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Macabros 083: Apokalyptas todbringende Armada

Macabros 083: Apokalyptas todbringende Armada

Titel: Macabros 083: Apokalyptas todbringende Armada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Thruu auf seiner Welt führte. Alles, was lebte, hatte
er ausgerottet und Puppen von den Opfern angefertigt.
    Björn machte einen ersten Versuch, um herauszufinden, ob er
das schaffte, was er sich vorgenommen hatte.
    Er stieg auf den Mauervorsprung und kam ohne größere
Schwierigkeiten auf die zwei Meter über dem Boden liegende
steinerne Galerie.
    Arson, der am Eingang zu der Kammer des Versteinerten stand,
konnte von seinem Platz in der Düsternis schwach die Umrisse des
Freundes erkennen.
    Björn erklomm den nächsten Vorsprung. Die Decke war
hoch. Der Weg nach oben kostete Zeit.
    Er riß die Waffenhand empor und führte einen einzigen,
kraftvollen Hieb gegen den dicken Strang des Geflechtes, das sich
daraus weiter verspann und auseinanderwucherte und hunderte, tausende
dünner Fäden nach allen Richtungen aussandte.
    Hellmark hatte sich ein etwa armlanges Stück des Hirns von
Nh’or Thruu vorgenommen, das den Korridor vor dem
Kellergewölbe kontrollierte, wenn es wach war.
    Er wußte nicht, wieviel Zeit und Kräfteaufwand
notwendig sein würden, um die Fasern von der Decke zu
lösen.
    Er war überrascht, als er sah, was sich ereignete.
    Das ganze Stück, das er vom Hauptstrang abgetrennt hatte,
löste sich leise knirschend von der Decke. Die Fasern
schrumpften ein, nahmen eine fahlgrüne, unheimlich aussehende
Farbe an und trockneten dann völlig ein. Das Ganze dauerte nicht
länger als zwei, drei Sekunden. Der ganze Strang fiel von der
Decke wie ein vielarmiger Krake, der plötzlich ausdörrte
und keine Saugnäpfe mehr hatte. Das Gespinst fiel zu Boden und
raschelte wie trockenes Laub.
    Hellmarks Herz pochte. Vor Aufregung und Gewißheit.
    Nh’or Thruu war nicht erwacht! Die dunklen Fasern des
Hirngewebes blieben matt, die funkelnden Lichter zeigten sich
nicht…
    Das Stück, das er vom Hauptstrang getrennt hatte, war prompt
abgestorben. Dieser Teil war länger als sein Arm!
    Wenn das aber funktionierte, dann bedeutete dies doch, daß
die Länge des Stranges, den er abtrennte, unbedeutend blieb. Er
konnte hundert, zweihundert oder auch tausend Meter abschlagen –
das ganze Reststück würde von dem dämonischen
Lebenssaft nicht mehr versorgt und damit für Nh’or Thruu
unbrauchbar werden…
    Wenn seine Überlegung stimmte, dann hieß es so schnell
wie möglich handeln.
    Hellmark kletterte nach unten, sprang die letzten anderthalb Meter
in die Tiefe und begann den Korridor entlang zu laufen.
    Nach etwa hundert Schritten blieb er stehen, erklomm eine
Säule und führte von dort aus den nächsten Hieb.
    Björn fand seine Vermutung bestätigt. Der Hauptstrang
ließ sich mit einem einzigen Schlag durchtrennen, das gesamte
dahinter liegende Gewebe starb ab und fiel raschelnd auf den Boden,
wo es verdörrt liegen blieb.
    Es war aussichtslos für einen Mann den Versuch zu
unternehmen, alle Stränge zu kappen. Hunderte, wenn nicht gar
tausende von Kilometern des Gehirngewebes konnte ein einzelner nicht
beseitigen. Hellmark hatte lediglich die Möglichkeit, die
Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die sich ihm direkt
entgegenstellten. In den zahllosen Gängen, die abzweigten, den
Kammern und Sälen, die abseits lagen, konnte er überhaupt
nichts unternehmen.
    In Gedanken hatte Al Nafuur ihm den kürzesten, direkten Weg
gezeigt. Den wollte er sich frei kämpfen, solange noch
Gelegenheit dazu bestand.
    Er lief weit in das Gewirr der Gänge und richtete sich nach
dem Hauptstrang, von dem er inzwischen rund zweihundert Meter
abgeschlagen hatte.
    Kein Schmerzensschrei hallte durch die Korridore, nicht die
geringste Lebensreaktion zeigte sich. Der Dämonenschlaf des
wahnsinnigen Herrschers von Zoor war tief wie der Tod.
    Völlig schmerzunempfindlich waren die Verästelungen, die
sich kilometerweit durch Gänge, Korridore, durch Risse und
Spalten der uralten Gemäuer zogen. Es schien, als gehörten
sie gar nicht zum Körper des ungeheuerlichen Nh’or Thruu,
als wären sie pflanzliche Teile, die er sich lediglich
einverleibt hatte.
    Björn gelangte zu einem ovalen Durchlaß, unter dem das
netzartige Gehirngebilde besonders dicht hervorquoll. Auch hier
trennte er den Hauptstrang, und mehrere hunderte Meter
Verästelungen starben ab.
    Gewundene Treppen führten in ein noch tiefer liegendes
Gewölbe. Es mündete in einen Schacht, in dem ein
unwirkliches, schwarzrotes Licht schimmerte, das aussah wie der
Eingang zur Hölle.
    Auch dieses Bild hatte Björn in Gedanken gesehen. Er war also
auf dem richtigen Weg!
    Während seines

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