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Macabros 083: Apokalyptas todbringende Armada

Macabros 083: Apokalyptas todbringende Armada

Titel: Macabros 083: Apokalyptas todbringende Armada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Brenneisen in mein
Bewußtsein eingeprägt. Bei dem ziellosen ›Flug‹
durch die Welt des Atoms streifte ich viele Stationen und
geheimnisvolle Orte, die sich wahrscheinlich nie mehr lokalisieren
lassen. Vermutlich nicht mal durch Skash…
    Das Wrack der Götter, das sich aus der Normalwelt gelöst
hatte und in den Mikrokosmos geschleudert wurde, geriet kurzfristig
in eine gewaltige Höhle, in der ich einen Mann und eine Frau
beobachten konnte. Die Frau hatte braune Haut und schwarze Haare. Sie
sah aus wie eine Südamerikanerin…«
    »Carminia!« entfuhr es Rani erregt.
    »Wie bitte? Ich habe Sie nicht verstanden…«
    »Weiter, Chancell, erzählen Sie weiter! Was haben Sie
noch gesehen?!«
    »Einen Mann…«
    »Wie sah er aus?«
    »Groß, stark, ein Abenteurertyp, blond. Er trug ein
Schwert in der Hand…«
    »Björn! Das war Björn Hellmark! Sie müssen,
ohne daß Sie es gewollt haben oder beeinflussen konnten, einen
Abstecher nach Zoor unternommen haben!«
    »Möglich… Ich habe viele fremdartige Orte gesehen,
wie ich bereits sagte. Vielleicht war Zoor darunter.«
    »Aber bei dem Mann und der Frau, die Sie flüchtig
bemerkt haben, muß noch jemand gewesen sein. Ein Mensch mit
einer silbernen Haut.«
    Friedrich Chancell schüttelte den Kopf. »Nein, tut mir
leid. Habe ich nicht gesehen. Vielleicht war er in der
Nähe… es ging alles sehr schnell, wie Sie wissen.«
    »War der Mann mit dem Schwert in eine Kampfhandlung
verwickelt?«
    »Es sah so aus. Ich glaube die Frau in der Höhle war
gefesselt. Allerdings kann ich das nicht mit Bestimmtheit
sagen.«
    »Haben Sie noch in Erinnerung, wie die Höhle aussah,
Chancell?«
    »Anders als diese hier. Unheimlich, schwarzrot. Mitten drin
lag ein gewaltiger See mit schwarzem Wasser. Einen Moment schien es,
als ob das Wrack seinen Bestimmungsort erreicht hätte in einer
Atmosphäre des Grauens. Mitten im See eine Insel, darauf eine
kolossale Burg, ein Palast des Bösen, grotesk und bizarr, als
lauere darin das personifizierte Grauen. Mehr konnte ich nicht sehen.
Mir scheint, daß Sie irgend etwas oder irgend jemand erkannt zu
haben glauben?«
    »Ja. Der Mann und die Frau, die Sie gesehen haben, sind die
Menschen, die ich suche. Insgesamt aber müssen es drei sein.
Arson, der Mann mit der Silberhaut, wurde ebenfalls in die Mikroweit
verschlagen. Vielleicht war er zu diesem Zeitpunkt auch schon nicht
mehr bei Ihnen, nicht mehr am Leben…«
    Chancell konnte es nicht fassen. »Die Welt ist klein«,
murmelte er. »Sicher täuschen Sie sich.«
    »Ein Irrtum ist ausgeschlossen.«
    Chancell seufzte. »Dann würde mich nicht wundern, wenn
Sie behaupten, auch jenen Mann zu kennen, den wir hier auf Arnagk
fanden.«
    »Sie haben jemand gefunden?«
    »Ja. Einen Menschen – wie wir. Aus Fleisch und Blut. Das
ist erst einen Tag her. Als wir ankamen, muß er schon einige
Stunden besinnungslos gewesen sein. Er ist sehr erschöpft, sein
Zustand ist bedenklich. Daß wir den Fremden hier entdeckten,
hängt mit meinem Verhalten Ihnen gegenüber zusammen. Ich
wußte nicht, ob er ein Einzelgänger war, ob Freund oder
Feind. In dem Augenblick, als ich Sie entdeckte, beobachtete ich Sie
eine ganze Weile. Die Ereignisse, mit denen ich seit meiner
Abwesenheit von meiner Welt konfrontiert wurde, haben mich vorsichtig
und mißtrauisch werden lassen. Auch auf dieser Welt, die den
grauen Riesen gehört, auf der jene für alle Zeiten bleiben,
die auf dem Weg durch die Räume und Zeiten stranden, gibt es
keine Sicherheit. Die Mächte, die Skash bekämpften, sind
noch lange nicht ausgemerzt. Er ist auf der Suche nach seiner
Vergangenheit.«
    »Wie sieht der Fremde aus, den Sie gefunden haben?«
    »Ein alter Mann, groß, eine hohe Stirn,
schlohweißes Haar. Eine ehrerbietende
Erscheinung…«
    Chancell brauchte nicht weiter zu reden.
    Rani kannte nur eine Person, auf den diese Beschreibung
paßte.
    Al Nafuur!
     
    *
     
    Die Menschen, mit denen der Inder im Geist verbunden war und von
denen er hoffte, daß sie noch am Leben waren und er ihnen Hilfe
bringen konnte, hielten sich nach wie vor auf Zoor auf.
    Zoor war eine von zahllosen Welten in der Unendlichkeit und
Unfaßbarkeit des mikroskopisch Kleinen, das nicht weniger
wunderbar und rätselhaft war wie der Makrokosmos, in dem die
Sonne, die Erde und die anderen Planeten sich bewegten. Ob das
Große oder Kleine – alles gehörte irgendwie zusammen
und war entstanden aus einer einzigen, gewaltigen Urmasse zu Beginn
der Zeiten.
    Björn Hellmark und sein

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