursprünglich herausfinden
und bestätigt bekamen. Die Unterlagen – waren ein
Irrtum…«
    Es gab Künzl einen Ruck. »Einen Moment mal«, sagte
er rauh und warf Schöbsch einen schnellen Blick zu. »Sie
bleiben hier. Ich bin sofort zurück. Ich muß nur

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